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Schwaben • Deutsche Wurzeln im Komitat Veszprém

Faist

Geographische Beschreibung

Das Verwaltungsgebiet von Veszprémfajsz/Fajst beträgt 11,74km2. Seine Nachbarortschaften sind Nemesvámos, Veszprém/Wesprim, Felsőörs, Lovas, Paloznak, Csopak, Balatonfüred, Hidegkút/Hidekut. Die Gemarkung von Veszprémfajsz/Fajst gehört der Kleinlandschaft des Plattenseeoberlandes (Balaton-felvidék) und seiner Kleinbecken in der Plattenseeoberland-Kleinlandschaftsgruppe an. Eine Ausnahme bildet dabei nur ein kleiner Teil im Westen der Gemarkung, der in die Veszprém/Wesprim – Nagyvázsonyer/Großwaschoner Kleinlandschaft (Veszprém-Nagyvázsonyi-medence kistáj) in der Süd-Bakony-Kleinlandschaftsgruppe (Déli-Bakony kistájcsoport) hineinreicht.

 

 

            Die Nord-Süd-Ausdehnung des Verwaltungsgebietes von Veszprémfajsz/Fajst beträgt 5,00km, die Ost-West-Ausdehnung 4,20km. Das Innengebiet liegt 335m ü.M., der Kálvária-Berg (Kálvária-hegy) ist 373m hoch. Als der höchste Punkt der Gemarkung ist die Kuppe des Király-Berges (Király-hegy) (395m) westlich der Gemeinde zu betrachten, der tiefste Punkt, 284m, liegt in der südlichen Gemarkung der Gemeinde. Die Oberfläche der Gemeinde fällt mild von Norden nach Süden ab.

            Das Innengebiet ruht auf kalkhaltigen Gesteinen aus der mittleren Trias des Mesozoikums. Diese Gesteine sieht man auf der Oberfläche in westlicher Richtung (Király-Berg (Király-hegy) und in der südöstlichen Verlängerung des Kálvária-Berges (Kálvária-hegy). In anderen Teilen der Gemarkung wird dieser Gesteinstyp von Löß aus dem Quartär bedeckt. Der Landschaftsstruktur, der Landschaftsnutzung ist die Verbreitung der beiden Gesteinstypen genau abzulesen: Auf dem Lößgelände wird Ackerbau betrieben, während auf den kalkhaltigen, harten, triassischen Gesteinen Weidelandwirtschaft und Forstwirtschaft charakteristisch sind.

Das Klima ist gemäßigt warm und gemäßigt trocken. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 9,5–9,7ºC, die durchschnittliche Niederschlagsmenge pro Jahr 650mm.

            Aus den geomorphologischen Verhältnissen ergibt sich, dass sich keine oberflächlichen Wasserläufe auf dem Verwaltungsgebiet der Gemeinde befinden. Die Täler in Richtung des Balatons/Plattensees verlaufen außerhalb der südlichen Gemarkung.

            Den ursprünglichen Baumbestand bildeten Karstwälder mit Flaumeichen illyrischer Art (Quercus pubescens). Als bedeutender Landschaftswert kann der großflächige Weidewald, südlich der Gemeinde, angesehen werden, der jedoch allmählich aufgrund der rückgängigen Weidewirtschaft verwildert.

            Die Gemeinde befindet sich in dem von den öffentlichen Straßen zwischen Veszprém/Wesprim – Nagyvázsony/Großwaschon – Balatonfüred eingeschlossenen Winkel und ist von beiden Straßen abbiegend zu erreichen. Der nächstgelegene Bahnhof liegt in Veszprém/Wesprim (8,50km).


Ortsgeschichte

Zur Geschichte des Ortsnamens
 

Die Siedlung bildete sich am südlichen Rande des Plattenseeoberlandes aus, auf dem heutigen, ziemlich kleinen Gebiet, das von Mulató-Plateau, Kéri-haraszt, Ányos-Brunnen, Királyhegyecke und südlich von dem Kreuzweghügel umrahmt wird. Das war das Kerngebiet des heutigen Dorfes. Der Name des Ortes bewahrt den Namen des Sohnes des Fürsten Árpád, aus der Zeit der ungarischen Landnahme, Jutas, und den Namen dessen Sohnes Faisz. Die erste schriftliche Erwähnung der Siedlung stammt aus dem Jahre 1233. Der Name der Ortschaft wurde in 1909 von Fajsz auf Veszprémfajsz geändert.

 



 

Fajsz im Mittelalter
 

Aus dem mittelalterlichen Dorfes „Fajsz“ („villa Fayz“), später Pór-Fajsz, blieb leider nichts erhalten. Im Jahre 1242 wurde das Dorf aller Wahrscheinlichkeit nach infolge des Tatarenstreifzuges, von dem auch Transdanubien nicht verschont blieb, vernichtet. Danach geriet das Gebiet in die Hände von Privateigentümer, aber auch die Pannonhalmer Abtei erwarb hier kleinere Güter. Der Domkapitel von Veszprém/ Wesprim wurde in 1263-65 und in den späteren Jahrhunderten der größte Lehnherr des Dorfes. Neben den kirchlichen Institutionen (Wesprimer Domkapitel, Wesprimer Bistum) und den Leibeigenen der weltlichen Lehnherren lebten auch adlige Familien im Dorf.

Ab Anfang des 15. Jahrhunderts spielte eine adelige Familie, die Fajszer Ányos Familie, sowohl in Fajsz als auch in den benachbarten Vámos eine bedeutende Rolle. Nach den ersten konkreten Angaben aus 1488 bildeten 22 Leibeigenengrundstücke und ein kleinadliger Hof das Dorf, in dessen Nähe sich noch eine größere adlige Kurie befand. Die Ruinen der Kirche des Dorfes sind auch heute noch 200-250m nordöstlich von der römischen Funde der Baláca – Pussta zu sehen.

Im Sommer 1593 brach ein Krieg zwischen den Habsburger und des Türkischen Reiches aus. Vermutlich in dieser Zeit flüchteten die Einwohner des Dorfes und die spätere Siedlung, Pór-Fajsz blieb unbewohnt. Das Dorf Fajsz wurde nie mehr aufgebaut, auch die mittelalterliche Kirche wurde mit der Zeit ein Trümmerhaufen.


 

Die Zeit der Ansiedlung und des Neubaus 

 

Während der Türkenherrschaft blieb das Gebiet etwa 150 Jahre lang unbewohnt. In dieser langen Zeit wurde das Gebiet der weltlichen Besitzer (der südliche, südwestliche Teil des Grenzgebietes) zu adeligen Kurie, deshalb wurde dieses Gebiet nach der Ansiedlung Nemesfajsz (adlige Fajsz) genannt.

Veszprémfaj auf der ersten militarischen Vermessungslandkarte 1782-85

Daneben ein kleineres Gebiet (Eigentum des Wesprimer Domkapitels) blieb weiterhin Prädium (der Leibeigenen), dieses Gebiet wurde deshalb ab Mitte des 18. Jahrhunderts Pór-Fajsz genannt. (das nördliche Grenzgebiet des Dorfes). Auf die adeligen Gebiete wurden in 1757 die Deutschen angesiedelt.

Nemes - Fajsz gelang in den Besitz der Vizeki Tallian Familie. Die Witwe des Familienoberhauptes, Terezia Zalabéri Horváth führte mit den deutschen Siedlern bereits in der ersten Hälfte der 1750-er Jahre über die Ansiedung von Nemes-Fajsz Verhandlungen. Die Details bleiben unbekannt. Aus den späteren Angaben geht es hervor, dass der Beauftragte der Witwe von Ignaz Vizeki Tallian mit den deutschen Bauern aus dem „Mogunter Provinz“, dem Mainzer Bistum verhandelte. Die fränkischen Einwohner sprechen heute noch diese Mundart.

Deutsche Ansiedler kamen später aus dem Reich der Habsburger und den anderen deutschen Fürstentümer nach Fajsz. Aus Österreich kam die Szauer-Familie, aus Tschechien die Strenner-Familie, aus Kroatien die Hainbach – Familie, aus der Schweiz die Steinbach Familie. Aus den Angaben einiger Urkunden ist festzustellen, dass auch aus Bayern einige Personen oder Familien angesiedelt wurden. Mit den deutschen Ansiedlern schloss der Lehnherr am 2. Juni 1757 den Vertrag in Veszprém/ Wesprim ab. Es wurde vereinbart, dass die Lehnherrin die unbewohnte Fajsz Pussta – genannt Nemes-Fajsz- den deutschen Ansiedlern in der Größe von 20 vollen, 6 Viertel, und einem Häuslergrundstück übergibt. Die übergegebenen Gebiete wurden von Wäldern und Büschen bedeckt, man musste diese zuerst roden, damit man sie bewirtschaften kann. Deshalb bekamen die Siedler Steuerfreiheit für drei Jahre.

Eine Aufzählung der deutschen Bauern blieb nur aus 1768 erhalten, hier wurden 29 Bauern aufgezählt: Bernát Hartmann, Bertalan Frick, Ferenc Stadinger, József Frick, István Unger, Bálint Czwizlet, Balázs Strenner, Gáspár Pripper, Illés Schäffer, Tamás Steiner, György Preigin, János Böhm, Simon Tremmel, György Schmidt, Gábriel Eisenmoth, Jakab Knippel, Wolfgang Konrad, József Rottenpücher, József Linczmayer, Gáspár Piedel, János Wittmann, Mihály Stumpfhauser, Mihály Aigner, Miklós Brenner, Lénárd Fáth, András Poll, János Kramer, Mihály Schmidt, János Schweger.

Die neu angesiedelten Familien mussten alles von vorne anfangen. Die gerodeten Felder wurden bestellt und Roggen, Hafer, Gerste, Kraut, Kartoffeln, Bohnen, Linsen, Erbsen, Kürbis, Hanf wurden angebaut.

Nach drei Jahren mussten sie von allen Zehntel bezahlen. Etliche Gerichtsprozesse führten die Fajszer deutschen Bauern mit der Lehnherrin wegen des Steuers, des Waldes und des Wassers. Das ganze Dorf verfügte weder über eine Quelle, noch über eine geeignete Stelle, wo man Brunnen hätte graben können. Die nächste Quelle lag 600 Schritte vom Dorf entfernt. (es handelt sich dabei vermutlich um den Ányos - Brunnen) Nach der Regelung der Fronarbeit im Jahre 1773 verschwanden die früheren Gegensätze.

Die erste Kirchenvisitation des Wesprimer Bischofs fand am 9. Juli 1760 statt. Es wurde festgestellt, dass die Einwohner des Dorfes ausschließlich Deutsch waren, alle gehörten der römisch katholischen Kirche an. Zu dieser Zeit hatten sie noch keine Kirche, das provisorische Gebetshaus funktionierte in einem Bauernhaus, mit einem Glockenstuhl daneben. Sie hatten keine Schule und keinen Lehrer. Die neue Kirche, die anstelle der späteren Schule erbaut wurde, wurde zu Ehren von Erzengel, Hl. Michael geweiht. Der Kirchenbau endete in 1775 und die Kirche funktionierte hier bis 1887, bis zum Aufbau der heutigen Kirche.

Laut der landesweiten Zusammenschreibung aus 1785 wohnten im Dorf in 49 Wohnhäusern 393 Personen.

 
 

Veszprémfajsz / Faist im 19. Jahrhundert 
 

Nach Angaben der Zusammenschreibung aus 1828-29 betrug die Zahl der Wohnhäuser 46, die Bevölkerungszahl 413. Die Einwohner gehörten bis auf einige ungarische Familien ausschließlich der deutschen Nationalität an. In einer in 1841 veröffentlichen Schrift steht, dass Faist ein deutsches Dorf ist, das aus zwei geraden Hausreihen besteht und 328 römisch katholische Einwohner hat. Der Verfasser beschrieb die Siedlung als ein ziemlich schönes Dorf. Die Einwohnerzahl nahm ab Ende des 18. Jh.-s kaum zu. Zwischen 1784-1869 wurde kein einziges Haus gebaut, die Zahl der Häuser nahm in der zweiten Hälfte des 19. Jh.s ab. Das Dorf hatte wenig und unergiebige Ackerfelder, die Hälfte des Gebietes war Wald auf dem nördlichen Hang des Plattenseeoberlandes.

Nach der bürgerlichen Revolution in 1848 unterzeichnete Habsburg Ferdinand V. die neuen Gesetzte, die Leistungen der Leibeigenen wurden eingestellt, so der Zehntel an die Kirche, die Leibeigenen konnten frei über ihre Felder verfügen. Auch das Feuer von 1894 trug dazu bei, dass in Faist ein modernes Wasserwerk und Wassersystem nach den Plänen der Budapester Architekten, Győző Berdenich in 1896 ausgebaut wurde.

 

Fajsz auf der Landkarte der Katastervermessung im Jahre 1856.



 

Veszprémfajsz / Faist in der ersten Hälfte des 20. Jh.-s
 

Laut der Volkszählung im Jahre 1910 wohnten in der Ortschaft 298 Personen, davon waren 90% Bauern, 0,4 % lebten aus der Industrie und 0,6% aus anderen Berufen.

Aus dem Ersten Weltkrieg sind kaum Angaben erhalten geblieben. Die Marmortafel auf der rechten Seite des Kircheneingangs verewigt die Namen der sechs Heldentoten: Ferenc Bartl, János Czwizler, Mihály Heinbach, Ferenc Hartmann, Mihály Strenner, Ferenc Fáth.

Laut der Volkszählung von 1930 wohnten in Veszprémfajsz 261 Personen, davon waren 257 römisch-katholisch, 4 Reformierten. Von den Wohnhäusern waren 53 mit Ziegeln – Steinen gebaut, davon hatten 51 Ziegeldach und 2 Strohdach.

Bei der Volkszählung von 1941 wohnten 331 Personen in 55 Wohnhäusern in der Siedlung. Aus dem völlig deutschen Dorf bekannten sich auf den Rat des Lehrers nur 52 (sechs Familien) zur deutschen Nationalität, damit wurde die Vertreibung der Einwohner vorbeugt.

Die Faister Bauern bewirtschafteten ihre Felder in den 1910-40-er Jahren recht eigenartig: die Aufteilung der Felder geschah aufgrund der Reihenfolge der Hausgrundstücke, man hatte auf den Feldern die gleichen Nachbarn, wie zu Hause im Dorf. Der Richter wurde für ein Jahr, die Vorgesetzten des Dorfes für drei Jahre, immer im August gewählt. Der Vorgesetzte des Dorfes wählte den Kleinrichter für die Verkündigung der Nachrichten.

Die deutschen Mägde und Knechte bzw. die Hirten für die Rinde- und Schweineherde kamen aus Vámos bzw. aus den anderen deutschen Dörfern des Bakonys. In der Nacht wachte der Feldwächter, der von dem Dorf bezahlt wurde.

Die Menschenverluste des Zweiten Weltkrieges konnten erst nach dem Krieg registriert werden. Mit den Namen der Opfer und der Heldentoten wurde eine Marmortafel rechts vom Kircheneingang errichtet: Mihály Czigler, Mihály Czvizler, Mihály Szauer, Frau Konrad (die ihre Tochter beschützte und deshalb erschossen wurde) und Tamás Czvizler.

 
 

Die Verstaatlichung und die sozialistische Regelung der Landwirtschaft 
 

Eines der größten Probleme der ziemlich schnell wiederhergestellten Landwirtschaft bedeutete die Versorgung der russischen Roten Armee, die das Land besetzte, mit Lebensmittel und Getreide.

Arbeit auf dem Feld

Aus den Zusammenschreibungen im Jahre 1947 geht es hervor, dass 8 Faister Bauer in Balatonarács Weingarten hatten. Aus den weiteren Aufzeichnungen erfahren wir, dass das Gebiet der Siedlung 2038 Katastraljoch betrug, davon waren 914 Katastraljoch Ackerfelder, 631 Katastraljoch Weiden, 5 Joch Garten und 446 Joch Waldgebiet. Das Dorf hatte 350 Einwohner, die in 54 Wohnhäusern lebten.

Im Herbst 1949 wurde die sog. Gulag-Liste zusammengestellt, auf die Liste kamen jene Personen, deren Besitze mehr als 25 Katastraljoch oder ein Wert von 350 Goldkronen betrug. In Veszprémfajsz/ Faist wohnten sechs solche Familien.

Am 22. Oktober 1950 wurden auf dem Lande die Wahlen für die Gemeinderäte abgehalten. Nemesvámos und Veszprémfajsz/ Faist wählten einen gemeinsamen Gemeinderat mit dem Sitz in Nemesvámos, mit Frau Bognár als Ratsvorsitzende. Die Faister deutschen Bauern bestanden bis Februar 1953 auf ihre Grundstücke. Danach wurde die Kossuth LPG gegründet.

Die Oktoberrevolution von 1956 vollzog sich im Dorf ohne besondere Ereignisse. Auch hier wurde die LPG aufgelöst, aber auf Zwang wurde am 22. Februar 1959 die Kossuth LPG neu gegründet. Der Vorsitzende der LPG war József Fáth, ab dem 1. Januar 1962 schloss sie sich an den Nemesvámoser Petőfi LPG an, von der sie sich jedoch am 1. Januar 1962 wieder trennte. In der Mitte der 1970-er Jahre die LPGs, die sich nicht entwickeln konnten, waren nicht existenzfähig, deshalb tauchte wieder der Gedanke der Vereinigung auf.

Ab dem 1. Januar 1975 wurde die Nemesvámoser Petőfi LPG, in neue Einheiten geteilt. Ab dem 1. Janaur 1978 funktioniert sie unter dem Namen „Csopak Tája“ LPG, zwischen 3. Dezember 1982 bis zur Wende in 1990 unter dem Namen „Balatonfüred-Csopak Tája“ LPG.

 
 

Veszrpémfajsz nach der Wende
 

Veszprémfajsz verfügt über 230 Einwohner aufgrund der statistischen Angaben aus 1991, in 76 Haushalten. Die Zahl jener Personen, die aus der Landwirtschaft lebten sank bedeutend (22 Personen). Die Mehrheit der Einwohner arbeitet in der Industrie (Videoton) oder in den nahe liegenden Industrieparken von Veszprém.

Das Wassersystem wurde modernisiert, das vom Ausbau des Abwasser- und Gasleitungssystem gefolgt wurde, außerdem kamen fast alle Felder in Privatbesitz zurück.

Zurzeit wohnen 274 Personen in 93 Wohnungen im Dorf. Das Gebiet des Dorfes beträgt 1174 Joch.


Institutionen

Verwaltung
 

Verwaltungsgemäß wurde Veszprémfajsz / Faist - ein Dorf, das fern von der Eisanbahnlinie lag, und über keine Institutionen (wie Post, Schule, Arzt und Hebamme) verfügte - zum Kreisnotariat des Nachbardorfes, zu Nemesvámos, eingeteilt. Diese Periode funktionierte bis Sommer 1950 ziemlich gut, als aber das Parlament über die Organisierung der örtlichen Gemeinderäte entschied.

Am 22. Oktober 1950 wählte Nemesvámos und Veszprémfajsz / Faist einen gemeinsamen Gemeinderat, der am 1. Juni 1969 mit Tótvázsony / Totwaschon erweitert wurde. Die Gemeinderäte aus Veszprémfajsz / Faist waren: János Eigner, Mihály Fáth, János Stumpfhauser und József Szauer.

In 1998-1990 erlitt der Parteistaat eine große Krise, die von den Vorbereitungen der allgemeinen Wahlen im November gefolgt wurde. Am 30. April 1990 wurde in Veszrpémfajsz / Faist der erste selbstständige Bürgermeister und die Mitglieder des Gemeinderates gewählt. Bis 2010, also 20 Jahre lang arbeitete Jószef Csiba als Bürgermeister für das Dorf, ihm folgte József Fertig, der jetzige Bürgermeister. Veszprémfajsz / Faist trat aus dem gemeinsamen Gemeinderat aus, die beiden Siedlungen bilden jedoch heute noch ein Kreisnotariat.

Am 1. Oktober 2006 wurden die Mitglieder für die erste Deutsche Minderheitenselbstverwaltung gewählt, die ihre konstituierende Sitzung am 16. Oktober hielt.

 
 

Schule
 

Veszprémfajsz/ Faist verfügte bereits ab den 1770-er Jahren über eine Schule. Über die Umstände des Unterrichts bekommen wir jedoch ab der Mitte des 19. Jahrhunderts ein genaueres Bild. Laut den Aufzeichnungen der Zusammenschreibung im Jahre 1846 hatte die Schule Steinwände und Strohdach. Der Schulhof hatte Steinmauer und von der Straßenseite Bretterzaun. Im Schulhof stand ein Stall mit Trog aus Holz, zwei Schweineställe aus Stein bzw. ein Keller. Zur Schule gehörte auch eine Lehrerwohnung.

Im Jahre 1887 gleichzeitig mit dem Kirchenbau wurde anstelle der alten Kirche die Volksschule aufgebaut, in der neben dem Klassenraum eine neue Lehrerwohnung aus zwei Zimmer, einer Küche, einer Kammer und einem Vorzimmer errichtet wurde.

Die römisch katholische Volksschule von Veszprémfajsz / Faist stand weiterhin unter der Aufsicht der römisch-katholischen Pfarrei von Nemesvámos. Folgende Lehrer unterrichteten in der Schule: bis 1926 József Kropf, 1926-28 József Keszler, 1928-37 Zoltán Mohos, dann über Jahrzehnte György Krasznai. 1938 besuchten 35 Schüler die Schule.

Am 16. Juni 1948 wurde die Schule vom Staat übernommen, bis Ende des Schuljahres von 1953 besuchten sowohl die Unter- als auch die Oberstufe die örtliche Schule, danach wurde der Oberstufenunterricht nach Nemesvámos verlegt.

Ab dem 1. Juni 1974 wurde der Unterricht im Dorf aufgelöst.

 
 

Vereine
 

Seit einigen Jahren ist der Zivilverein „Verein für Veszprémfajsz“ in der Ortschaft tätig, bzw. der Singkreis, der hauptsächlich aus älteren Frauen besteht. Der Singkreis, der offiziell nicht registriert ist, nimmt an den Veranstaltungen des Dorfes und der Umgebung teil. Sie kennen viele schöne ungarische und deutsche kirchliche und andere Lieder.


Brauchtum

Siedlungsbild, Straßenstruktur
 

Aus dem mittelalterlichen Fajsz – später Pór-Fajsz- ist heute nichts erhalten geblieben, die Mauern aus Holz und Lehm verschwanden mit der Zeit. Die Kirche des Dorfes wurde zum ersten Mal im Jahre 1257 erwähnt, später wurde diese im Laufe des 15. Jahrhunderts von der Ányos Familie wesentlich umgebaut und erweitert. Die neue Kirche erhielt gotisches Gewölbe. Die Innenwände wurden verputzt, gelb und rot bemalt. Während der Türkenkriege im 16-17. Jahrhundert wurde diese dann völlig zerstört.
 



 

Die in 1757 angesiedelten Deutschen wohnten in armseligen Erdhütten, die Häuser des Dorfes auf den vom Lehnherrn erhaltenen Grundstücken durften erst nach Jahren aufgebaut werden. 1761 bestand das Dorf aus 50 Wohnhäusern. In der Zusammenschreibung aus 1795 wurden mit Kaminen beheizbare Zimmer, Ställe, Kornspeicher und Scheunen erwähnt. Bis dahin hatten sie ein Gebetshaus mit einem Glockenstuhl.

Nach Angaben der Zusammenschreibung in 1846 bestand das Dorf aus zwei geraden Hausreihen. Der Friedhof erstreckte sich am oberen Ende des Dorfes, direkt neben der Kirche, in dem ab 1847 die Verstorbenen der Reihe nach begraben werden mussten. Am 2. Oktober 1887 wurde die neue Kirche mit gotischem Chor gegenüber der alten eingeweiht. Gleichzeitig mit dem Kirchenbau wurde auch mit dem Bau der Volksschule anstelle der alten Kirche begonnen, hier wurde auch eine neue Lehrerwohnung mit zwei Zimmern, einer Küche, einer Kammer und einem Vorzimmer errichtet. 

Eine Charakteristik der Faister Bauweise war, dass sich die sog. Sommerküche in einem separaten Gebäude - an das Nachbarhaus angebaut - befand. Am unteren Ende des Dorfes stand das Gebäude der Kneipe, dazu gehörten ein Geschäft, eine Metzgerei und eine Wohnung. Im Hof befand sich sogar ein Eiskeller.

Von weitem lässt sich die Faister Scheunenreihe, wie eine Grenzfestung erkennen, das ist ein charakteristisches Merkmal der deutschen Bauweise. Die Größe der Scheunen widerspiegelt die wirtschaftliche Lage des Bauherrn, dient jedoch ein einheitliches Ziel: diese schützten wie große Mauern das Dorf vor den Wildtieren und den Eindringlingen. 

In 1896 wurde im Dorf eine einzigartige, moderne Wassersystem erbaut, das zum Glück die bereits langer Zeit bestehendes Wasserversorgungsproblem lösen konnte. Im drauffolgenden Jahr bekam die Siedlung eine Azetylen-Gas-Beleuchtung.

1950 wurde die 1,8 km lange Zufahrtsstraße zwischen Nemesvámos und Veszprémfajsz / Faist fertig, 1959 wurden am südlichen Ende des Dorfes das LPG-Büro und mit einem eigenen Eingang die Arztpraxis erbaut. Der Bau des Kulturhauses konnte im Mai 1971 beendet werden. 1973 wurden 17 Baugrundstücke aus den Gütern der LPG ihren Mitgliedern übergeben und noch in diesem Jahr wurde mit dem Bau einer modernen Leichenhalle angefangen. In dieser Zeit gibt es nur noch auf der einen Seite der Straße ein Gehsteig.

 














 

Sakrale Umgebung
 

Die Religionsangehörigkeit der Einwohner
 

Die Einwohner von Veszprémfajsz / Faist sind seit der Ansiedlung der Deutschen in 1757 deutschsprachig und römisch-katholisch. Laut der Zusammenschreibung in 1771 lebten im Dorf nur drei ungarische Familien.

 
 

Die Kirche 
 

Die Namen der Pfarrer der mittelalterlichen Kirche wurden in den Urkunden aus den Jahren 1257 und 1333 bewahrt. Die Pfarrei stand noch in 1550, aber nach dem Angriff auf die Burg von Veszprém/Wesprim wurde diese von den Türken zerstört.

Die Ruinen der mittelalterlichen Kirche, der „Pusstakirche“ sind auch heute noch zwischen Nemesvámos und Veszprémfajsz / Faist zu sehen.

Die angesiedelten Deutschen konnten die mittelalterliche Kirche nicht mehr in Besitz nehmen, da diese völlig zerstört wurde. Das vorübergehende Gebetshaus wurde in einem Bauernhaus eingerichtet. Zuerst war das Dorf die Tochterfiliale von Felsőörs. Die Steinkirche, die zu Ehren von Hl. Michael, dem Erzengel geweiht wurde, funktionierte anstelle der späteren Schule. Der Kirchenbau wurde 1775 beendet und die Kirche funktionierte bis 1887.

Die heute stehende neue römisch-katholische Kirche wurde gegenüber der alten, auf der anderen Seite der Straße in 1887 nach den Plänen des Baumeisters Antal Szlopál aus Várpalota erbaut. Die Kirche wurde zu Ehren von Erzengel, hl. Michael geweiht, das Kirchweihfest ist am 29. September. Momentan ist die Kirche die Filiale der Nemesvámoser Pfarrei.

 


Der Kreuzweg
 

Auf dem Kreuzweghügel standen drei Kreuze aus Holz, in der Mitte der Erlöser, auf beiden Seiten die zwei Schächer. Ins mittlere Kreuz ist folgende Schrift geschnitzt: József Strenner und seine Gattin Erzsébet Hartmann und ihre Kinder István Stumpfhauser und seine Gattin Maria Strenner. Der Kreuzweg besteht aus 14 mit Stationen, in jeder Station ein Gemälde. Von den Stationen sind 12 rechteckig und 2 halbrund.

 




 

Die Kapellen
 

Am unteren Ende des Dorfes wurde zu Ehren von hl. Wendelin eine kleine Kapelle errichtet. Hier konnte keine Messe gehalten werden, nur bei Kreuzbesuchen mit Prozession wurden diese aufgesucht. Hl. Wendelin war der Schutzengel der Tiere.

 
 

Die Kreuze
 

Das Kreuz vor dem Haupteingang der Kirche wurde von Simon Eigner und seiner Gattin Borbála Fürik zu Ehren der „Jungfrau Mutter Maria“ in 1895 errichtet. Das Kreuz im Friedhof wurde 1843 aufgestellt. Das Kreuz – gespendet von Mihály Konrád und Maria Bartl- steht gegenüber dem heutigen Geschäft. Das vierte Kreuz des Dorfes befand sich vor dem Haus Nr. 22. Entlang der Feldwege in der Gemarkung des Dorfes sind weitere drei Kreuze zu sehen, auch diese wurden von den Dorfeinwohnern aufgestellt.

 




 

Traditionen
 

Traditionen im Kirchenjahr
 

Mit dem ersten Adventssonntag begann das Kirchenjahr. In der Adventszeit wurden in der Früh die Roratemessen gehalten, die bis auf Samstage jeden Tag in der Früh um 6 Uhr begannen.

Der Heilige Abend (24. Dezember) Am Nachmittag zog der Schweinehirt sein Horn blasend, der Kuhknecht seine Peitsche knallend durch das Dorf und sprachen die Glückwünsche. Sie erhielten dafür Nüsse, Wein und Kuchen. Auch heute lebt noch die Tradition des Christkindlspiels im Dorf. Kinder im Grundschulalter verkleiden sich als Jesus, Maria, Engel, König und Hirte und gehen von Haus zu Haus. Sie singen in jedem Haus –früher nur Deutsch, heute nur Ungarisch-, übergeben die Geschenke, manchmal auch den Christbaum. Als Belohnung bekommen sie Geld, das sie später untereinander aufteilen. In der Nacht nahm ein jeder an der Christmette teil. In der Kirche warteten ein Bethlehem und die wunderschönen Weihnachtslieder auf die Gläubigen.

 

Weihnachten (25-26. Dezember)

 

Johannes-Tag (27. Dezember) an diesem Tag war die Weinweihe in der Kirche. Die Winzer brachten eine Flasche voll mit neuem Wein in die Kirche, der vom Pfarrer geweiht wurde.

 

Silvester (31. Dezember) Am Nachmittag wurde der Silvester-Dankgottesdienst gehalten, am Ende schossen die Jäger das alte Jahr „weg“. Die Schulkinder zogen durch das Dorf und sangen in jedem Hof, wünschten ein gutes Neujahr. Früher auf Deutsch natürlich. Um Mitternacht gingen die Burschen durch das Dorf, um Neujahrglückwünsche zu singen, ihnen wurden Kuchen und Getränke angeboten.

 

Neujahrstag (1. Januar) war ein staatlicher und kirchlicher Feiertag. Es gab eine heilige Messe mit Litanei. Die Kinder besuchten die Taufpaten und die Großeltern, um die Neujahrswünsche zu überbringen. Sie erhielten Süßigkeiten, Obst (Orangen) oder Geld.

 

Dreikönigstag (6. Januar) während der feierlichen Messe war der Wechsel der Kirchenväter und das Wasserweihe. Jedes Jahr nahmen die Arbeiten in der Kirche zwei Familien auf sich (Saubermachen, Schmücken, andere Aufgaben). Von dem geweihten Wasser nahm ein jeder Familie mit sich nach Hause, das sie in den kleinen Weihwasserbehälter füllten. Dieser befand sich neben der Schlafzimmertür, vor dem Schlafengehen bezeichnete man sich damit.

 

Sebastian und Fabiantag(20. Januar): ein Dorffesttag. Der Papst Fabian war ein Märtyrer, Hl. Sebastian wurde in der Zeit der Epidemie - unter den Menschen oder Tieren- angebetet. Mit seinem „Doppeltod“ symbolisiert er die Unzerstörbarkeit des Christentums.

 

Kerzenweihe(2. Februar) Die Familien nahmen Kerzen mit bunten Bändern in die Kirche, die dort geweiht wurden.

Hochzeitsumzug

Zu Hause wurden diese Kerzen bei Sturm oder bei einem Verstorbenen angezündet.

 

Blasiussegen (3. Februar) Hl. Blasius ist der Schutzpatron der Halskrankheiten. Der Pfarrer spendet an diesem Tag den Blasiussegen mit zwei Kerzen, um die Gläubigen so vor Rachenbräune zu schützen.

 

Faschingszeit dauerte von dem Sonntag vor Aschermittwoch bis Dienstag Mitternacht. Die Erwachsenen amüsierten sich in der Kneipe, später im Kulturhaus, die Kinder bei den Häusern, in denen es Söhne gab, jedes Jahr bei einem anderen Haus, die Eltern des Hauses bezahlten die Musiker. Die Mädchen nahmen Pörkölt - Torten „prendi tuatn” mit. 

 

Ab Aschermittwoch bis Mittwoch in der Karwoche wurden jeden Nachmittag Litaneien in der Kirche gebeten, an diesem Tag war es verboten Fleisch zu essen.

 
 

Ostern
 

Palmsonntag (Sonntag vor Ostersonntag) jede Familie nahm Palmkätzchen mit bunten Bändern in die Kirche, die vom Pfarrer gesegnet wurden.

Firmung

Davon wurde eins auf das Grab der Verstorbenen gelegt, der Rest wurde zu Hause aufbewahrt.

Dem Palmsonntag folgte die Karwoche.

Am Gründonnerstag um 9 Uhr flogen die Glocken nach Rom, bis zur Auferstehungsmesse am Karsamstag wurde geratscht. Die Jungen im Grundschulalter zogen durch das Dorf und ratschten, damit ersetzten sie das Glockenläuten und sagten dabei auf Deutsch warum sie ratschen: zu Mittag, zur Messe, zur Litanei etc. Sie sprachen z.B. Folgendes: Mir ratschn, mir ratsch, mir ratschn den Englischen Gross.

Am Karfreitag wurde bereits um 5 Uhr in der Früh geratscht, die Gläubigen beteten bei den Stationen des Kreuzweges.

Am Karsamstag wurde um die Kirche und bis zur Hälfte des Dorfes die Auferstehungsprozession innerhalb der Messe gehalten. Während dieser Zeit brannten in den Festern der Häuser Kerzen. Am Nachmittag besuchten die Jungen, die in den vergangenen drei Tagen ratschten, die Häuser und baten um Eier als Belohnung für ihre Arbeit. Auch diese Bitte sprachen sie auf Deutsch: „Mir ratschn, mir ratsch, mir ratschn drei-vier Osterei.” Die Eier verteilten sie untereinander. In dieser Zeit schliefen die Jungen in einem Stall zusammen, damit sie in der Früh nicht aufeinander warten mussten.

Am Ostersonntag wurde Festmesse gehalten, auch die Kirche wurde wunderschön geschmückt. Der Ostermontag war ein Feiertag.

Maria Verkündigung (25. März) An diesem Tag gedenken wir der Zeugung Marias. Es war früher ein Feiertag.

Der erste Maisonntag war der Kirmes in Csatár. Die Faister Gläubigen pilgerten mit der Kirchenfahne und dem Kreuz nach Csatár, unterwegs sangen und beteten sie. Am Rückweg wurden sie von den Zuhause Gebliebenen (Kranken, Alten, Kindern) an der Dorfsgrenze mit der Kirchenfahne empfangen: „Wir bringen den Gruß des Heiligen Kreuzes“ Danach wurde Litanei gehalten.

 

Pfingstsonntag und Pfingstmontag feierte man am 50. Tag nach Ostern.

 

Fronleichnam kam 10 Tage nach Pfingsten. Die Dorfbewohner bildeten vier Gruppen und stellten vier Fronleichnam - Zelte (früher außerhalb heute innerhalb der Kirche) mit vielen Blumen, Ästen, und heiligen Bildern auf. Diese Zelte wurden vom Pfarrer während der Messe gesegnet. 

 

Hl. Antonius von Padua (13. Juni) ist der Rosenkranztag der Faister, den ganzen Tag (von Mitternacht bis Mitternacht) wurde sowohl zu Hause als auch in der Kirche gebetet.

 

Tag der Hl. Petrus und Paulus(29. Juni) Feiertag

 

Tag der eucharistischen Anbetung(8. August)

 

Lobpreisen des Hl. Kreuzes (14. September) die alten Menschen pilgern an diesem Tag nach Csatár.

 

Tag von Hl. Michael (29. September) Der Kirchweihtag in Veszprémfajsz / Faist. Schon einigen Wochen vor dem Fest bereiteten sich die Menschen vor: die Mauern der Häuser, der Zaun wurden neu gestrichen, der Graben wurde saubergemacht und auch im Haus wurde alles geputzt. Zu dieser Feier kehrten die Verwandten zurück. Am Abend spielte eine Blaskapelle in dem Ball auf, der am nächsten Tag auch noch andauerte. Auch in der Kirche spielte die Blaskapelle.

 

Wendelin-Tag (20. Oktober) an diesem Tag durfte man keine Tiere vor dem Wagen spannen, Hl. Wendelin war der Schutzpatron der Tiere. In der Mitte des Dorfes steht eine Kapelle geweiht zu seiner Ehre.

Allerheiligen und Allerseelentag: (1-2 November) Die Mädchen legten die selbstgefertigten Kränze zum Kreuz im Friedhof. 
Der Sonntag vor dem ersten Advent ist der Feiertag des Königs Christi.

 

Fronleichnamszelt

 

 

Bürgerliche Feiertage:
 

Folgende Traditionen bestimmten noch das Dorfleben:

Im Winter gingen die Jugendlichen zu sog. „berregő“ „Rasseln“. Bei den Mädchenhäusern versammelten sie sich an den Nachmittagen der Sonn- und Feiertage.

Hochzeit

Die Hausfrau und der Hausherr spielten während dessen mit den Nachbarn Karten, auch die Jugendlichen spielten Karten, sie unterhielten sich.

Im Sommer unterhielten sich oder sangen die Menschen auf den kleinen Bänken vor den Häusern oder sie spazierten auf den Kreuzweghügel.

Am Fronleichnam pflückten die Kinder auf den Wiesen Blumen und Blüten (Feldmohn, Kornblume, Ritterblume, Margareten für die Fronleichnamszelte, die bis zur Verwendung in den Kellern aufbewahrt wurden). Nachdem die Tiere aus dem Hof getrieben worden waren, wurde jeder Hof und die Straßen gekehrt. Am Samstag hörte man früher mit der Arbeit auf den Wiesen auf, und nahm an den Maria Litaneien teil.

Im Sommer während der Ernte hatte immer einer Aufsichtsdienst wegen der Feuergefahr auf dem Kreuzweghügel. Ein anderer wachte beim Feuerwehrhaus, damit das Feuer so früh wie möglich gelöscht werden kann. Bei der Ernte trugen die Frauen den Korb mit dem Mittagessen auf dm Kopf auf die Felder.

Bis in den 1950-er Jahren feierte man die Hochzeiten dienstags. Zwei Sonntage vorher lud das Brautpaar die Verwandten ein. Am folgenden Donnerstag gingen die Trautzeugen mit Rosmarinäpfeln die Gäste einzuladen. Am Hochzeitstag gingen die zwei Trautzeugen mit einem Stock mit bunten Bändern und Rosmarin geziert jene Menschen zu rufen, die wirklich zur Hochzeit kamen. Die Messe war um 11 Uhr am Vormittag, die Blaskapelle spielte auch in der Kirche und im Umzug. Die Hochzeit wurde bei den Häusern gefeiert. Der Brauttanz war noch vor dem Mittagessen, das Geld erhielt die Kapelle. 

Früher befanden sich ein Glockenhaus, ein Hegerhaus ein Kuh- und Schweinehirthaus im Dorf.

Im Bürgermeisteramt ist eine kleine Ecke mit den alten Gegenständen und Trachten eingerichtet. 


Tracht
 

Die Weihnachts- und Ostertracht war am schönsten (aus Seide). Am ersten Sonntag des Monats wurde für die Messe eine besondere Tracht angezogen, ebenso wie an den anderen Sonntagen. Für die Nachmittagslitanei wurde wieder ein anderes, einfacheres Kleid getragen. An Maria Feiertagen hatten die Frauen nur weiße Tracht an, in der Fastenzeit dunklere, eher lila, zur Beerdigung schwarze. Natürlich war nur die Frauentracht so vielfarbig. 

Die Männer verfügten über Schürzen für den Fest- und Alltag, über Stiefelhosen und Stiefel. An Feiertagen trugen sie einen Hut, an Wochentagen Mütze, bzw. im Winter Pelzmütze. 

Die Beschreibung der Faister Tracht nach dem Alter: die jungen Frauen trugen auf dem Kopf einen sog. „Schopf“ gehärtet, hinten gebunden und ein anderes Kopftuch. In den Bällen und in den Hochzeiten war der Schopf rot, in die Kirche musste man aber sogar noch das Kopftuch anziehen. Die jüngeren trugen hellere, die älteren dunklere, die alten schwarze Kopftücher. Der Wintermantel wurde von dem sog. „Baliner“ Tuch ersetzt: vorne gekreuzt und hinten gebunden. Das Brautkleid war bis in den 40-er Jahren gestickte Seide, später weiß.
 

Die Faister Frauen in Festtagstracht
Faister Männer












 

Das junge Brautpaar




Dialekt

Essgewohnheiten
 

Am Neujahrstag wurde kein Hühnerfleisch nur Schweinefleisch oder Ferkel gegessen. In der Faschingszeit wurden Weinsuppe mit Eiern und Krapfen zubereitet. Am Aschermittwoch durfte man bis Mittag nichts zu sich nehmen, danach auch nur Käse, gekochte Eier, zu Abend wurde dann Linsensuppe mit Einbrenne aus Butter gekocht. In der Fastenzeit wurde freitags kein Fleisch gegessen, zum Kochen wurde Butter verwendet. Die gesammelten Eier legte man für Ostersonntag auf die Seite, damit als Rührei oder Suppennudel ein jeder davon etwas bekommen kann. Dazu gehörte der Aberglaube: wenn jemand sich verirrt, wird er wieder nach Hause finden. Am Karfreitag aß man bis Mittag nichts, zu Mittag kamen Fisch, Kartoffelsalat, Eier, Käse Linsengemüse auf den Tisch. Am Karsamstag wurde bis Mittag kein Fleisch gegessen, nach der Auferstehungsprozession wurde gekochte Schinken mit Meerrettich und gekochten Eiern serviert. Auch die Sülze war eine typische Speise an diesem Tag. Am Kirchweihfest kochten die Frauen Gänse, Enten oder Hühner. An Sonntagen frühstückte man geröstete Leber. An Weihnachten wurde meistens Fleisch verzehrt, der Tag des Heiligen Abends war ein Fasttag. 

Wochenmenü:
 

Am Montag kam der Rest von Sonntag auf den Tisch.

Dienstags wurde meistens Gemüse gekocht.

Mittwochs Nudeln, Pogatschen, mit Marmelade oder Kraut gefüllte pluncni” (gefalteter Fettteig) zur Suppe.

Am Donnerstag wurde Eintopfgericht aus geräuchertem Fleisch serviert.

Freitagsmenü bestand aus Bohnensuppe und Quarknudeln (zu Hause gefertigt)

Samstags wurde Kartoffel-, Linsen- oder Tomatensuppe mit Sterz oder gebratene Kartoffelteig zubereitet. (Sterz war aus Kartoffeln, Weizengrieß oder Mehl dazu dicke Milch)

Unter den Suppen von Sonntag sind die Einmachsuppe mit Semmelknödel bzw. die Rippenstücksuppe zu erwähnen, deren Fleisch mit Semmel- Tomaten- und Meerrettichsauce serviert wurde. Zum Frühstück wurde gekochte oder gebratene Kartoffeln, Quark mit Saure Sahne, Speck, gedünstete Kraut, Eiersuppe, und „zwiebel fleisch” oder „zwiebel tung”  verzehrt. Die letzteren waren Speisen mit viel Zwiebeln, gekochtem Fleisch oder Schinken, Speck, dazu gekochte Kartoffeln. 
 

Die Faister Fertig Familie



Feiertagsmenü

Schweineschlachten
 

Beim Schweineschlachten wurde gewöhnlich geröstete Leber, gebratene Blut, gekochtes Kopffleisch und „Svartli“ (die Haut des gekochten Specks) gefrühstückt. Zu Mittag bereitete die Hausfrau gebratenes Fleisch mit Bratkartoffeln, zu Abend kamen saure Suppe, Blutwurstsuppe (Schwarzsuppe), gefüllte Kraut, gebratenes Fleisch, gebratene Wurst, Blutwurst, dazu Kuchen oder Kompott auf den Tisch. Früher halfen beim Schweineschlachten die Verwandten zusammen, auch zum Abendessen wurden die Verwandten eingeladen, danach spielte man manchmal bis in die Nacht Karten. („Sautanz“) 

Hochzeit
 

Das Hochzeitsmenü bestand aus Hühnersuppe, gekochtes Hühnerfleisch, gebratene und panierte Fleisch, Hackbraten, gefülltes Schweinefleisch und Hühnerfleisch. Am Ende wurden die Torten (auch die sog. „Pörkölttorte“: kleingeschnittene Mandeln in geschmolzene Zucker geworfen, ein bisschen geröstet, eine Masse daraus geformt und mit Zuckerguss glasiert und geziert) und Kuchen serviert.

Zu Mitternacht wurden Dürrobst, Kompott, Sülze, Blutwurst, Wurst angeboten. In der Früh am nächsten Tag kamen Kuchen, Weinsuppe, Kalbspörkölt mit Nockerln, zu Mittag Einmachsuppe, gefüllte Kraut, geräucherte Wurst, Schinken auf den Tisch. 

 

Das junge Paar in Veszprémfajsz/Faist

Sehenswürdigkeiten


 












 

Der Kreuzweg
 

Eine Sehenswürdigkeit der Siedlung ist der schöne Kreuzweg auf dem Kreuzweghügel. 14 Stationen auf dem Weg nach oben und drei Kreuze aus Holz auf dem Hügel warten auf die Touristen. Von oben kann man ein wunderschönes Panorama genießen, man hat bis zu den Lößmauern von Kenese eine klare Aussicht. Die wunderschönen Berge der Umgebung und der Plattensee verzaubern alle.

 



 

Die katholische Kirche
 

Die heute stehende Kirche von Veszprémfajsz /Faist wurde 1887 im Barockstil erbaut. Die 29m lange und 11,5m breite Kirche wurde zu Ehren von Hl. Michael geweiht. Die eucharistische Anbetung ist am 8. September, das Kirchweihfest wird am 29. September gehalten.

 



 

Baláca
 

Nördlich vom Dorf verbarg der Ackerboden eine Villa mit Wirtschaftgebauten aus der Römerzeit, die sog. Villa Romana Baláca. In der malerischen Umgebung des Plattensee-Oberlandes – auf dem ehemaligen Gebiet der Pannonia Provinz – entdeckten Feldarbeiter im Jahre 1904 im Ackerboden die Reste des römischen Landgutzentrums. Die Freilegung der Ruinen ist eine archäologische Erfolgsgeschichte, die Arbeiten sind auch heute noch nicht beendet. Die Wirtschaftsgebauten sind eine der bedeutendsten Denkmäler der römischen Zeit in Mitteleuropa, deren Gebiet einst etwa 10Ha betrug. Zum Hauptgebäude gehören mehrere Nebengebauten, Wohnhäuser mit Bädern, Wirtschaftsgebauten und ein monumentaler Friedhof.

 


Quellen

Zusammengestellt: von Éva Strenner-Stahl, Frau Stahl und Frau Fertig, Mitglieder der Deutschen Minderheitenselbstverwaltung bzw. von Frau Czvizler, Rentnerin

 

Literatur:

 

Bél Mátyás: Veszprém vármegye leírása. Veszprém, 1989. A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 6. Veszprémfajsz leírása: 106, 180.

Lichtneckert András: Veszprém megye községeinek urbáriumai, úrbéri és telepítési szerződései. 1690–1836. Veszprém, 2009. A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 21. Nemesfajszra vonatkozó források: 249.

Lichtneckert András: Veszprém vármegye községeinek feleletei az úrbéri kilenc kérdőpontra 1768–1782. Veszprém, 2007. A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 19. Nemesfajszra vonatkozó források: 17–18, 20, 156–158.

Ny. Nagy István: Pesty Frigyes kéziratos helynévtára. Történelmi Veszprém megye. Pápa, 2000. Fajsz vonatkozó adatok: 75.

Pálfyné Zsiray Adrienne: A Balaton-felvidék németsége a két világháború között. In: Veszprém Megyei Honismereti Tanulmányok XIX. Veszprém, 2000. 133–144.

Márkusné Vörös Hajnalka: A Veszprém megyei németek történetének levéltári forrásai. In: A magyarországi németek történetének levéltári forrásai 1670–1950. Szerk: Apró Erzsébet–Tóth Ágnes. Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität, München – MTA Etnikai.nemzeti Kisebbségkutató Intézet, Budapest 2010. 930–1025.

Márkusné Vörös Hajnalka: Kálváriák a Veszprém megyei német falvakban. In: Háztörténetek. A dunántúli németek kulturális jellemzői. Szerkesztette: Márkusné Vörös Hajnalka – Mészáros Veronika. Veszprém, 2006. 231–244.

Péterdi Ottó: A Balaton-felvidék német falvai. (Veszprémfajsz, Hidegkút, Németbarnag, Vöröstó, Szentjakabfa, Örvényes In: Századok, 1935.

Ritoók Ágnes: Árpád-kori temetkezések Veszprémfajszon. Előzetes jelentés a templomrom körüli temető feltárásáról. In: A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 17. 1984. 93–106.

Veress d. Csaba: Veszprémfajsz története: A kezdetektől napjainkig. Veszprém, 1994. 323 p.

 

Archivarische Quellen:

Die Akten der Gemeinde Veszprémfajsz aus der Feudalzeit gehen bis in die Mitte des 18. Jh- s zurück (1765-1848/1850, 0,04fm). Nach der Neubesiedlung entstand aus den Besitz der weltlichen Grundherren „Nemesfajsz“, während der Teil des Kapitels von Veszprém „Pórfajsz“ genannt wurde. Die adlige Wüstung Fajsz wurde 1757 mit Deutschen besiedelt.

Der deutschsprachige Siedlungsbrief aus 1757 ist unter den Urbarien im Archiv des Komitats Veszprém (VeML IV. 1. g aa) zu finden. Die Zweitschrift des bekräftigenden Briefes vom Komitat ist auch unter den Dokumenten zu lesen.

Ein Teil der erhalten gebliebenen deutschen Akten sind Privatdokumente: Einigungsbriefe (1840-1846), Verkaufsverträge von Häusern (1829-1847), Ehe- und Hausverträge (1831-1848), ein Testament (1836), Nachlassinventare (1833, 1838). Wegen den hohen Urbariallasten blieben Beschwerden in hoher Anzahl erhalten: Anträge an den Herrscher, an das Komitat, an den Lehnherrn (1769-1843). Wirtschaftsdokumente: Verrechnungen der Fronarbeiten (1847 – 1848), Zehntelverrechnungen (1836), Konskriptionen über die Tiere (1834 – 1845). Erwähnenswert ist noch der abgeschlossene Vertrag mit dem Schulmeister und dem Notar für das Jahr 1844 und die Verrechnungen der Soldatenausgaben (1847-1848), die Aufzeichnungen über das Kalk, das zum Gefängnisbau nach Veszprém geliefert wurde (1847)

 

Unter den Urbarialdokumenten (VeML VII. 1.b.) befinden sich die Dokumente über die Aufteilung, Zusammenlegung und Absonderung der Grundstücke in Veszprémfajsz. (1840-1844). Im Anhang der Dokumente des Gerichtsverfahrens sind das Urbarium des Dorfes (1768) Besitzbücher über die Vermessung, Aufteilung und Zusammenlegung, die Konsignationen von Überbleibselfeldern (1859 und 1863)

 

Die Karten über die Gemeindewälder aus 1886 und der ehemaligen Fronwälder aus 1908 gelangen wegen ihrer Größe in die Kartensammlung des Archivs des Komitats Veszprém (VeML XV. 11.) : T – 392-393.

 

Die Grundbücher von Veszprémfajsz befinden sich im Archiv des Komitats Veszprém unter den Grundbüchern des Bezirksamtes von Balatonfüred (VeML VII. 2. b). Die Führung der Grundbuchdokumente gehörte in den Zuständigkeitsbereich der Gerichtshöfe, die Aktenverwaltung wurde von den Grundbuchämtern durchgeführt. So entstand das Grundbuch, in dem die Besitzer und einige dazugehörenden Rechte (Kredit, Nutznießung) eingetragen wurden. Die Führung der Grundbücher von Veszprémfajsz gehörte in den Zuständigkeitsbereich des Bezirksamtes von Balatonfüred. Hier wurden die Grunddokumente eingeführt, in denen Verkaufsverträge, Erbschaftsbeschlüsse, Hypothekeneintragungen die Dokumente über die Vollziehung der Feldreform im Jahre 1920 zu finden sind, außerdem ausgezeichnete Orts-, Besitz- und Familienquellen.

 

Die Protokolle der Vertretungskörperschaft der Kleingemeinde Veszprémfajsz zwischen 1865 und 1949 werden im Komitatsarchiv aufbewahrt. Von den Dokumenten der Wirtschaftsführung sind die Gemeindebudgets, die Abschlussrechnungen (1946-1950), die Verrechnungen des Armenfonds (1938), von den Akten des Steuerwesens die Hauptbücher der Gemeinde- des Komitats-, Zusatz-, Weg-, und Hundesteuer (1910-1950), in den Verwaltungsakten des Kreisnotariats der an einem Grundstück und Hausgrund erteilten Personen (1926-1931) und die Namensverzeichnisse der Wahlberechtigten von Veszprémfajsz erhalten geblieben.

 

In den Akten des gemeinsamen Gemeinderates von Veszprémfajsz und Nemesvámos (VeML XXIII. 856.) sind die Akten des Gemeinderates und die Protokolle aus 1950-1960, die Akten zwischen 1949-1963 zu erforschen.

 

Die Akten der Kossuth LPG von Veszprémfajsz (VeML XXX. 771.) sind aus der Zeit 1960-1974 für die Forschung zugänglich.

 

Die Dokumente über die Schulen, über die Anzahl der Schüler und Lehrer, über den Zustand der Erziehung (über die Sprache des Unterrichts) zwischen 1838-1849 werden in den Dokumenten für Erziehungswesen der Adelsversammlung des Komitats Veszprém/Wesprim (VeML IV. 1. r.) aufbewahrt.

In der Dokumentation des Schulinspektors des Komitats Veszprém (VeML VI. 501) befindet sich das Grundbuch, das den Zustand von mehr als 300 Grundschulen des Komitats im Zeitraum von 1884-1887 enthält. Unter den Daten des Grundbuchs I. kann über das Gründungsjahr der Schule von Veszprémfajsz, über die Schulerhaltung, über Angaben der Dorflehrer, über die Zahl der Schüler und über die genaue Beschreibung des Schulgebäudes und der Lehrmittel gelesen werden. Im Grundbuch II. wurden der Vermögenszustand und die Ausgaben der Schulen aufgezeichnet.

Die Dokumente der staatlichen Grundschule gerieten aus der Zeit von 1948-1974 (VeML XXI. 185.) ins Komitatsarchiv.

 

Über die katholische Bevölkerung von Veszprémfajsz führte von 1757 bis 1773 der Pfarrer von Felsőörs die Matrikelbücher, nach 1773 bis heute funktioniert sie als die Tochterfiliale von Nemesvámos. Bis 1828 sind Matrikelbücher in einem Exemplar geführt, die im Erzbischöflichen Archiv zu finden sind. Nach 1828 erfolgte die Matrikelführung in Duplikation. Die Zweitschriften der konfessionellen Matrikelbücher (1828-1895) können im Komitatsarchiv Veszprém/Wesprim erforscht werden (VeML IV. 482.). Nach der Einführung der staatlichen Matrikelführung (1895) erfolgte diese ebenso in Duplikation. Die Zweitschriften der staatlichen Matrikelbücher (1895-1980) können im Komitatsarchiv (VeML XXXI.1.) erforscht werden.

 

Zusammengestellt von Hajnalka Márkus-Vörös, Archivarin, Archiv des Komitats Veszprém

 

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