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Schwaben • Deutsche Wurzeln im Komitat Veszprém

Herend

Geographische Beschreibung

Das Verwaltungsgebiet der Stadt Herend/Herend ist 19,58km2 groß. Seine Nachbarsiedlungen sind Szentgál/Sengal, Hárskút/Haschad-Jitjankut, Márkó/Marka, Bánd/Banda. Der größere/größte Teil des im südöstlichen Winkel des Verwaltungsgebietes liegenden Innengebietes gehört der Kleinlandschaft Kab-Berg –  Agártető-Gruppe (Kabhegy–Agártető-csoport) in der Kleinlandschaftsgruppe des Süd-Bakonys (Déli-Bakony) an. Nördlich davon finden sich der Streifen der Kleinlandschaft des der Nord-Bakony-Kleinlandschaftsgruppe zugeordneten Veszprém/Wesprim – Devecserer-Grabens (Veszprém – Devecseri-árok) und darüber ein Teil der Alt-Bakony-Kleinlandschaft.

            Die Nord-Süd-Ausdehnung der Gemarkung beträgt 6,60km, die Ost-West-Ausdehnung 5,80km. Das Zentrum des Innengebietes liegt 315m ü.M. Der höchste Punkt der Gemarkung liegt 503m ü.M., der tiefste Punkt 297m ü.M.

            Die Oberfläche ist von kiesigen Ablagerungen und in kleineren Flecken von Löß bedeckt, von dem ältere Gesteine nur an manchen Stellen an der Oberfläche sichtbar sind. Für das Innengebiet und seine Umgebung sind miozäne Gesteine aus dem Terziär sowie miozäne und oligo-miozäne Kiessequenzen charakteristisch. Im östlichen Teil der Gemarkung sind Sedimentgesteine schon aus der Trias des Mesozoikums, seltener aus der Kreidezeit vorherrschend, man trifft aber auch auf wenige Kalksteinflecken aus dem Eozän.

            Das Klima der Gemeinde gehört zum Typ: gemäßigt kühl und gemäßigt nass. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 9,0ºC, die durchschnittliche Niederschlagsmenge pro Jahr um 700mm.

            Das Oberflächenwasser führt der in seiner Gemarkung entspringende Veszprémer/Wesprimer-Bach (Veszprémi-séd) ab, der hier noch in nordwestlich-südöstliche Richtung fließt.

            Zwei Waldtypen sind in der Gemarkung zu finden, denn sie erstreckt sich auf die Berührungslinie von submontanen Buchenwäldern (Fagus) und Flaumeneichenwäldern (Quercus pubescen) illyrischer Art.

            Herend ist ein an der Fernverkehrsstraße 8 gelegene Kleinstadt, die über einen eigenen Bahnhof verfügt.


Ortsgeschichte

Siedlungsgeschichte

Der Siedlungsname Herend ist eine Ableitung aus den Personennamen „Heren, Herin“, unbekannter Herkunft, mit einem Verkleinerungssuffix „d“. Es kann auf das slawische Wort „hren“ zurückgeführt werden, das Meerrettich bedeutet. So konnte der Siedlungsname in Bedeutung als „Meerrettichdorf“ gebraucht werden. Die erste urkundliche Erwähnung der Ortschaft stammt aus 1373, in Form von Herind, dann 1531 als Bakon Herend, 1631 als Herend. In den kirchlichen Beschreibungen aus dem 18. Jh erscheint die Ortschaft als Bakony - Herend und Pinkócz. In den 1780-er Jahren setzte sich zwar Herend durch, aber als geografischer Name existierte Bakony Herend auch noch im 19.Jh.

 




Herend im Mittelalter
 

Die Entwicklung der im Bakony liegenden Gemeinde, dort wo der nördliche und südliche Teil des Bakonys zusammentreffen, wird von der günstigen geographischen Lage bestimmt. Für die Ansiedlung von Menschen sind im Bakonyerwald alle Faktoren (Wasser, Baumaterial, entsprechendes Klima) gesichert, an dessen Bruchlinie entlang einer wichtigen Heeresstraße führte, welche die Ortschaften von Pannonien mit Rom verband. Es ist nicht zufällig, dass das Gebiet von Herend schon im III-IV. Jahrhundert nach Christus bewohnt war: neben der römischen Heeresstraße bauten die Eroberer Militärlager.

Das Bakony geriet mit der Einwanderung der Ungarn in die Hände vom Stamm des Fürsten Árpád, nach 1000 wurde das Gebirge zu einem der Zentren des königlichen Besitzes. Die Könige betrachteten es als ihr Jagdrevier. Ihre hier liegenden Besitztümer wurden von der Veszprémer Burg aus geleitet. In der Umgebung von Veszprém entstanden die Dörfer der Dienstleute für den Hof der Königin und den Bischof von Veszprém.

Auf dem heutigen Gebiet der Ortschaft Herend standen im XIII-XV. Jahrhundert fünf kleine Dörfer: Bakonyszentistván, Herend, Horhi, Himháza und Németi. In jedem lebten die Jäger des Königs. Die Dörfer waren am Ende des XV. Jahrhunderts unbewohnt. Ihre Bewohner zogen sich vor den Türken nach Szentgál und in die umliegenden Burgen zurück. Die Pusta Herend wurde im XVI-XVII. Jahrhundert als zur Burg Nagyvázsony gehörend angesehen.

Zu Beginn des XVIII. Jahrhunderts hatte die Siedlung mehrere Besitzer, unter ihnen die Großgrundbesitzer Familie Zichy, zu einer seiner Gutsbesitze, Nagyvázsony, auch Herend gehörte. Einen Teil besaß der Kaplan von Veszprém, die Gebiete der Pusta wurden von den Einwohnern von Szentgál gepachtet. 

Die Ansiedlung von Herend Pussta
 

Die Besonderheit ihrer Geschichte ist dadurch gegeben, dass das heutige Dorf Mitte des XVIII. Jahrhunderts entstanden ist. Die auf dem Gebiet befindlichen mittelalterlichen Dörfer wurden im XVI. Jahrhundert durch die Türkenherrschaft vernichtet.


Von 1764 beginnend siedelten die Familie Zichy von Nagyvázsony und die Gutsherren von Szentgál in die Pusta von Herend deutsche Siedler mit bayrischem Dialekt an: die Siedler kamen aus den umliegenden deutschen Dörfern (Rendek/Ajkarendek, Jaka/Bakonyjákó, Banda/Bánd, Kischludt / Kislőd, Waschludt / Városlőd usw.). Die ungarischen Familien des Dorfes siedelten sich aus Szentgál, die slowakischen Familien (Haik, Odrolak) aus Bakonybél über.

Die Ansiedlung in der Pusta Herend in den Jahren nach 1760 war von Erfolg gekrönt: 1771 wohnten schon 115 Personen in der Pusta. Die Zahl der Bevölkerung betrug in der Mitte des XIX. Jahrhunderts annähernd 500 Personen, bis zum ersten Weltkrieg 1200 Personen, und bis zum II. Weltkrieg 1500 Personen. Die Rechtsverhältnisse der überwiegend katholischen Einwohner wurden bis 1848 durch Verträge,die mit den Gutsherren abgeschlossen wurden, geregelt. Die Einwohner beschäftigten sich mit der Landwirtschaft, aber Grundeigentum hatten sie nicht. Grundbesitz konnten sie erst in den Jahrzehnten nach der Befreiung der Leibeigenen nach 1848 kaufen.


Wirtschaft

Die Haupteinnahmen der Gemeinde stammten aus den Wäldern, Wiesen, Mühlen, Metzgereien, aus Kalkbrennerei, Ziegelbrennerei, aus den Wirthäusern und aus den Geschäften, die von den Szentgáler adligen Kompossessorat in gemeinsamer Verwaltung betrieben wurden. In Herend lebte im 18-19. Jh. eine bedeutende Gewerbeschicht, aber die Zahl der Handwerker war nicht hoch genug, so konnten die Vertreter eines Berufes alleine keine Zunft gründen. Die Meister der verwandten Berufe riefen gemeinsam Zünfte ins Leben.

In der Ernährung der Einwohner spielten die Mühlen eine wichtige Rolle: 1823 standen auf den Gebieten von Wespim / Veszprém 13, auf den Gebieten von Szentgál 10 Mühlen (unter ihnen auch in Herend zwei). Diese Mühlen konnten nur zeitweise arbeiten: im Sommer standen sie wegen der großen Dürre, im Winter wegen des Frostes.


Die bürgerliche Entwicklung von Herend

Obwohl die Bevölkerungszahl sichtlich zunahm, wurde Herend bis zur Mitte des 19. Jh.s als „dicht bevölkerte Pusta“ genannt. Als organisiertes Dorf erschien es erst in der Volkszählung von 1863 mit 819 Einwohnern, bis dahin gehörte es zu Szentgál. Die Einwohner verdienten ihr Brot mit Acker- und Weinbau, andere stellten aus dem Holz der Bakonygebirge Werkzeuge her.

Die Einwohner versuchten die Zahl der bearbeiteten Gebiete zu erhöhen: sie kauften hauptsächlich Besitze vom Gebiet der großen Flur der Gemeinde Szentgál. Im Jahre 1891 parzellierte die Herrschaft von Nagyvázsony ihre Besitze von Herend, im Jahre 1899 Hegyi Pusta, dann kauften die Herender Besitzer mehrere kleine Güter, welchem Kompossessorat für die Bearbeitung der gemeinsam gekauften Gebiete (Acker, Wälder) bildeten. Ein Ziel der von 1890 an beginnender Auswanderung nach Amerika war, für das in den Vereinigten Staaten verdiente Geld Grundstücke zu kaufen.

 

Herend im Reformzeitalter, 1840.


 

Beginn der Porzellanherstellung

Der in Sopron/Ödenburg gebürtiger Stingl Vince gründete 1826 die Fabrik zur Herstellung von Steinwaren in Herend, aber bald wurde diese Fabrik auch zur Porzellanherstellung geeignet. Der mit ständigem Kapitalmangel kämpfende Stingl zog den größten Kreditgeber Fischer Mór ins Geschäft ein, und 1839 übergab ihm die Fabrik. Fischer Mór entwickelte die Fabrik zu einer Fabrik mit internationalem Ruf: 1843 gewann er an einem landesweiten Wettbewerb goldene Medaille, 1845 gewann er in Wien, 1951 in London Auszeichnungen. Fischer Mór erkannte, dass er mit der günstigen tschechischen Massenware innerhalb des Habsburg - Reiches nicht mithalten kann, aber mit der Herstellung vom künstlerischen Porzellan großen Mangel abhalf.
Nach dem Tod von Fischer Mór übernahm Dr. Gulden Gyula (der portugiesische Botschafter) die Leitung der Firma, Fischer Emil wurde der technische, Telcs Ede Bildhauer der künstlerische Berater der Fabrik.

Die von Stingl Vince 1826 gegründete, und durch Fischer Mór in der Jahren nach 1840 bekanntgewordene Porzellanmanufaktur hatte bis zu 1840 kaum eine Wirkung auf das Leben des Dorfes, da nur wenige Familienmitglieder angestellt waren. Die Facharbeiter wurden zu Beginn vor allem aus Österreich und Tschechien angeworben, aber in der Zeit der Österreichisch- Ungarischen Monarchie wurden schon viele der Ortsansässigen in die Reihen der Maler und Töpfer aufgenommen. Die 1015 ortsansässigen Handwerker schlossen sich in den Jahren nach 1840 zu einer Zunft zusammen, nach 1872 arbeiten sie, mit der Innung von Veszprém vereinigt.

 

 Der Hof der Porzellanfabrik vor 1885
 Der Hof der Porzellanfabrik vor 1885















 

 
 Maler von Herend in der Pozellanfabrik




 












 

Maler von Herend in der Porzellanfabrik



 

 



 

Maler von Herend in der Porzellanfabrik

















Herend in der ersten Hälfte des 20. Jh.s

Herend erlebte zwischen zwei Weltkriegen eine entscheidende Veränderung: aus einem landwirtschaftlichen Dorf wurde eine Industriegemeinde. Solange 1910 noch ¾ der Einwohner (77,3%) aus der Landwirtschaft lebten, sank diese Zahl bis 1941 auf 34,6%.

Auf der anderen Seite nahm die Zahl der Angestellten in Bergbau und Industrie zwischen 1910-1941 von 15,9 auf 60,6%. Herend wurde unterschiedlich zu den Tendenzen der anderen Gemeinden im Komitat bereits in den 1930-er Jahren zu einem industrialisierten Dorf. Die Industrie ernährte sich aus zwei Quellen: die traditionelle Kleinunternehmen lebten weiter, ein größeres Gebiet übernahm jedoch die Bergbau und die Fabrikindustrie, die innerhalb von einigen Jahrzehnten das Gesicht des Komitates umformte.

Im Jahre 1941 lebten schon 61 der Einwohner von der Industrie. 1920 begann in der Flur der Gemeinde der Steinkohleabbau, und die 1923 erneut als Aktiengesellschaft gebildete Porzellanmanufaktur beschäftigte immer mehr Arbeiter. 1940 arbeiten schon 45O Personen in der Fabrik, das bedeutete, dass die auf dem Weltmarkt erfolgreiche Firma für die Einwohner von Herend und Umgebung das Auskommen sicherte. Die infrastrukturelle Lage wurde verbessert: 1870 wurde die Eisenbahn gebaut, um 193 O begann der Busverkehr, und um 1931 wurde der Strom im Dorf verlegt.

Auch das heutige Aussehen der Gemeinde wurde grundlegend von den Veränderungen während und nach dem zweiten Weltkrieg geprägt.

 

Die Vertreibung der Deutschen

Ein Teil der deutschen Bevölkerung wurde im Jahre 1940 Mitglied im Volksbund der Deutschen in Ungarn, und deshalb wurde 1945 ihr Vermögen beschlagnahmt und den Ungarn übergeben. Auf die Volksbund - Immobilien wurde ein Beschluss über die Beschlagnahme der Immobilien angenommen. Mit der Inventur der beschlagnahmten Vermögen wurde im September 1947 begonnen. Güter, Gegenstände, Tiere von 84 deutschsprachigen Familien wurden in die Inventur aufgenommen. Das Ziel der Inventur war zu verhindern, dass die Werte von den Besitzern gerettet werden. 1948 wurden 11 Familien, insgesamt 44 Personen in den östlichen Teil Deutschlands (in Dresdens Umgebung) ausgesiedelt. An die Vertriebenen erinnert sich in den 1970-er Jahren der damalige Notar zurückhaltend: „Nach der Vertreibung ließ die Angst der Hiergebliebenen spürbar nach, aber die es überlebten, werden es nie vergessen. Auch die nicht, die davon gar nicht betroffen waren“

In Folge der Vertreibung beschleunigte sich die Assimilation: ihre Muttersprache verwendeten sie nur im Familienkreis, gaben ihre Volkstracht auf, und andere Brauche verschwanden.

 

Herend in der zweiten Hälfte des 20.Jh.s

Parallel mit der Rechtsberaubung der Deutschen begann die Kollektivisierung: zuerst das Kohlebergwerk,dann wurde im Jahre 1948 die Porzellanfabrik verstaatlicht, 1959 wurden die Privatlandwirte in die LPG-en gezwungen. 1950 wurden die Verwaltungen nach sowjetischem Typ ausgebaut, welche auch die zivilen Gesellschaften unter Kontrolle hielt. Nach 1948 drängten die Staatsgewalt und Staatsverwaltungsorgane den gesellschaftlichen Einfluss der katholischen Kirche in enge Rahmen, und bis 1990 wurde die freie Ausübung der Religion behindert.

Die Entwicklung von Herend nach 1945 wurde zum Teil dadurch gefördert, dass die Kommunistische Partei die Arbeiterschaft als Wählerbasis betrachtete, und deshalb die Entwicklung der Industriegemeinde unterstützte.

Vor 1956 erhielt das Dorf eine Wasserleitung, in den Jahrzehnten danach-zum Teil mit der Unterstützung der Porzellanfabrik-wurden ernsthafte Investitionen zur Gemeindeförderung durchgeführt. Im Jahre 1969 wurde ein neues Kulturhaus erbaut, in den siebziger Jahren begann der Bau der Erdgasleitung, und das Straßennetz wurde modernisiert. In den achtziger und neunziger Jahren wurden die Telefonleitung und die Kanalisation ausgebaut. Als Ergebnis dieser fließenden Investitionen ist die Gemeinde Herend, die infrastrukturelle Entwicklung in den neunziger Jahren betrachtend, im Komitat Veszprém an erster Stelle.

Das kommunistische System hat die deutsche Muttersprache nicht vollständig vernichtet. Seit 1955 wird in den Grundschulen Deutsch als Unterrichtsfach unterrichtet, in der siebziger Jahren wurde zur Erforschung und Pflege der Bräuche ein Heimatkundeklub, dann im Jahre 1992 ein Deutscher Nationalitäten-Kulturverein organisiert, und ein Nationalitätenkreis 
gegründet.

 

Herend nach dem Systemwechsel (1990)

Nach dem Fall des Kádár-Regimes wählten die Einwohner der Großgemeinde eine neue Selbstverwaltung, welche erfolgreich Investitionen in der Gemeinde durchführte, und Beziehungen mit der Partnerstadt Marktleuthen aufnahm. Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems wurden neue Vereine, Klubs und andere Organisationen ins Leben gerufen.

Mit der Privatisierung der Porzellanfabrik wurden auch die Arbeiter der Firma Teilbesitzer. Die Zukunft der Gemeinde ist die Porzellanfabrik, die durchschnittlich 1600 Personen beschäftigt, beziehungsweise hangt von der Leistung der Majolikafabrik ab, die etwa 300-350 Personen beschäftigt. Die erfolgreiche Unternehmensstrategie der Porzellanfabrik sicherte die Konkurrenzfähigkeit auch auf dem Weltmarkt, die Majolikafabrik hat jedoch ihren Platz in dem neuen Wirtschaftssystem noch nicht gefunden.

Es scheint, dass für Herend die inneren Bedingungen für das kommende, XXI. J ahrhundert geschaffen worden sind.


Institutionen

Verwaltung

 

Herend ist eine der jüngsten Städte im Komitat Wesprim/Veszprém, die Ortschaft wurde im Sommer 1999, mit dem ersten Juli zur Stadt, dieser Tag war der 150. Jubiläum dass Herend zu einem eigenständigen Dorf wurde. Zur Stadteinweihungsfeier, am 16. Oktober waren nicht nur die Vertreter der Nachbarortschaften, sondern auch der Partnerstädte (Marktleuthen in Deuschtland, Mádéfalva in Siebenbürgen, Rumänien) eingeladen.

Die angesiedelte Pussta erhielt 1849 den Rang eines Dorfes, aber über Verwaltung kann in den 1850-er Jahren, bis fast 1867 kaum gesprochen werden.

Herend wurde 1872 in einer Regelung dem Bander Kreisnotariat zugeteilt. Band lag im geografischen Mittelpunkt des Gebietes vom Kreisnotariat (Bánd, Herend, Márkó), aber bis auf dieses konnte Band keine anderen Vorteile aufweisen. Herend war bereits zu diesem Zeitpunkt in einer günstigeren Lage: mit eigenem Bahnhof, eigene Post und durch die Porzellanfabrik besass die Stadt industriellen Hintergrund, somit war es nur eine Frage der Zeit, wann Herend den Sitz der Kreisnotariat übernimmt.

Herend wurde 1898 das Verwaltungszentrum der Umgebung, zum Herender Notariat gehörten die kleinen Nachbardörfer, wie Bánd und Márkó. Schwierigkeit für die alltägliche Arbeit der Verwaltung war, dass erst 1905 ein Gebäude als Gemeindehaus gekauft wurde. Bis 1905 wurden die Sitzungen im Haus des Richters gehalten. Im Gemeindehaus konnte dann die Herendi Segélyező Egylet és a Tejszövetkezet umziehen. 1906 wurde das Verwaltungsamt ins Ferngesprächsnetz des Verwaltungssystems angeschlossen. Die Gebiete von den Pusstas Szent István, Németi, Horhi gehörten bis zu ihrer offiziellen Anschließung zu Herend im Jahre 1908 zu Szentgál.

Herend war in den Zeiten zwischen den Weltkriegen weiterhin ein Dorf, aber ein Verwaltungssitz des gemeinsamen Kreisnotariats mit Bánd und Márkó.

Durch die Rationalisierungen in der Verwaltung in den 1960-er Jahren bekam Herend Rechte von einem Kistérség. Ab dem 1. Juli 1969 wurde mit den Dorfräten von Bánd und Márkó ein gemeinsamer Dorfrat gegründet, dessen Sitz die entwickelteste Ortschaft wurde: Herend. Diese Position bewahrte sie bis zum Systemwechsel in 1989.

Die ersten Wahlen nach dem Systemwechsel fanden am 30. September 1990 statt, als Bors Gábor zum Bürgermeister von Herend gewählt wurde. Márkó und Hárskút kündigten im vorigen Jahr an, dass sie die gemeinsame Verwaltung nicht mehr aufrechterhalten möchten, Bánd blieb weiterhin mit Herend im Kreisnotariat.

 
 

Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung
 

Die Interessen der deutschen Nationalität wird seit Herbst 1995 von der - damals noch Deutschen Minderheitenselbstverwaltung- vertreten, die am 19. November 1995 von 256 Personen gewählt wurde. Die Mitglieder der ersten Selbstverwaltung – Arnold Mária, Presits Sándorné, Kaphegyiné Szabó Mária, und Wolffné Eckert Gyöngyi, Vorsitzender Bauernhuber József - legten den Eid am 23. November 1995 ab. In den vergangenen Jahren hatte die deutsche Nationalität alle vier Jahre Möglichkeit Vertreter in die örtlichen Nationalitätenselbstverwaltungen zu wählen.

Die Mitglieder der Nationalitätenselbstverwaltung sind Bauernhuber József, Drexler János Attiláné, Kaphegyiné Szabó Mária und Wolfné Eckert Gyöngyi, als Vorsitzender ist Bauernhuber József tätig.

Die Nationalitätenselbstverwaltung hat im Leben der Stadt Herend eine außerordentliche Rolle, da ihre Mitglieder und die zur ungarndeutschen Nationalität gehörenden Einwohner aktive Teilnehmer im kulturellen Leben der Stadt sind. Sie sind auf dem Gebiet der Traditionspflege und auf dem Gebiet der Bildung aktiv. Sie arbeiten gut mit der örtlichen Selbstverwaltung zusammen, da sie ein gemeinsames Ziel haben: eine so vielfarbige Kulturgemeinschaft ins Leben rufen, die ihre Traditionen ehrt.

 

 

Bildung
 

Die Grundschule

Eine Kleinschule, die Grundkenntnisse vermittelte, funktionierte schon 1779, der Lehrer unterrichtete in deutscher Sprache. Die äußeren Bedingungen der Bildung verbesserten sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Auf den Wunsch der Eltern wurde die katholische Grundschule verstaatlicht, somit übernahm der Staat für die Finanzierung und Entwicklung der Schule, in der Hoffnung, die deutschsprachigen Einwohner assimilieren zu können.

Die gewaltige Assimilation erreichte zwar die gewünschten Ziele nicht, aber mit der Aneignung der ungarischen Sprache konnte jene Generation, die nach 1867 geboren wurde, ihre Ausbildung in Mittel- und Hochschulen fortsetzen, und übertraten damit aus der unteren Gesellschaftsschicht in die Schicht der Intelligenz.

In Herend begann der staatliche Grundschulunterricht im November 1891 mit zwei Lehrkräften, in zwei Räumen eines gemieteten Gebäudes. 1899 konnte durch die Mitwirkung des Abgeordneten, dr Óvári Ferenc und mit der Hilfe der Einwohner eine neue Schule mit vier Klassenräumen, mit einem Direktorzimmer und einer Lehrerwohnung errichtet werden. Ab 1900 arbeiteten bereits vier Lehrer da.

1948 besuchten 227 Schüler die Schule, die Zahl der Lehrkräfte betrug schon 10 Personen, in den 1950-er Jahren wuchs die Schülerzahl auf 300, für die das Schulgebäude zu klein wurde. Zuerst wurde versucht in zwei Schichten zu unterrichten, aber die vier Klassenräume waren auch so zu wenig.

Auf den Wunsch der Eltern und mit der Unterstützung von den Herrn Direktor Keller Gyula wurde vom Gemeinderat über die Einführung der deutschen Sprache, ab 1971 wurde erlaubt, ab der dritten Klasse drei Stunden wöchentlich Deutsch zu unterrichten. Bis 1985 ist es gelungen auf die ersten und dritten Klassen zu erweitern. Ab 1996 wird Deutsch in 5 Stunden wöchentlich unterrichtet.

Die Herender Grundschule wurde 1996 zu einem ganzen Komplex, als die Sporthalle übergeben wurde. Die Grundschule wurde inzwischen zu einer der erfolgreichsten Schulen in der Kleinregion. Ab der ersten Klasse wird Deutsch als Nationalitätensprache unterrichtet, die Schüler können an Schach-, Flöte-, deutschem Nationalitätentanzunterricht, ab der 5. Klasse an Mathematikunterricht in erhöhter Stundenzahl teilnehmen.

 
 

Fischer Mór Fachschule der Porzellanfabrik
 

Den Grundstein auf die Lösung der Ausbildung und Weiterbildungsprobleme der Facharbeiter legte Farkasházy Fischer Jenő. Ab dem 1. Juli 1897 aus 4000 Ft staatlicher Unterstützung organisierte er als erster die Berufsausbildung in Transdanubien und verpflichtete sich 16 Schüler jährlich auch anzustellen. Da die Fabrik ständig mit Geldproblemen kämpfte, sank die Zahl der in der Ausbildung teilnehmenden Schüler aufs Minimum.

Die Schule wurde 1925 neuorganisiert, in der jährlich 44 Maler und Töpfer ausgebildet wurden. Die Zahl der Schüler ging sehr zurück, deshalb verlangte die Porzellanfabrik die Schließung der Schule. Damit mussten die Berufsschüler wieder die Wiederholungschule besuchen.

Aus den archivalischen Daten von 1937 geht es hervor, dass es 60 neue Schüler gibt, und aufgrund der bestehenden Gesetze wurde die Porzellanfabrik zur Erstellung einer Schule verpflichtet, die die Fabrik im Schuljahr 1938/39 auch erfüllte.

Die theoretische Ausbildung erfolgte in der Grundschule, die allgemeinen Fächer wurden von den Lehrern der Grundschule, die speziellen Fächer, das Praktikum wurden weiterhin von den Mitarbeitern der Porzellanfabrik durchgeführt. Den Schülern wurden 6 Grundschulklassen vorgeschrieben, aber bei Kindern aus sozial schwierigem Umfeld wurde - mit Begründung - darauf verzichtet.

1960 wurde die Ausbildung der Nachfolger in den neugebauten, zwischen 2002-2004 in der renovierten und erweiterten Berufsschule vollzogen, in der die zukünftigen Facharbeiter mit moderner Technologie ausgebildet wurden. Sie nahmen auch an ästhetischer Erziehung und Bildung teil. In der Fachmittelschule können zur Zeit drei verschiedenen Berufe erlernt werden.

 

 


 










 

Zivilvereine

 

Deutscher Nationalitätenkulturverein in Herend

 

 

Vergissmeinnicht Tanzgruppe
 

Das Hauptziel der Vergissmeinnicht Tanzgruppe ist die Pflege und die Wiederentdeckung der ungarndeutschen Nationalitätentänze. Sie möchten den Leuten die Liebe zum Tanz, die Freude an Bewegung und die Kraft einer Gemeinschaft näher bringen. Auf ihren Programmen sind die Polkas in Übergewicht. Die künstlerische Leiterin der Gruppe ist Frau Veronika Hauck-Heilig.

 


 

Deutscher Nationalitätensingkreis von Herend:
 

Der Singkreis wurde mit zwei Zielen 1992 ins Leben gerufen: die noch auffindbaren Volkslieder zu sammeln und die Verbreitung dieser Lieder in einem weiten Kreis. Während seiner 15 Jahren erreichte der Singkreis schöne Erfolge: an den Qualitätswettbewerben wurde er oft mit goldenem Preis ausgezeichnet, 1999 bekam er den goldenen Pfau als  Auszeichnung. Die Mitglieder des Singkreises hatten mehrere erfolgreiche Auftritte an den Veranstaltungen von Marktleuthen, der deutschen Partnerstadt von Herend. Sie sangen am Welttag der Musik im Volksmuseum, an der nationalen Volksmusikgala, aber in Vigadó standen sie auch schon auf der Bühne. Sie sind regelmäßige Teilnehmer der Nationalitätenfestivals der Umgebung. 2003 wurde ihre erste CD mit der Unterstützung der Stingl Vince Stiftung aufgenommen, auf der vor allem Volkslieder einheimischer Sammlung zu hören sind.

Der Singkreis zählt 48 Mitglieder, Chorleiterin: Frau Maria Kaphegyi-Szabó, auf Harmonika begleitet Bauernhuber József.

Sowohl die Tanzgruppe als auch der Nationalitätensingkreis gehören zum Deutschen Nationalitätenkulturverein von Herend.


 


Brauchtum

Siedlungsbild, Straßenstruktur

Die verwüstete Pusta blieb nach der Türkenzeit bis zu den 1760-er Jahren unbewohnt, die Entwicklung fing entlang der damaligen Poststraße an. Die Achse der Stadt bildet auch heute noch die Kossuth Straße, die eigentliche Hauptstraße und ist die Verbindung zu der Nachbarortschaft, Band.

Die zwischen den zwei Weltkriegen typische Grundstücksform der deutschen Ortschaften war auch hier zu beobachten: an den langen Baugrundstücken standen mehrere Häuser hintereinander. Die älteste Straßen, die Diófa, Petőfi und Kossuth Straßen bewahren immer noch den ehemaligen dörflichen Charakter.

Betrachtet man die Kossuth Straße als Achse der Stadt, befinden sich östlich vom ältesten Teil des Dorfes die Kirche und die Schule, weitergehend nach weiteren Wohnhäusern erblickt man das Verwaltungsgebäude und das Dienstleistungshaus. Östlich vom Knotenpunkt zu Band steht die Porzellanfabrik, die als Motor der neuzeitlichen Entwicklungen im Stadtleben funktioniert.

Die Porzellanfabrik passt mit ihrem einzigen großen Grundstück in das Siedlungsbild.

Zur Straße gehen die geschlossenen Gebauten ein Stockwerk hoch, gegenüber steht das Porcelanium, mit modernen hohen künstlerischen Werten. Das Grundstück der Fabrik ist intensiv, mit Gebauten verschiedenen Alter und Qualität eingebaut.

Die bebauten Grundstücke vermehrten sich im 20.Jh., die Grenzen bilden die Bahnlinie und die 8-er Hauptstraße, die Richtung wird von den geographischen Gegebenheiten (Wasser und Gelände) beeinflusst. Der alten Stadtteil und die Familienhäuser um die Kirche wiederspiegeln den dörflichen Charakter. Die meisten vor 1945 gebauten alten Häuser wurden bereits abgerissen und wieder neu aufgebaut. Um die Porzellanfabrik bildete sich eher eine Wohnsiedlung mit kleinstädtischem Charakter aus: in der Nachbarschaft wurden Mehrfamilienhäuser errichtet.

Isoliert von den Wohngebieten, nördlich der Bahnlinie und südlich der Hauptstraße 8 befinden sich die Industriegebiete /Industriegelände.

 

Die Religionsangehörigkeit der Einwohner

            Bereits im Jahre 1942 waren 97% der Einwohner Katholiken, zurzeit gehören 2500 Personen der römisch-katholischen Religion an.

 

Sakrale Umgebung

Die katholische Kirche 

Mit der zunehmenden Zahl der Ansiedler war es notwendig, ein Gebäude für die Religionsausübung zu errichten. Die armen Einwohner (wie die meisten Ansiedler waren) hatten auch in Herend keine festen Baumaterialien. Auf Steingrund wurde mit Hilfe der Gräfin Castilioni die Kirche gebaut. Zu Ehren von Sankt Eustach eingeweihte Holzkirche wurde im Jahre 1779, die heutige Barockkirche wurde erst im Jahre 1828 geweiht. Die Herender gehörten von Anfang an zur Szentgáler Kirchengemeinde, sie lösten sich 1919 ab. Die Kirchweih wird am Sonntag nach dem 20. September gehalten.

Das religiöse Leben der Herender bestimmte, dass der Pfarrer nur jeden zweiten Sonntag in der Kirche Gottesdienst hielt, die Sprache der Messe war aber Deutsch.

Kreuze in Herend

  1. Das älteste, auch heute stehende Kreuz wurde 1820 von Eckert Antal errichtet.
  2. Das Kreuz vor der Kirche wurde von jenen Aussiedlern, die in die USA aussiedelten, 1905 aufgestellt.
  3. Im Friedhof stehen ein Erinnerungskreuz und ein Grabstein an die Szekler Opfer der Bombenanschlag am 16. April 1945.
Die Herender Kircher von Innen


 















 

Tracht:

Kindertracht

            Die Kleider der Buben (Pui) und der Mädchen (Marl) unterschieden sich in den ersten Lebensjahren nicht voneinander, das typische Kleidungsstück war die sg. Zumpfhosn, eine von unten offene Hose. Die Kleider der Kinder bis zu ihren dritten und vierten Lebensjahren bestanden aus engen Röcken, im Sommer liefen sie barfuß, im Winter trugen sie zu Hause gefertigte Strümpfe, sg. Patschkerlstrimpf oder Holzklappen.

            Im Schulalter unterschieden sich die Kleidungen eindeutig: die Mädchen zogen weiterhin ganze Kleider an, im Sommer liefen sie barfuß. Ihre Haare wurden in langen Zöpfen geflochten, und damit diese schön bleiben und nicht rutschen, wurden sie mit Fett eingeschmiert. Nach dem 12. Lebensjahr wurden die Zöpfe auf dem Kopf befestigt. Im Winter zogen sie über das Kleid noch Pullover bzw. Berliner Tücher wurden gebunden. An den Füßen trugen sie hohe Schnürschuhe und Strümpfe, auf den Kopf zogen sie Mützen an. Ihre Unterwäsche war aus Baumwolle, die wöchentlich gewechselt wurde. Da sie kein Schlafgewand hatten, schliefen sie in der Unterwäsche.

            Die Jungen trugen knielange Hosen, im Sommer liefen sie entweder barfuß oder trugen sg. Christuspantoffeln, (sahen wie Sandeln aus, die Sohlen waren aus Holz und der Oberteil aus Leder). Diese wurden zu Hause gefertigt. Im Winter trugen sie ebenso knielange Strumpfhosen (über das Knie mit Gummi befestigt) und Schnürschuhe. Die Winterhose war dicker als die Sommerhose. Manchmal zogen sie Stiefelhosen mit Stiefeln an. Oben trugen sie den sg. „Jakl“, einen halblangen Mantel, mit Kragen und vielen Knöpfen, diesen ließen sie immer verfertigen. Auf dem Kopf trugen sie im Sommer Schirmmützen besonders gerne, im Winter gestrickte Mütze oder vom Vater abgetragene Pelzmütze. Die Jungen hatten oft Glatzköpfe. In die Taschen der Kinder wurden im Winter oft gebratene Kartoffeln gesteckt, sie so warm zu halten.

 
 

Ein junges Ehepaar von Herend um 1930





















 

 
Das Kirchenjahr

Vom Advent bis zum Aschermittwoch

 

Das vorwiegend von Ungarndeutschen bewohnte Dorf Herend wurde 1919 eine selbständige Kirchengemeinde mit einem eigenen zweisprachigen katholischen Pfarrer Der Schutzpatron der Kirche, der Heilige Eustachius ist ein in Deutschland mehr>

 

in Ungarn weniger bekannte Heiliger

 

 

Die Weihnachtszeit


Der Advent

Die Rorate war Teil der Weihnachtsvorbereitungen. Die rote Farbe der Abendhimmelwolken bedeutete: "Tie Christkindl pache schon". Die üblichen Fasttage /Mittwoch, Freitag, Samstag/ wurden in dieser Periode streng gehalten. Fastspeisen waren die Hutzel- und Bohnensuppen, der Milchreis, der Hefeteig u.a..

Alltagsbeschäftigungen in der Weihnachtszeit - Die Mariner verfertigten an der Schnitzbank/Hanslbankaus Holz und alter Stiefelleder die Holzpantoffeln /Holzklappen/ Auch einen Rodel schnitzte man aus Holz und behandelte es ebenso wie die traditionellen Holzgaben im Bakony-Gebirge: nach der Schnitzarbeit kochte man das Holz im siedenden Wasser> festigte es in eine Form, in der sich die vordere Spitze der Bretter nach dem Trocknen nach oben bog.

 

Kathrein-Tag (25. November)

Der Advent beginnt nach dem Kathreintanz, am Wochenende nach dem 25 November "Katrein sperrt die Geige ein!"

 

Barbara Tag:

Der Barbaratag am 4. Dezember (Schutzpatron der Bergbauer). Die Mädchen mussten einen „Barbarazweig“ stumm ins Haus bringen. Bekam der Zweig jeden Tag frisches Wasser, so brachte er reichliche Blüten. In diesem Falle sollte das Mädchen schon im nächsten Jahr heiraten. Man betete in Herend zu ihr: „Oh, heilichi Parwara, tu edle Praut, Mei Leiw unt Sö ist dir vertraut. Sowohl mir leben bis in den Tot, Kumm mir zerricht in mein letzter Not, … usw.“

 

Nikolaus Tag

Der 6. Dezember wird als St. Nikolaus- Tag geehrt. Der Erwachsene, der sich als Niklaa gekleidet hat, trug einen schwarzen Mantel und ging mit seinem Sack im Dorf herum. Seine bescheidenen Geschenke beschränkten sich auf Würfelzucker, Nüsse und Äpfel

 

Luzia Tag:

Am 13. Dezember war der Luzia-TagDas Stricken und das Nähen waren verboten, sonst hatte man das Eierlegen der Hühner verhindert

Dem Volksglauben nach galt dieser Tag als eine gute Möglichkeit für Liebesorakel Die Mädchen haben auf 13 Zettel 13 verschiedene Burschennamen geschrieben, um bis zu Weihnachten herauszufinden, wie ihr künftiger Mann heißen wird.

Eine zuverlässige Wettervorhersage ergab die Beobachtung des Tageswetters von dem Lostag /Lostachab. Zwischen dem 13. und 24 Dezember entsprach ein jeder von diesen 12 Tagen einem Monat im neuen Jahr, und jeder Tag verwies auf das voraussichtliche Wetter des betroffenen Monats.


Thomas-Tag

Die in der Thomasnacht(21 Dezember) erlebten Träume sollten in Erfüllung gehen

 

Das Herbergesuchen (15. Dezember)

Das Herbergesuchender Heiligen Familie (Das Herberichsuche) begann am 15 Dezember Die teilnehmenden Frauen versammelten sich neun Abende und brachten ein Abbild der Heiligen Familie mit> um sie jede Nacht bei einer anderen Familie zu beherbergen. "Globt sei Jesus Christus! Kann tie Heilichi Familie Herberich bekommen?" Nach Singen und Gebeten stellten die Frauen das Bild auf den Tisch zwischen zwei angezündete Kerzen und ließen es einen Tag da

 

Der Heilige Abend das Christkindlspiel (24. Dezember)

In Herend ist das Christkindlspiel seit Menschenbedenken bekannt Die Bekleidung der mitwirkenden Mädchen, die Dramaturgie des Spieles und alles, was dazu gehört, haben sich mit der Zeit nicht geändert. Im Christkindlspiel haben 7-8 Mädchen im Alter von 12-15 Jahre teilgenommen.

Am Adam-Eva- Tag zogen die Mädchen durch das ganze Dorf, von Haus zu Haus, damit sie jeder Familie die gute Nachricht von der Geburt des Christkindes bringen. Ins Haus traten sie einer bestimmten Reihe nach: der Vorbote mit dem Stern, mit einem aus Holz gemachten, mit Papierblumen und Perlen geschmückten Gegenstand, die beiden Kerzenengel mit ihren 
Kerzen> Maria mit der Wiege, der Stallengel trug die Krippe, das Christkind 
einen mit Rosmarinzweig verzierten Apfel und eine Rute(Korwatsch)

Am Ende der Reihe stand der Potzemann, eigentlich ein Hirt Er sammelte die Gaben in seinem Ranzen und schlug oft mit seiner Rute die Kinder und junge Mädchen.

Das erste Lied der Mitwirkenden:

Vorbot:                                  Ich pin ein Pot vom Himmel

                                            Tie Wahrheit euch zu bringen

                                            Gott hat euch tie Mittrinacht

                                            Eine große Freud gebracht.

Zwei Kerzenengel:                  Gelobt sei Jesus Christus

                                            Jetzt san mir schon gekommen an

       Und zinden unsre Lichter an.

Maria, der Stallengel und das Christkind stellten sich auf einer ähnlichen Weise singend vor.

Der Lohn für das Christkindlspiel waren früher Äpfel und Nüsse, später Geld. Nach einem "Schlaf" von 20 Jahren konnte ich das Spiel mit Hilfe von opferbereiten Frauen wieder zum Teil der Weihnachten machen, so läuten die Christkindl-Glöcklein seit 1983 von früh bis spät wieder auf Straßen und in den Häuser von Herend.

 















 



 

Der Tag der unschuldigen Kinder

Die Volksweise des Gedenkens drückt an diesem Tag Gesundheits- und Glückwünsche aus. Am frühen Morgen gingen die Jungen im Schulalter zu Verwandten und guten Bekannten und sagten:

Frisch unt gsund, frisch unt gsund, 
Peißt eng kha toder Hund

Frih aufstehn, frih aufstehn, 
Fleißig in tie Kirche gehn.

 

Schulkinder in Herend 1935



 

Das Neujahr

Die Knaben und die Burschen besuchten am frühen Morgen ihre Verwandten> Bekannten> um ihnen das neue Jahr "anzuwünschen" Das geschah mit dem Vortragen eines Sprüchleins.

I winsch eng a klickseliches neies Jahr, 
Langs Lebn, mehr Freit, wenige Sind,
 
Nach dem Tod das Himmlreich

Der Herrgott soll eich den Himml kem, 
Taß tas Neijahr noch efte erlebt

Mit Freid unt Gsunt unt Einichkeit 
Gelobt sei Jesus Christus!

 

Dreikönigstag

Am Dreikönigstag endete die Weihnachtszeit und er war gleichzeitig der Tag der Haus- und Wasserweihe. Vom Weihwasser nahmen alle Frauen mit nach Hause.

 

Sebastianstag:

Am 20 Januar wurde gesagt:

"Fabian, Sebastian, geht ter ersti Saft in den Paum. "

 

Der 25 Januar> auch Pauli Bekehrungstag genannt, sollte die Mitte des Winters sein.

 

 

 

 

Bürgerliche Feiertage

 

Taufe

Die Eltern wählten bei der Geburt des ersten Kindes Gevattersleute, die nie aus der Verwandtschaft kamen, immer Fremde wurden zu Gevattersleute. Gevattersleute zu sein, war immer eine Ehre. Diese wurden immer gerufen, die jüngeren Kinder hatten dieselben Gevatterleute, wie das erste Kind. In den meisten Fällen wurden Freunde, Freundinnen zu Gevattersleute, und ab dem Tag der Taufe siezten sie sich.

Taufpate konnte ein unverheirateter Mann oder Frau werden, nach deren Hochzeit übernahm der Ehepartner die Rolle des Taufpatens. Wenn aus irgendwelchem Grund die Taufpaten an der Taufe nicht anwesend sein konnten (zB wg. Soldatschaft), wurden sie dann von den Taufpaten der Mutter vertreten.

Die Aufgabe der Gevatterin (tie Kohl) war der Besuch der frischgebackenen Mutter: in der ersten Woche besuchte sie die Mutter dreimal, jedes Mal nahm sie den Gevatterinkorb (Kfatrinkorb) mit. Im Dorf war ein großes Ereignis, als die Gevatterin in feierlicher Tracht, mit dem Korb auf dem Kopf, mit einer Flasche Wein in der Hand auf der Straße zur Mutter lief. Im Korb waren der Gevatterintopf (Kfatrinhafe) mit Suppe bzw. Kuchen. Beim ersten Besuch brachte sie Hühnersuppe (Hühnersuppn), mit gekochtem Hühnerfleisch, beim zweiten Weinsuppe (Weinsuppn), dazu paniertes Schweinefleisch und Backrädchen (Tierekrapfe), beim dritten die Einmachsuppe (Eimachsuppn), mit paniertem Hühnchen und Gugelhupf (Kulupf).

Kein einziges Mal durfte der Wein fehlen. Manchmal nahmen die Gevatterin gekochte Dürrbirnen oder Saft von Dürrzwetschgen. Oft brachten sie auch trockene Kuchen (Plätzel). Von dem feinen Speisen aß immer die ganze Familie, es war keine Seltenheit, dass die Mutter das Wenigste davon bekam.

Die Eltern versuchten das Kind früh zu taufen, in vielen Fällen konnte die Mutter nicht einmal aufstehen und bei der Taufe anwesend sein. Der Vater und der Gevatter waren auch nicht dort. Das Kind wurde von der Hebamme und der Gevatterin begleitet. Nachher brachte man das Kind mit folgenden Worten ins Haus zurück: „einen kleinen Heiden haben wir fortgetragen, und einen kleinen Christen haben wir zurückgebracht.”(„A klane Heid ham ma fortgetragn, unt e klani Christ ham ma zurückgepracht.")

Am Abend vor der Taufe wurde das sg. „Pasita”, ein Beisammensein veranstaltet, daran nahmen die jungen Eltern, Großeltern, die nahen Verwandten teil. Es gab kein festes Menü, aber folgende Speisen wurden meistens gekocht: gebratenes Hähnchen, paniertes Fleisch, Pörkölt, Kuchen, Backrädchen. Es gab Leute, die zu diesem Anlass Soße mit Sauerrahm, oder Palatschinken mit Quark gegessen hat. Der Abend endete mit Unterhaltung und gemeinsames Singen.

 

Hochzeit

Die meisten Hochzeiten in Herend wurden zur Faschingszeit oder im Herbst, aber immer samstags gefeiert. Das junge Paar wurde meistens von den Eltern oder Gevattersleuten verkuppelt. Ein wichtiger Punkt war, dass die Braut ebenso viele Felder mit in die Ehe bringen sollte, wie der Bräutigam. 

Hochzeit in Herend 1935.

Heiraten durfte man nur innerhalb derselben Gesellschaftsschicht. Die Eltern vereinbarten schon vorher die Bedingungen der Hochzeit und das Mitgift. Die reichere Braut brachte ein Bett, 4 Kissen, 1 Federdecke, einen Schrank und vier Stühle in die Ehe.

Drei Wochen vor der Hochzeit, an einem Donnerstag ging der Bräutigam zur Braut, um um deren Hand zu bitten. Er wurde meistens von dem Gevatter begleitet. Am Samstag wurde die Verlobung gefeiert, an der von beiden Seiten die Eltern, Großeltern, Gevattersleute, Firmpaten und die Geschwister teilnahmen. Das Menü bestand aus Suppe, Fleischgerichten, Kuchen, Gugelhupf und Wein. Die Eltern unterhielten sich danach lange: sie vereinbarten den Hochzeitstermin, die Gästeliste, und die Würdenträger für die Hochzeit.

Am Tag der Hochzeit wurde die Braut von ihrer Mutter oder Schwester um 9 Uhr Vormittag angezogen. Ihre Haare wurden bereits am vorigen Tag in dünne Zöpfe geflochten, damit sie den ganzen Kopf bedecken. Darauf kam der mit Rosmarin gezierte Wachsring. Das Brautkleid nähte sie entweder selber oder sie ließ dieses nähen. Die Kleidung der Braut bestand aus weißem, gehärtetem Unterrock, schwarzem Faltrock, Bluse, weißer Schürze mit Pressfalten, sowie Spangelschuhe. Die Kleidung des Bräutigams bestand aus schwarzer Stiefelhose, Stiefeln und weißem Hemd. In den Kragen des Hemdes wurden mehrere Rosmarin mit kleinen Bänden gesteckt, die am vorigen Abend von den Brautjungfern und den Junggesellen vorbereitet wurden. Diese Nacht nannte man „Kranzl – Nacht“. Um 10 Uhr versammelten sich die Gäste –nach Verwandtschaft- entweder bei dem Haus der Braut oder des Bräutigams. Beide Familien schlachteten Schweine, so konnten sie am Hochzeitstag Blutwurst, Wurst, sowie Kuchen und Wein den Gästen anbieten. Beim Haus des Bräutigams versammelte sich die örtliche Blaskapelle (Spielleut), und mit Live-Musik zogen die Hochzeitsgäste zum Haus der Braut, wo sie schon gewartet wurden. Der Hochzeitszug zog vorne mit der Blaskapelle in die Kirche.

Nach der Trauung an der Hochzeit war der „Polstertanz“ am beliebtesten. Der Kreis tanzte einen Walzer, ein Spieler in der Mitte hielt das Polster am Genick und tanzte mit dem Kreis. Plötzlich legte er das Polster vor jemandem aus dem Kreis. Beide knieten auf das Polster und küssten sich. Wenn eine junge Frau in der Mitte tanzte, machte sie Scherze mit den Jungen: bevor der Junge hinknien konnte, zog sie das Polster weg, und der Junge kniete auf den Boden.

Ein anderes beliebtes Spiel war, der „Nadeltanz“. Ein Spieler, mit gebundenen Augen wurde in die Mitte gestellt, die anderen standen wieder in einem Kreis. Im Kleid – von jemandem aus dem Kreis- wurde eine Nadel versteckt, die von dem Spieler in der Mitte – natürlich mit offenen Augen - gesucht werden musste. Wenn er die Nadel fand, tanzten alle Walzer. Die Musik blieb plötzlich stehen, wer die Nadel in der Hand hatte, kam in die Mitte und musste wieder suchen. Danach folgten Tänze und Lieder. Die Hochzeit dauerte bis in die Morgenstunden.

Am Tag nach der Hochzeit kamen die engen Verwandten wieder zusammen und nahmen den Rest der Speisen ein. Hier war keine Kapelle, nur ein Harmonikaspieler anwesend, der mit seinem Instrument die lustigen schwäbischen Lieder der Gäste begleitete.

 

Federschleißen - Die Mitgift eines Mädchens, so auch die Federbetten und die Kopfkissen waren in dem Haushalt eigenhändig herzustellen. Die Gänsefeder war dafür am besten geeignet. Diese Tätigkeit ermöglichte das Singen und Unterhaltung.

Maisschälen und Maisabkörnen - Nach der Ernte im Herbst wurden die Maiskolben in gemeinsamer Arbeit der ganzen Verwandtschaft geschält. Aus dem Kukuruz wurde auch menschliches Essen hergestellt. z.B. der Maisfladen

Spinnen - Im Winter geschah das Spinnen des Garnes. Der im Sommer durch mehrere Arbeitsphasen vorbereitete Hanf wurde mit dem Spinnraderl gesponnen. Die feineren Strange waren für die Hand- und Tischtücher> und für die weiten Sommerhosen der Männer geeignet. Das Wergverwendete man für die Sacke> Strohsacke.

Schweineschlachten - Der Hackstock /Hackstock/, der Kessel /Kestl/, die Mulde /Muldaund die Messer> von denen man 5-6 verschiedene benutzte> mussten schon am Vorabend vorbereitet werden Die Frauen putzten die Zwiebeln und Knoblauch

Früh am Morgen wurde in dem Kessel /Kestllocheingeheizt. Beim Abstechen und Verarbeitung des Schweines brauchte man jede Manneskraft Das Schwein brühte man in der Brühmulde /Prietrochab. Das enthaarte Schwein wurde auf die Haken des Schlachtrahmens /Fleischremagehängt. Die Verarbeitung geschah auf dem Hackstock / Hackstock/ Die Blutwurst füllte man mit der Wurstspritze in die dünnsten Därme. Der Schwartenmagen ist eine in den Schweinsmagen gestopfte Presswurst Nach dem Auslassen des Fetts blieben die Grammeln zurück. Die Schinken, der Speck und das Kotelett wurden eingesalzen

Das Mittagessen für die Mithelfer bestand aus Gulaschsuppe, im Ofen gebratenem Fleisch mit Bratkartoffeln, mit sauren Gurken oder Sauerkraut Am Abend kochte die Hausfrau gefülltes Kraut oder briet Fleisch und Wurst Es gab nachher auch Gebackenes: Buchtel und Gugelhupf Den Nachbarn wurde eine Kostprobe verschenkt. Am nächsten Tag heizte man die Raucherkammer ein.

 

Der Mundart in Herend

 

Die bairischen Dörfer der Wesprimer Hochfläche - wo sich auch Herend befindet -bilden eine Brücke vom Sirtzer Kernlandschaft zu den Rheinfranken auf der Wesprimer Hochfläche.

Herend liegt im Westabschnitt des Ungarischen Mittelgebirges> wessen Zentrum geographisch wie siedlungs- und sprachhistorisch Zirc/Sirtz ist Von Sirtz aus bedingt entstand der ostdonaubairische "ui-Mundart", beweisbar ua. in den folgenden W örtern: Bruder, Kuh> Schuh, in der Herender Mundart: PruidaKhui> Schui.

 

Auszug aus dem Wörterverzeichnis zum Thema" Schweineschlachten" in Herend:

Fl’eisch [ flєiʃ] Fleisch, das; » hús

auskep’ackenes ~; Pan’iertes Fl’eisch, das » rántott hús, bécsi szelet

         Kepr’ats~ gebr’atenes Fl’eisch » sült hús

K’änskragn [kenskrɒgn] „Gänsekragen” (eine Art handgemachte Suppennudel, den Namen nach der Form bekommen); lúdgége, kézzel készült levesbetét

Kf’ütskraut [kfy:tskrɒut] gefülltes Kraut; das » töltött káposzta

Kr’amml [krɒml] Grammel, die,-n; nyj. sy. Krammel, die,-n ; töpörtyű

Nudl [nu:dl] N’udel, die,-n; » metélt tészta, krumplis tészta, nokedli

Parad’eissoß [paradєisso:s] Tom’atensoße, die; » paradicsommártás

Pl’uit [pluit] Blut, das,-(e)s,-e; » vér

Schwatnmagn, Schwartl [ʃvɒtenmɒgn, ʃvartl] Schwartenmagen, der » disznósajt

T’instkraut [tinskraut] ged’ünstetes Kraut » párolt káposzta

T’opfəstrudel [topfəʃtru:dəl] Qu’arkstrudel, der; » túrósrétes

            ’Umorka [umorka] G’urke, die,-n » uborka

Wurst [vurʃt] Wurst, die,-e » hurka, kolbász

            ksölichte Pradwurst [ksölixte pradvurʃt] » füstölt kolbász

  ~fültzl [fültʃl] Wurstbrat, der » hurkatöltelék

           ~pantl [pantl] Wurstfaden, der » hurkamadzag

           („Was ist tes, was ma koche und prana tuit, un essa tuit ma toch net?”)

 ~supn Wurstsuppe, die,-n  (Brühe, in der die frischen Blutwürste gekocht werden)

 

Essgewohnheiten: 

 

Sauerkraut einlegen - Eine Familie brauchte für das Kalenderjahr etwa 50 Kilo Sauerkraut Das in einem Holzfass g gesäuerte Kraut hat die ungarndeutsche Küche vielseitig angewendet Krautsuppe, gefülltes> gedünstetes und Seklerkraut, sowie Krautfleckerl, Krautnudeln und Strudel gehörten zu den Alltags- bzw. Festessen.

 

Maisfladen /Kukuruzproßa/.

Zutaten: 3 Eier,150 g  Puderzucker, geriebene Zitronenschale, 5 Esslöffel geschmolzenes Schmalz, 20g Hefe, 1 Häferl Milch, Kukuruzmehl

Zubereitung: Eigelb und Zucker, Zitronenschale und das geschmolzene Schmalz gut verrühren. Hefe in der lauwarmen Milch auflösen, die Flüssigkeit mit den Zutaten verarbeiten, Maismehl dazugeben, dass eine dicke Masse entsteht. 3 Eiweiß zu Schnee schlagen und mit dem Teig verrühren. Masse in einem gefetteten Backblech verteilen, Zwetschkenmarmelade-Stückchen darauf setzen und backen.

Hutzeln - Das Dörrobst /Hutzelkam an Fasttagen als Suppe auf den Tisch. Nach dem Brotbacken legte man Birnen und Pflaumen samt Kern in den Backofen.

 

Hochzeitsmenü: bestand aus Hühnersuppe, Tomatensoße- dazu wurde gekochtes Fleisch aus der Suppe serviert-, gefüllte Kraut, gebratenem Fleisch.

 

 

Kirchweihfest in Herend 1935.

Sehenswürdigkeiten

Herend liegt etwa 15 km weit von Veszprém, 341 m über den Meeresspiegel, beim Aufeinandertreffen der nördlichen und südlichen Teile der Bakony-Gebirge, im Graben zwischen Veszprém-Devecser. Die Stadt ist leicht zu erreichen, da die Hauptstraße 8 an ihrer nördlichen Seite vorbeifährt, aber mit dem Bus kann man in die Stadt fahren.

 

Porzellan Manufaktur– Porcelanium

 

Die im Jahre 1826 gegründete Porzellanfabrik überlebte schon Kriege, Naturkatastrophen, Weltwirtschaftskrisen und einige politischen Systeme. Die Manufaktur pflegt ihre Traditionen bewusst, ihrer hochwertigen Qualität sind auch die Kunden, unter denen die englischen, spanischen Königsfamilien, der japanische kaiserliche Hof, die Habsburg Familie, Staatoberhaupte, Schauspieler, Musiker, und die Leiter verschiedenen Weltfirmen zu erwähnen sind, dankbar.

Welcher Besucher möchte nicht wissen, wie die Herender Formen und Dekors - ausschließlich handbemalt - gefertigt werden? Alles kann man in dem 1999 übergebenen Porcelanium, gegenüber der Manufaktur erfahren. Im Gebäudekomplex befindet sich eine Mini-Manufaktur, in der die Besucher in die Geheimnisse der Porzellanherstellung eingeführt werden. Sie bekommen einen Einblick in das Schaffen der hochausgebildeten Herender Fachleute - von der Vorbereitung der Porzellanmasse bis zum fertigen Porzellan. Nach vorheriger Anmeldung können die Besucher sogar selber fabrizieren. Während den Führungen kann man einen Film über die Geschichte der Herender Porzellan sehen, danach kann sich der Besucher im Café – in dem natürlich mit Herender Porzellan gedeckt wird – die wohlverdiente Ruhe genießen. Im Porcelanium ist die größte Sammlung der Welt zu besichtigen, Information können Sie unter 88/261–144 erhalten.

 



 

Porzellanmuseum 
 

In diesem Museum sind die alten, berühmten Produkte, gruppiert nach den schönsten, erfolgreichsten Motiven, nach den in verschiedenen Zeiten gefertigten Produkten und natürlich extra sind die von den Künstlern der Fabrik gefertigten Produkte, zu bewundern. Im Flur befinden sich drei Gedenktafeln mit den Namen der ehemaligen ungarndeutschen Mitarbeiter: Édl István, Pichner Mihály und Schindler Antal, mit Goldmedaille ausgezeichneten Maler der Fabrik. Eine vierte Tafel hängt als Erinnerung an Fischer Mór, den Gründer der Fabrik.

 


 

Römisch-katholische Kirche
 

Eine andere Sehenswürdigkeit in Herend ist die römisch-katholische Kirche in der Kossuth Lajos Straße. Die Kirche wurde 1779 aus Stein und Holz errichtet, dann 1828 im Barock Stil umgebaut. Ihre Einrichtung ist wertvoll und wunderschön.

Jenes Fenster der Kirche, der von Csapvári Csapek Károly 1935 in der Porzellanfabrik in zwei Exemplaren hergestellt wurde, muss hier unbedingt erwähnt werden. Als im Zweiten Weltkrieg, das zuerst eingebaute Fenster zerbrach, wurde das zweite- das bis dahin nur in Ausstellungen zu bewundern war- eingebaut. Das Fenster stellt Heilige Elisabeth, die Tochter des Königs András II., die ein Stück Brot in der Hand hält, dar. Das verweist darauf, dass sie als Mutter der Kranken und Armen tätig war, und sie ihr Vermögen nach dem Tod ihres Mannes unter den Armen verteilt hatte. Das ist das einzige Porzellanfenster der Welt, sein Wert ist unschätzbar.

 
 

Das Porzellanfenster der katholischen Kirche


 


Quellen

Arnold Mária: Adalékok Herend nemzetiségi lakosainak életéhez a századfordulótól a II. világháború végéig. Kézirat, Herend, 1994. Veszprémi Laczkó Dezső Múzeum néprajzi Adattára 12.560-94.

Arnold Mária: Egy német népszokás élete. A Christkindli járás szokása Herenden. H. n. 1995. 17 lev. Veszprémi Laczkó Dezső Múzeum Adattára

Bányai János–Scháner Bálint–Pesovár János–Rásky MihálynéHerend község krónikája. (Kézirat, a Herendi Német Kisebbségi Önkormányzat tulajdonában), Herend, 1976.

Bél Mátyás: Veszprém vármegye leírása. Veszprém, 1989. A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 6.

Csányi KárolyA herendi porcellángyár. 1839–1920. Műbarát, Bp., 1921. 141–143., 169–172.

Czuczay Gyula (szerk.): A Herendi Állami Elemi Iskola I. Értesítője az 1899–900-ik iskolai évről.Veszprém, 1900.

Damm Istvánné: Herendi iskola története. Szakdolgozat. Herend, 1976. 31 lev. MK TFGy

Dornyay BélaA herendi porcellán műipartelepeiről. (Klny. a Veszprémvármegyéből) Veszprém, 1918.

Glück Noémi: Christkindl-járás Herenden. Szakdolgozat Szombathely, 1995. 98 lev. BDTF

Hudi József(szerk.): Előadások a Veszprém megyei németek történetéről (1946—1948). Történeti konferencia, Veszprém, 1996. június 8. Veszprém, 1997.

Hudi József: Herend története: egy bakonyi község múltja és jelene [a néprajzi tanulmányok szerzői Arnold Mária és Köller Mónika]. Veszprém: Herendi Német Kisebbségi Önkormányzat. 1998. 329 p.

Katona Imre5-betűs herendi porcelánok az Iparművészeti és a Bakonyi Múzeumban. In: Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei (Későbbiekben VMMK) 5 (1966), 247–255.

Katona ImreIsmeretlen adatok a herendi porcelángyárról. In: VMMK 10(1971), 303–311.

Kaufmann Andrea: Német nemzetiségi lakodalmi szokások Herenden. Szakdolgozat. 1985. 38 lev. OIS

Koller Mónika: Egy sváb lakodalom Herenden. H.n. 1995. 12. lev. Laczkó Dezső Múzeum, Veszprém

Kovács Izabella: Herend közterületén álló keresztek. Kézirat, Herend, 1997. A Veszprémi Laczkó Dezső Múzeum néprajzi Adattára 12.659-97.

Layer Károly: A herendi porcelángyár története. Bp., 1921.

Márkusné Vörös Hajnalka: A Veszprém megyei németek történetének levéltári forrásai. In: A magyarországi németek történetének levéltári forrásai 1670–1950. Szerk: Apró Erzsébet–Tóth Ágnes. Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität, Munchen – MTA Etnikai.nemzeti Kisebbségkutató Intézet, Budapest 2010. 930–1025.

Mihalik SándorStingl Vince herendi kerámiaműhelye. In: VMMK 1 (1963), 221–230.

Mihalik SándorStingl Vince családja. In: VMMK 2 (1964), 271–280.

Molnár László: A Herendi Porcelángyár a reformkorban. In: VMMK 1 (1963), 231–245.

Molnár László: A herendi porcelángyár a szabadságharc idején. In: VMMK 2 (1964), 271–290.

Molnár László: A Herendi Porcelángyár jubileumi szoborpályázata. In: VMMK 4 (1965), 305–318.

Molnár László: A Herendi Porcelángyár művészeti törekvései 1825 és 1850 között. In: VMMK 9 (1970), 111–122.

Molnár László: herendi porcelángyár az 1873-as bécsi világkiállítás idején. In: VMMK 13 (1978), 273–288.

Ny. Nagy István: Pesty Frigyes kéziratos helynévtára. Történelmi Veszprém megye. Pápa, 2000. Kislődre vonatkozó adatok: 85.

Sikota GyőzőHerendi porcelán. Bp., 1970.

Sikota Győző: Herend porcelánművészete. 3. kiad. Műszaki Könyvkiadó, Bp.,1984.

Székely Ferenc: Szakrális emlékek Herenden. Kézirat, Herend, 1997. A Veszprémi Laczkó Dezső Múzeum néprajzi Adattára 12. 658–97.

Szűts István Gergely: A műhelytől a szalonig. A Herendi Porcelánmanufaktúra a Monarchia idején. A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 24. Veszprém, 2011.



 

 

Archivarische Quellen:

 

Folgende Akten der Kleingemeinde Herend gerieten aus den Jahren von 1881 bis 1950 ins Archiv des Komitats Veszprém (VeML). Das Schriftgut (VeML V. 341) beinhaltet acht Aktenreihen:

I.             die Protokolle der Vertretungskörperschaft in 5 Bänden erfassen die Jahre von 1935 bis zum 1. April 1949 (mit Index versehen)

II.          allgemeine Akten 1935-1949, die Präsidialakten 1948-1950.

III.       Register: über die erteilten Gewerbescheine (1931-1938) über die an Tuberkulose erkrankten Personen, über die ansteckenden Kranken, über die Taubstummen, über die Geisteskranken (1928-1942), über die Hirten usw.  

IV.       In den Wirtschaftsdokumenten befinden sich die Gemeindebudgets der Gemeinden Herend und Márkó (1933-1944)

V.          Register über die Steuerangelegenheiten aus dem Jahre 1950

VI.       Dokumente der öffentlichen Verpflegung aus dem Jahre 1945

VII.    Unter den gemischten Akten: die Regelungen von Herend, Márkó, Bánd, die Konskription der Kriegsschäden aus 1945, die Protokolle über die Amtsuntersuchungen (1947-1951) und die Verkündungsbücher (Trommelbücher) (1948-1953)

VIII. In den Grundbuchakten befinden sich das Katasterbuch von Herend (1907) und die Register und Besitzbögen der Besitzanteile.

 

Unter den Urbarialdokumenten des Gerichtsstuhls von Veszprém (VeML VII. 1. b) befindet sich das Grundbuch über die Besitze aus 1893.

 

Die schriftlichen Dokumente der Katasteraufnahmen der Siedlung (1923-1942) sind in der Abteilung des Komitats Veszprém in der Staatlichen Behörde für Landesvermessung und Kartographie (VeML VI. 103.b.) zu finden.

 

Das Vereinsleben von Herend kann aus den Dokumente des bürgerlichen Schießvereins zwischen 1930-1936 (VeML X. 202.), insbesondere die bezahlten Mitgliedsbeiträge und die alltäglichen Funktionen erforscht werden. Die Dokumente des Freiwilligen Feuerwehrs von Herend (1974-1922) (VeML X. 726) und des Sportvereins (1970-2002) (VeML X. 540) vermitteln einen Einblick in das Leben der Vereine.

 

Die Grundbücher von Herend befinden sich im Archiv des Komitats Veszprém unter den Grundbüchern des Bezirksamtes von Veszprém (VeML VII. 6. c). Die Führung der Grundbuchdokumente gehörte in den Zuständigkeitsbereich der Gerichtshöfe, die Aktenverwaltung hatten die Grundbuchämter durchgeführt. So entstand das Grundbuch, in dem die Besitzer und einige dazugehörenden Rechte (Kredit, Nutznießung) eingetragen wurden. Die Führung der Grundbücher von Herend gehörte in den Zuständigkeitsbereich des Bezirksamtes von Veszprém. Hier wurden die Grunddokumente eingeführt, in denen Verkaufsverträge, Erbschaftsbeschlüsse, Hypothekeneintragungen die Dokumente über die Vollziehung der Feldreform im Jahre 1920 zu finden sind, außerdem ausgezeichnete Orts-, Besitz- und Familienquellen.

 

Das Schriftgut der Herender Porzellanfabrik (VeML XI. 46.) gerieten aus der Zeit von 1839 bis 1993 (85,60 lfm) ins Archiv des Komitats Veszprém. Das Schriftgut beinhaltet die Dokumente von den Anfängen bis zur Gegenwart über die Fabrik und die Handelskontakte.

Ab dem Jahre 1839 gerieten Ausgabenbücher ins Archiv, ab 1864 Rechnungsbücher, die Inventuren aus der Zeit von 1867 bis 1950, die Nachweise über den Materialverbrauch, Kassenjournale, Lagerbücher, Grundriss vom Fabrikgebäude, die Pläne der Maschinen, Aufzeichnungen zum Porzellanbrennen (1839-1950).

Im Schriftgut der Direktoren können auch die Akten über die Familie Fischer (1880-1939), die Schriften von Jenő Fischer (1897-1925) und die Schriften von Gyula Gulden (1925-1939) erforscht werden. Die Akten über die Tätigkeit des Direktorats erfassen die Protokolle der Vollversammlung und der Betriebsleitung, die Satzungen, die Sammlung der unterschiedlichen Regelungen (1923-1947).

Über die Produkte der Porzellanfabrik sind die Zeichnungen, Formen und Motiven nach Produkten sortiert, ab dem 20. Jh. mit Fotos. Ab den 1930-er Jahren wurden regelmäßig Statistiken über die Produktion, verkauften Produkte erstellt. Über das Service im Ausland und über die Verkaufsfähigkeit über die Händler wurden separat in den Statistiken aufgeführt. Die Preislisten der verschiedenen Zeitperioden wurden aufbewahrt.

Die Rechts- und Gerichtsfälle der Porzellanfabrik (1899, 1921-1958), die unterschiedlichen Kunstfälle (Verträge mit den berühmten Künstler der jeweiligen Zeitperiode) (1926-1965) wurden getrennt behandelt.

In den Akten über die Arbeiter befinden sich deutschsprachigen Aufnahmeprotokolle (ab 1854), Verträge der deutschsprachigen Malermeister (ab 1844), die Lehrlingsangelegenheiten (1937-1963), die Korrespondenz der technischen Angestellten, die Rente- und Unfallversicherungsangelegenheiten (1930-1948). Selten findet man interessante Fotoaufnahmen wie hier über die Arbeiter, Werkstätte, Gebauten.

Im Bezug auf den Verkauf der Produkte gerieten die Adresslisten der ausländischen Handlungspartner, die Korrespondenz, mit den Briefen der verschiedenen führenden Politikern und der Herrschender (aus dem 19. Jh.) ins Archiv. In der Handelskorrespondenz des 20. Jh.s bekamen die berühmten Partner aus dem In- und Ausland laufende Nummer in einem Register. Hier werden die Korrespondenz mit den verschiedenen Ministerien und Botschaften (1915-1963), mit den Partnerfirmen und Lieferanten (1928-1950), mit den unterschiedlichsten Gesellschaften (1908-1949) aufbewahrt. Die Gästebücher der Porzellanfabrik wurden aus der Zeit 1883-1960, die Aufzeichnungen über die Besuche der Fabrik aus der Zeit 1927-1959, die Presse und Werbefälle (1900-1966) aufbewahrt.

 

Von den Familien aus Herend gerieten die Dokumente der Familie Eckert aus der Zeit 1816-1903 ins Archiv des Komitats Veszprém (VeML XIII. 56.) Die Dokumente dieser Familie deutscher Nationalität gelangen von János Pesovár ins Archiv. Die Familie Eckert lebte seit dem 18. Jh. in Herend. Die Familienmitglieder waren Häusler, die auch später in dieser gesellschaftlichen Schicht blieben. Die in Fragmenten erhalten Akten bewahren die persönlichen Dokumente von János Eckert und seiner Familie (Testamente, Urteile des Patrimonialgerichts, Kaufverträge von Feldern) und die Grundbuchdokumente von Jozsef Eckert und seiner Familie, die Ende des 19., Anfang des 20. Jh.s lebten.

 

Die Dokumente über die Schulen, über die Anzahl der Schüler und Lehrer, über den Zustand der Erziehung (über die Sprache des Unterrichts) zwischen 1838-1849 werden in den Dokumenten für Erziehungswesen der Adelsversammlung des Komitats Veszprém/Wesprim (VeML IV. 1. r.) aufbewahrt.

In der Dokumentation des Schulinspektors des Komitats Veszprém (VeML VI. 501) befindet sich das Grundbuch, das den Zustand von mehr als 300 Grundschulen des Komitats im Zeitraum von 1884-1887 enthält. Unter den Daten des Grundbuchs I. kann über das Gründungsjahr der Schule von Herend, über die Schulerhaltung, über Angaben der Dorflehrer, über die Zahl der Schüler und über die genaue Beschreibung des Schulgebäudes und der Lehrmittel gelesen werden. Im Grundbuch II. wurden der Vermögenszustand und die Ausgaben der Schulen aufgezeichnet.

Die Dokumente der Herender römisch-katholischen Elementarschule zwischen 1899-1947 (VeML VIII. 259) und der staatlichen Grundschule zwischen 1946-1970 (VeML XXVI. 148.), die Dokumente der Fachschule der Porzellanmanufaktur aus der Zeit zwischen 1948-1969 (XXVI. 607.) gelangen ins Komitatsarchiv.

 

Im Schriftgut der Abteilung für Besitzerregelung des Komitatsarchivs (VeML. 201. b) befinden sich die Dokumente der Vertreibung der Márkóer Ungarndeutschen, die Dokumente und aufgezeichneten Inventuren der vertriebenen ungarndeutschen Familien über die Tiere, Möbelstücke, Gegenstände, Wirtschaftsausrüstungen, die Zusammenschreibungen über die Grundstücke, die Wertschätzungen der Häuser, Briefwechsel und die Dokumente über die verteilten Tauschimmobilien. (VeML XXIV.201.c, XXIV. 207.)

 

Die Dokumente des Gemeinderates aus der Zeit 1950-1969 sind im Komitatsarchiv (VeML XXIII. 788.) zu erforschen.

 

Das Schriftgut der Herender LPG „Bakonyalja“ gerieten aus der Zeit 1969-1973 (VeML XXX. 408.), die Márkóer „Herendvidéke“ LPG, später Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (VeML XXX. 512.) aus den Jahren von 1963 bis 2002 ins Komitatsarchiv.

 

Über die katholische Bevölkerung von Herend führte der Pfarrer von Szentgál bis 1919 die Matrikelbücher. Ab 1920 wurden die Matrikelbücher vor Ort in Herend geführt. Bis 1828 sind Matrikelbücher in einem Exemplar geführt, die im Erzbischöflichen Archiv zu finden sind. Nach 1828 erfolgte die Matrikelführung in Duplikation. Die Zweitschriften der konfessionellen Matrikelbücher (1828-1895) können im Komitatsarchiv Veszprém/Wesprim erforscht werden (VeML IV. 482.). Nach der Einführung der staatlichen Matrikelführung (1895) erfolgte diese ebenso in Duplikation. Die Zweitschriften der staatlichen Matrikelbücher (1895-1980) können im Komitatsarchiv (VeML XXXI.1.) erforscht werden.

 

ZusammengestelltHajnalka Márkus-Vörös, Archivarin, Archiv des Komitats Veszprém

 

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