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Schwaben • Deutsche Wurzeln im Komitat Veszprém

Kup

Geographische Beschreibung

Der Ort samt Gemarkung erstreckt sich über 24,78 km2. Seine Nachbargemeinden sind: Nóráp, Pápakovácsi/Kowatsch, Ganna/Ganna, Bakonypölöske/Peretschke, Doba, Pápasalamon und Dáka.

Die Gemeinde Kup liegt am Zusammentreffen zweier Großlandschaften: der Kleinen Tiefebene (Kisalföld) und des Transdanubischen Mittelgebirges (Dunántúli-középhegység). Ihr westlicher (größerer) Teil gehört dem Marcal-Becken (Marcal-medence) und dessen Papaer-Devecserer-Ebene (Pápa–Devecseri-sík) an, während ihr östlicher (kleinerer Teil) der Pápa-Bakonyalja (Pápai-Bakonyalja)zugeordnet werden kann.

Die Nord-Süd-Ausdehnung der Gemarkung beträgt 6,10km, die Ost-West 6,20km. Die höchste Erhebung liegt 185m ü.M. in der Ortsmitte, der höchste Punkt befindet sich im Südosten (215m ü.M.) der Gemarkung, der tiefste bei 165m ü.M.

Der Boden setzt sich aus Sand, Kies sowie Lehm der Quartalzeit zusammen, darunter befinden sich (von Osten nach Westen) Kies aus dem Oligozän, Pannonischer Tonmergel und Sand.

Das gemäßigt kühle und nasse Klima in der Gemeinde wird seitens der Kleinen Tiefebene (Kisalföld) in Richtung eines gemäßigt warmen und trockenen Klimas abgeschwächt. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 9,5−10ºC, der durchschnittliche Niederschlag 670−700mm.

Die Niederschläge nimmt im Süden der Kőrös-Bach (Kőrös-patak), im Norden der Bittva-Bach (Bittva-patak) auf.

Den ursprünglichen Baumbestand bildeten zum einen Zerreichen (Quercus cerris), zum anderen der Tatarische Steppen-Ahorn (Acer tataricium). Heute ist nur noch auf dem kiesig-sandigen Lehmboden der südlichen Dorffluren eine geschlossene Waldfläche zu finden. Das Gebiet der Traubeneichenwälder (Quercus petraea) am Kőrös-Bach (Kőrös-patak) entlang steht unter Naturschutz: Dort gedeiht eine seltene Frühlings-Krokusart (Crocus vittatus), die zur Gattung der Schwertlilien (Irdaceae)gehört: Ihre exakte botanische Bestimmung erfolgte erst vor ein paar Jahren. Zunächst, d.h. von ihrer Entdeckung in den 1950-er Jahren an, hielt man sie für den Karpatensafran, auch als Heuffel- oder Eichenwald-Safran (Crocus heuffelianus) bezeichnet. Heute jedoch steht fest, dass es sich um den Crocus vittatus handelt, der in Ungarn einzig und allein hier zu finden ist. Seine Vorfahren waren wohl der Karpatensafran sowie der Weiße Safran (Crocus albiflorus), die sich aus diesem Gebiet zurückgezogen haben.

Man erreicht das Dorf über die Straße Pápa–Devecser. Der nächste Bahnhof liegt in Pápa (12km).


Ortsgeschichte

Zur Geschichte des Ortsnamens 
 

In der Urkunde der Zoborer Abtei -  aus dem Jahre 1111 - steht ein Zeuge namens Cup, so stammt der Ortsname vermutlich aus diesem slawischen Personennamen. Da im Komitat Wesprim das slawische Wort kúp zum ersten Mal in 1784 festgehalten wurde, kann der Name des mittelalterlichen Ortes daraus nicht abgeleitet werden.

 

 
 Die römisch - katholische Kirche von Kup



Die Besitzer von Kup im Mittel- und Neuzeitalter
 

Kup gehörte im Mittelalter zu den Dörfern des Pápaer Landsgutes. In der Steuerzusammenschreibung aus 1488 wurde
die Ortschaft mit 40 Forint aufgezeichnet. Im 16. Jh. war es im Besitz der Enyinger Török Familie, nach ihrem Aussterben (1623) kam es in die Hände der Esterházys.

Die Siedlung wurde zwischen 1540 und 1550 von den Devecserer Csorons geplündert, sie trieben die Tiere der Einwohner weg, stahlen den Wein und warfen die Leibeigenen in den Burg von Devecser in Gefangenschaft.

In 1545 raubten die Truppen von Bálint Török das Lebensmittel und die Tiere der Kuper. 1564 wurde das ganze Dorf aus Angst vor den Türken unbewohnt, in den Steuerangaben gibt es erst in 1609 wieder Aufzeichnungen. Im 17. Jh. wurden die Bewohner gleichzeitig von den Türken und Ungarn besteuert, die größte Verwüstung erlitt der Ort aber Anfang des 18. Jh.s, als die kaiserlichen Soldaten in der Siedlung randalierten.

 
 

Die Wirtschaftslage im 18. Jahrhundert 
 

Der Kuper Boden war Lehm mit Sand vermischt, die meistens ergiebig waren. Am Anfang des 18. Jh.s wurden sie in Zweifelderwirtschaft bestellt: Roggen und Sommerweizen wurden angebaut.

Die Schweine wurden im Bakony gemästet.

Die zum Pápaer Landsgut der Esterházy-Familie gehörenden Gebiete

Der Schweinebestand eines Bauers betrug in 1736 im Durchschnitt 15 Stück. Sie pflügten für Geld die Pápaer Felder und ergänzten damit ihr Einkommen.

Das Gebiet der Siedlung betrug - aufgrund einer Ermessung um 1750 - 77 ganze Grundstücke.

Das Dorf verfügte über eine eigene Mühle, die jährlich 155 Ft Einnahmen brachte. Die Ziegelbrennerei war im Besitz der Esterházy Familie und wurde auch von ihnen betrieben.

Die Einwohner waren nach Angaben der Zusammenschreibung aus 1698 reformierte Ungarn (bis auf vier Katholiken). Sie waren Leibeigenen, hatten keinen Vertrag. In 1755 gingen die Kuper Reformierten nach Adásztevel/ Ungarischtewel in die Kirche, die Katholiken (in 1785 352 Personen) gehörten zu Pápakovácsi / Kowatschi.

Aufgrund der Urbarien aus 1768 lebten in dieser Zeit schon freie (deutsche) Siedler in Kup, die nach 3 bzw. vierjährigen Steuerfreiheit nach einem ganzen Grundstück 10 Forint, Culinarie 2 Forint und 20 Denar Küchengeld erhielten, trugen 1 Klafter Holz nach Pápa und leisten lange Fuhren zu Balaton und Pozsony /Pressburg.

Die Esterházys führten in Kup die Dreifelderwirtschaft ein und schrieben vor, in dieser modernen Form den Boden zu bestellen. Die Zusammenschreibungen zeigten eindeutig, dass es bei die neuen Siedlern überhaupt keine Bindung an die Umgebung entstand -  und vor allem wenn die wirtschaftlichen Bedingungen günstiger waren - waren sie wesentlich mobiler, als die Urbewohner. 

 

Die Karte des Dorfes Kup aus 1787 VeML T-489



 

Der wirtschaftliche Rückgang im 19-20. Jh.
 

Das Dorf - am Ende des 18. Jh.s mit 600 Einwohnern – nahm in 100 Jahren langsam zu. In 1857 wurden schon 918 Einwohner zusammengeschrieben. In 1890 blieb der Einwohnerzuwachs stehen und seitdem verlor das Dorf immer mehr an Bewohnern.

Die Gründe des Einwohnerverlustes sind vor allem die ungünstige Verkehrs- und geografische Lage: der Ort hatte weder Bahn- noch Straßenverbindung und andererseits gab es nicht genug Ackerfelder. In den 1850-er Jahren nahm zwar die Ackerfeldgröße nach dem Roden des Waldes zu, aber nicht einmal damit war das Dorf fähig die Bewohner zu erhalten. Zwei Drittel des Dorfgebietes, also 2799 Katastraljoch war im Besitz der Esterházy Familie. Die Einwohner zogen wegen Mangel an Felder weiter.

 

Das Dorf erlitt schwere Menschenverluste auch in den beiden Weltkriegen des 20. Jh.s.

 
 

Kup in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
 

Der Beginn der späteren Entwicklung ist mit der Gründung der LPG verbunden. Die Kuper „Gleichheit LPG“ wirtschaftete zuerst selbstständig, wurde später mit der LPG in Döbrönte/Dewrenten vereint. Die Kuper „Gleichheit LPG“ setzte am 1.November 1968 die Aluminiumgießerei, ein Jahr später die Eisengießerei in Betrieb. Der Aufschwung begann in 1971 und bot in 1984 bereits 134 Menschen Arbeit. In 1990 kam sie in den Besitz der Arbeiter, dann Anfang von 2006 – wegen wirtschaftlichen Schwierigkeiten- in Privatbesitz. Zurzeit wird der Betrieb von einer Nyíregyházer Firma betrieben. 

Die Einwohnerzahl von Kup betrug aufgrund der Volkszählung von 2012 443 Personen, bedeutender Teil der Einwohner ist Rentner.

 

Im Kuper Betrieb wird lange nicht mehr produziert

Institutionen

Selbstverwaltung 
 

Bis 1950 war das Dorf mit der Kleingemeinde Nóráp zum Kreisnotariat von Pápakovácsi eingeteilt.

Nach der ersten Wahl der Gemeindemitglieder funktionierte - zwischen 22. Oktober 1950 und 30. Juni 1969 - im Dorf ein selbstständiger Rat und Gemeindeamt.
 

Wappen von Kup

Mit der Wirkung von 15. April 1973 löste der Präsidialrat der Volksrepublik die gemeinsame Gemeindeverwaltung von Ganna auf, und beschloss mit dem Sitz in Pápakovácsi /Kowatschi eine neue gemeinsame Gemeindeverwaltung auf den Gebieten Döbrönte / Dewrenten, Ganna, Kup und Pápakovácsi / Kowatschi ins Leben zu rufen.

Der Präsidialrat der Volksrepublik erweiterte die Gemeindeverwaltung ab 15. April 1973 mit dem Dorf Pápafő. Die gemeinsame Gemeindeverwaltung war danach in den folgenden Gemeinden zuständig: Döbrönte/Dewrenten, Ganna, Kup, Pápakovácsi/Kowatschi und Tapolcafő.

Der Präsidialrat der Volksrepublik verordnete ab 1. April 1977 die Erweiterung der Gemeindeverwaltung mit dem Dorf Nóráp. Die gemeinsame Gemeindeverwaltung war danach also für die folgenden Gemeinden zuständig: Döbrönte/Dewrenten, Ganna, Kup, Nóráp, Pápakovácsi/Kowatschi und Tapolcafő.

Der Präsidialrat der Volksrepublik vereinigte mit der Wirkung von 31. Dezember 1981 Tapolcafő mit der Stadt Pápa und die Gemeinden der gemeinsamen Gemeindeverwaltung von Pápakovácsi/ Kowatschi, Döbrönte/Dewrenten, Ganna, Kup, Nóráp, wurden zu den umliegenden Gemeinden der Stadt Pápa erklärt.

Kup trat am 30. September 1990 aus der gemeinsamen Gemeindeverwaltung von Pápakovácsi aus und gründete einen selbstständigen Gemeinderat. Das Amt wurde von dem Kreisnotariat in Ganna verwaltet.

Zum Kreisnotariat schloss sich ab 1. September 2007 Bakonypölöske / Peretschke an.

 
 

Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung von Kup 
 

Seit 1998 ist die Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung in Kup tätig, die jährlich einen Nationalitätentag bzw. ein Sommerlager für die 4-14 jährigen Kindern organisiert.

 

In der Siedlung ist jede Infrastruktur ausgebaut.

Das Wassersystem wurde 1956-57 ausgebaut, planmäßige Autobusse verkehren seit 1958. Ab 30. August 2008 wurde wegen der geringen Zahl der Schulkinder die Schule geschlossen, seitdem besuchen die Schüler die Nationalitätenschule in Pápakovácsi/ Kowatschi.

Nach der Wende ist eine schnelle Entwicklung im Dorf zu beobachten: Gasleitungen wurden gelegt, das Kabelfernsehen wurde ausgebaut, der Ausbau des Abwassersystems wurde beendet und auch ans Internet können sich die Einwohner anschließen. Die Pflasterung der Straßen ist entsprechend und auch der Abfallabfuhr funktioniert sehr gut.

 

Bürgermeisteramt Kup


 

Die Schule
 

Zurzeit gibt es keine Schule in der Ortschaft, die meisten Schüler besuchen die Deutsche Nationalitätenschule von Pápakovácsi/Kowatschi.

Die Bakonyerdő Zrt. (Bakonywald Ag.) gestaltete das Esterházy Bildungszentrum und einen Waldpfad zu Unterrichtszwecken. Das Ziel der Ag war, eine entsprechende Anlage für die Wanderungen, Wandertouren auszubauen bzw. die umweltbewusste Erziehung der Kinder zu unterstützen.

 

Die Gebauten Esterházy Bildungszentrums von Kup

Brauchtum

Sakrale Umgebung
 

Die Religionsangehörigkeit der Einwohner 
 

Die Einwohner von Kup waren am Anfang des 18. Jh.s alle Ungarn und – bis auf vier Katholiken –gehörten alle der reformierten Kirche an. 50 Jahre später (1755) gingen die Kuper Reformierten nach Adásztevel/ Ungarischtewel in die Kirche, die Katholiken gehörten zu Pápakovácsi / Kowatschi. In 1785 betrug die Zahl der katholischen Gläubigen 352.

 

Die römisch - katholische Kirche zu Ehren von Hl. Georg



 

Die Kirche
 

Die katholische Kirche von Kup wurde 1842 in klassizistischem Stil erbaut. Auch die Sprechbühne zeigt die Merkmale des Klassizismus. Die reformierte Kirche wurde im Spätbarock-Stil errichtet.


 

Brauchtum
 

Nach der landesweiten Herbstmesse von Pápa / Papa kehrte Stille ins Dorf ein. Die Erntearbeiten wurden beendet, ein Teil der Getreide konnte verkauft werden, die nötigen Kleidungstücke und Schuhe für den Winter wurden besorgt. In den Kammern und Kornspeichern wurden die Getreide der ganzjährigen Arbeit gespeichert, in den Ställen wurden die Schweine für den Winterschlacht gezüchtet.

Mit der Einkehr des kalten Wetters begann das Maisschälen und das Federschleißen. Die Einwohner halfen besonders viel zusammen, so war die monotone Arbeit leichter und lustiger. Es wurden zahlreiche lustige, manchmal grausame Geschichten an den langen Winternachmittagen und Abenden in diesen kleinen Gesellschaften erzählt. Die Personen, die gut erzählen konnten, wurden zu vielen Häusern eingeladen, aber nicht wegen ihrer Arbeit, sondern weil ihre Geschichten gern gehört wurden.

Viele Geschichten gingen auch über die Familie Esterházy herum. Tamás Esterházy schloss eine Freundschaft mit einem armen Mann aus Kup. Einmal kehrte der Graf mit seinen Jagdgesellen in die örtliche Kneipe ein und rief diesen Mann zu ihrem Tisch. Vorher wurde schon ausgemacht, den Herren einen Streich zu spielen. Der Graf fragte seinen Mann, was mit dem Gestüt los sei. „Ich werde mit ihnen kaum fertig, sie springen, ich kann sie kaum einfangen“ – lautete die Antwort. Die Gesellschaft überlegte lange, wer wohl dieser Mann sein könnte. Er schien nicht reich zu sein, verfügte aber über schönes Gestüt. Nach einer Weile erzählte ihnen der Graf, dass sie über die Flöhe des Mannes sprachen.

Die Frau von Tamás Esterházy fuhr im Wald gerne Schlitten. Einmal roch sie das Mittagessen der Waldarbeiter, die Bratkartoffeln, Schinken, Speck und sie wurde hungrig. Jeder Arbeiter gab ihr ein Stück von seinem Mittagessen. Die Gräfin schickte ihnen gleich nach ihrer Rückkehr als Dank die feinsten Weine und Salami.

Die Alten erzählten lange eine Geschichte aus den 1960-er Jahren, als die Frauen auf dem Nachhauseweg sehr erschrocken: sie erblickten nämlich an einem Winterabend Feuerflammen über das Graben. Sie liefen schnell nach Hause, sperrten alle Türen ein, wollten von dem Bösen nicht besucht werden. Nächsten Morgen stellte sich heraus, dass ein Bauer ins Graben fiel und nachdem er so viel Schnaps trank, zündete sich dieser in ihm an. Der Mann erfror noch in derselben Nacht…

Die Wochen vor Weihnachten vergingen mit besonders großer Aufregung: die Jungen bereiteten sich zuerst aufs Luzia-Spiel dann aufs Hirtenspiel vor, die Mädchen lernten Weihnachtslieder und Grüße. Die Großeltern halfen ihnen dabei, sie gaben die Traditionen weiter.

Am 13. Dezember in aller Früh machten sich die Jungen auf den Weg, unter ihrem Arm nahmen sie zwei Strohwische. Sie fragten immer sehr höflich: „Darf man Luzia – grüßen?“ Sie durften immer rein, denn sonst wurde jene Familie bereits am nächsten Tag im Dorf ausgesprochen. Sie wurden meistens in der Küche, selten im Zimmer empfangen. Sie gingen in die Hocke und sprangen durch den ganzen Raum. Während dessen rieben sie die Strohwische, das Stroh lag überall unter ihren Füßen im Raum. Die Leute schmunzelten schon von ihren Sprüchen: „Gott gebe dem Hausherrn sechs Ellen Wurst, Speck, der Hausfrau so viele Hühner, wie Gras in der Wiese, so viele Eier, wie Sterne am Himmel, und so viel Wein, dass sogar der Krautfass damit vollgefüllt wird“

Als Belohnung ihrer Grüße bekamen sie ein paar Filler. Die Hausherren waren wegen der Unordnung nicht böse. Sie warteten auf den Sommeraufgang, bis alle Gruppen das Haus verließen. Das Stroh wurde zusammengekehrt und unter die Hühner gelegt, in dem Glauben, dass davon die Hühner besser Eier legen werden. Der Notar Sebestyén empfing die Jungen im Zimmer, als sie beim Verlassen des Hauses um Entschuldigung für die Unordnung baten, sagte der Notar lachend: „Zum Glück leben noch diejenigen, die das Zimmer saubermachen.“ Er wies auf seine Töchter hin…

Am Luzia-Tag war das Feuermachen die Aufgabe der Männer. Vorher beobachteten sie die Nachbarkamine, ob diese wohl schon rauchten… Es war kein Glück, als erster Feuer zu machen, aber einer musste es tun, da das Leben nicht stehen bleiben konnte…Ungern wurden an diesem Tag Frauenbesuche empfangen, die Mädchen und die Frauen gingen nicht aus dem Haus. Über die Männer freute man sich hingegen besonders, ihr Besuch brachte Glück ins Haus. Die Frauen fütterten die Hühner aus den Reifen, damit sie zusammenhalten. An diesem Tag durfte man nicht nähen, damit „der Hinterteil der Hühner nicht zusammengenäht wird“.

Am Adam-Eva Tag zogen die Jungen schon früh am Nachmittag in Gruppen durch das Dorf. Die Ketten auf den Stöcken klimperten, worauf die Hunde bellten. Die drei Hirten trugen Pelzmantel mit Pelzmütze, am Gesicht einen Bart und Schnurrbart. Nach lautem Klopfen und Kettenklimpern fragten sie: „Darf man Hirtenspielen?“ Kaum war die Antwort beendet, traten die zwei jüngeren Hirten ein, der ältere wartete noch draußen.

Die Familien holten ihren Weihnachtsbaum aus dem Wald und stellten ihn auf. Wo das Zimmer klein und die Familie groß war, stand ein kleinerer Baum oder hing ein Sebenbaum vom Hauptbalken runter. Meistens stand aber der Weihnachtsbaum an der Ecke des Tisches und wurde mit Obst, kleinen roten Äpfeln, Nüssen geschmückt. Auf glänzende Papierstreifen wurden Muster geschnitten, damit wurde der Weihnachtsbaum umgewickelt. Unter den Baum legte man Heu und Hafer für die Esel von Jesu.

Die Familien verbrachten die Zeit bis zur Christmette mit Spielen, vor allem Kartenspielen. Am Weihnachtstag konnten sie länger schlafen, nur die Männer standen rechtzeitig auf, um die Tieren zu füttern.

In der Früh am Neujahrstag klopften wieder Kinder an den Türen. Sie wünschten der Familie mit Liedern, Gedichten für das bevorstehende Jahr alles Gute. Die Frauen kochten Linsensuppe und Sülze, bzw. verschiedene Schweinefleisch nach dem Schlachten kam noch auf den Tisch.

Am Dreikönigstag segnete der katholische Pfarrer die Häuser. Am Ende des 19. Jh.s gingen noch drei Schüler mit ihm, um die Dorfbewohner im Namen der Dreikönige zu grüßen. Es wurde in jedem Haus gesungen. Dieser Brauch lebt heute leider nicht mehr, aber der Text des Liedes wurde zum Glück aufgezeichnet.

Der Blasiustag, der 3. Februar war auch in Kup der Tag der Schulkinder. Die verkleideten Schulkinder sammelten dem Schulmeister Spenden, das gehörte auch zu seinem Gehalt.

Im Faschingsball und auf Hochzeiten spielten meistens die Kuper Musikanten auf. Sie musizierten meistens aus Freundschaft ohne Bezahlung, manchmal bekamen sie natürlich Geld. Auf Hochzeiten wurde ihnen alles Mögliche auf den Tisch gestellt, und auch für nach Hause wurde ihnen viel eingepackt.

Auch in Kup wurde der Hochzeitszug von den Einwohnern angeschaut, am Abend schauten die Kinder und einige alte Frauen vom Hof ins Hochzeitshaus hinein. Die Eltern des Brautpaares boten ihnen Kuchen an. Die unverheirateten Jungen ließen Tauben für das junge Ehepaar fliegen. Von den Jungen wurden einige eingeladen, die dürften in der Hochzeit mitfeiern.

Vom Festtisch durfte die sog. „Pörkölttorte“ nicht fehlen: kleingeschnittene Mandeln wurden in geschmolzene Zucker geworfen, ein bisschen geröstet, eine Masse daraus geformt und mit Zuckerguss glasiert und geziert. Die Torte hatte verschiedene Formen: Herz, Korb, Wiege oder Hufeisen es wurden aber auch mehrstöckige Torten angefertigt. In der Hochzeit durfte man von der Torte ein Stück abbrechen und auch zum Mitnehmen wurde davon eingepackt.

Das Grundmaterial der Hochzeitsspeisen wurde von den eingeladenen Gästen zusammengegeben. Eine Woche vor der Hochzeit wurden die Hühner, die Eier zum Hochzeitshaus gebracht. Wer nur konnte, half bei den Vorbereitungen: Geflügel schlachten, Fleisch schneiden, Suppennudel machen. Gemeinsam wurden der Kuchen und das Gebäck gebacken. Es war eigentlich nicht ermüdend, denn inzwischen wurde geredet und die Männer kümmerten sich um die Getränke. Manchmal wurde eine bezahlte Köchin beauftragt, unter ihrer Leitung erfolgten die Vorbereitungen.

Am Anfang des 20. Jh.s luden noch die Brautführer im Namen des Brautpaares die Hochzeitsgäste ein. Ab den 1950-er Jahren besuchte schon das Brautpaar selber die Verwandten, Freunde und Bekannten. Die Aufgabe der Brautführer blieb weiterhin, die verschiedenen Gedichte vor der Trauung oder vor den Speisen aufzusagen. Diese Gedichte, die einst so sorgfältig vom Vater auf den Sohn vererbt wurden, gingen verloren oder liegen ganz vergessen in der Tiefe der Schränke.

Kaum war die Faschingszeit vorbei, kamen schon die strenge Fastenzeit und die Vorbereitung auf Ostern. Am Samstag vor Palmsonntag sammelten die Kinder Palmkätzchen, die vom Pfarrer am nächsten Tag gesegnet wurden. Die Gläubigen nahmen 1-2 Zweige davon mit nach Hause, sie wurden auf den Hauptbalken oder zur Tür gelegt. Beim Blitz und Donner wurde davon aufs Feuer geworfen, damit alles schnell vorbeigeht. Gegen Feuerbrunst wurden Zweige auch auf dem Dach bewahrt. Mit der Asche der Palmkätzchen bestreute der Pfarrer am Aschermittwoch im folgenden Jahr die Gläubigen.

In der Karwoche wurde alles saubergemacht, das Haus neu gestrichen, der Hof und die Straße zusammengekehrt. Am Gründonnerstag verstummten die Glocken, die Jungen ratschten zum Gebet, zur Messe oder Litanei.

Am Ostermontag wurden die Mädchen von den Jungen geweckt, die zum Bespritzen kamen. Die schläfrigen Mädchen wurden noch im Bett erwischt und mit Brunnenwasser oder Sodawasser geweckt. Das Parfüm konnte auch nicht fehlen, als Belohnung bekamen die Jungen ein Glas Wein, Pogatschen und Kuchen. Die kleinen Burschen sagten Gedichte und bespritzten die Mädchen und die Frauen mit Parfüm. Mit den roten Eiern spielten sie bereits am Nachmittag auf den Wiesen. Sie warfen Geld aus Kupfer darauf, die Geschicktesten gewannen eine Menge Eier.

Im Frühling sorgte die Vorbereitung auf die Messe in der Sankt Georg- Woche für Aufregung. Die zurückkehrenden Gäste wurden erwartet, die man schon lange kannte. Die große Menschenmenge machte aus zwei Alltagen einen Feiertag.

Die Kuper Frauen besuchten regelmäßig den Wochenmarkt in Pápa und verkauften Milch, Quark, Eier, Geflügel und Gemüse. Sie liefen zu Fuß, die Waren trugen sie auf dem Kopf oder in den Händen.

In der Nacht zum ersten Mai beobachteten die Mädchen aus den Fenstern, wer sich vor ihrem Haus bewegte, ob sie wohl einen Maibaum bekommen. Als der junge Mann mit seinen Freunden endlich ankam, zogen sich die Mädchen zurück. Die Eltern öffneten die Tür, an der der junge Mann klopfte und er bat die Tochter des Hauses die Bänder und die volle Weinflasche auf den Maibaum festzubinden.

Am ersten Mai wurde neugierig im Dorf betrachtet, wer einen Maibaum bekommen hatte. Der Wind spielte im ganzen Monat mit den bunten Bändern, die verkündeten, dass in dem Haus ein Mädchen wohnt, der einen ernsten Bräutigam hat, und die Gemeinde kann vielleicht mit einer baldigen Hochzeit rechnen. Die Mädchen, die keinen Maibaum bekamen, durften traurig sein oder sie zogen die Konsequenzen…

Der Maibaum wurde immer ausgetanzt, die Eltern des Mädchens luden die Jungen- die den Baum stellten-, die Freunde und Freundinnen ein. Die Unterhaltung fing am Sonntagnachmittag an und dauerte bis in den Abend. Es wurde Harmonika gespielt, Wein getrunken, Kuchen und Pogatschen gegessen. Die jungen Männer kletterten auf den 20m hohen Baum, um die Flasche Wein runterzuholen. Die Mädchen ermutigten sie und die die zurückgerutscht sind, lachten mit den anderen zusammen. Die Belohnung des geschicktesten jungen Mannes war die Flasche Wein und die Anerkennung auf den Gesichtern.

An den Kreuztagen suchten die Katholiken die Kreuze im Dorf und an der Dorfsgrenze der Reihe nach auf.

Am Fronleichnam stellten die Gläubigen fünf Zelte im Dorf auf. In die Zelte stand ein Tisch, darüber das Bild einer Heiligen. Das Zelt und der Tisch wurden mit Blumen geschmückt. Entlang des Weges der Prozession wurden an beiden Seiten 2m hohe Zweige mit Blättern in den Boden gesteckt. Von den geweihten Blumen nahmen die Gläubigen ein oder zwei Sträuße mit. Blumen wurden zum Weihwasserbecken und zur Tür gehängt.

Die meisten Katholiken suchten mehrere Pilgerorte im Jahr auf: wie Sümeg, Csatka, Kiscell (heute Celldömölk), aber einige pilgerten nach Mariazell (in Österreich). Die Pilger gingen zu Fuß, das Gepäck wurde mit einer Kutsche gefahren. Zu den Noszlopern schlossen sich die benachbarten Salamoner an. Als sie das Dorf erreichten, wurden sie vom Glockenläuten empfangen.

 
 

Wendepunkte im Leben
 

Die Wendepunkte des menschlichen Lebens sind auch mit Traditionen verbunden. Es wurde über jedes Kind gefreut, auch wenn schon viele Kinder in einer Familie waren. Besonders die Katholiken erzogen mehrere Kinder, aber wegen der Sterblichkeit erlebten nicht alle das Erwachsenenalter. Die kranken Neugeborenen wurden schnell getauft, damit es nicht ungetauft stirbt. Bei den Reformierten waren 3-4 oder noch mehr Taufpaten keine Seltenheit. Zur „Pasita“ (Mittagessen nach der Taufe) wurden die Verwandten eingeladen. Die Kinder wurden von den Eltern, besonders von den Großeltern erzogen, sie brachten ihnen die Arbeit, Fleiß und Ehre bei.

Die Jungen mussten bis 18 beim Glockenklang am Abend zu Hause sein, durften keinen Alkohol trinken, nicht rauchen, und an öffentlichen Plätzen nicht anwesend sein. Später durften sie von den älteren Jungen einen „Taufpate“ wählen, die „Taufe“ wurde in der Kneipe gefeiert. Die Jungen zahlten den Trunk mit Wein, der „Taufpate“ schüttete einige Tropfen Wein auf den Kopf des „Taufkindes“.

Die Kranken und die Sterbenden wurden von den Verwandten und Bekannten besucht. An den Beerdigungen nahmen Groß und Klein aus dem Dorf teil. Die Verstorbenen wurden im vorderen Zimmer aufgebahrt, und betend neben ihnen gewacht. Besonders großes Beileid hatte man, wenn jemand jung verstarb. Sie wurden als Braut oder Bräutigam angezogen und den Sarg trugen die Jungen mit Rosmarinzweigen in den Friedhof. Nach der Beerdigung war der Leichenschmaus im Haus der Verstorbenen. Bänke wurden ins Zimmer getragen, damit ein jeder Platz hat. Gebratenes Fleisch und Kuchen mit wurde serviert.


Sehenswürdigkeiten

Das Dorf Kup liegt im nördlichen Teil des Komitates Wesprim, im nordwestlichen Teil des Bakony-Gebirges, im Tal des Bittva-Baches, 50 km weit von der Komitatsstadt, 10 km weit von Pápa / Papa. Die Siedlung hat 490 Einwohner. 
 

 

Bitva Bach


 

Die römisch-katholische Kirche
 

Die Kirche wurde in 1842 im Spätbarockstil erbaut. Die Einrichtung wurde gleichzeitig verfertigt, die Kanzlei hat klassizistische Merkmale.


 

Die reformierte Kirche
 

Sie wurde in 1749 im Barockstil errichtet.

 
 

Millenniumsdenkmal 
 

Die Dreifaltigkeitsstatue steht vor dem Haus Nr 13. in der Hauptstraße (Fő utca), die von dem Pápaer Holzschnitzer János Vajda geschnitzt wurde, und von der deutschen Überschrift erfahren wir, dass diese von József Stehger und seiner Gattin in 1943 aufgestellt wurde.

 


 

Weltkriegsdenkmal
 

Das Denkmal im Zentrum der Siedlung setzt den Kuper Kriegshelden aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieges ein Denkmal.

 

 

 

Esterházy Rastplatz
 

In der Tiefe des Kuper Waldes in wunderschöner Umgebung befindet sich dieser Rastplatz.


Quellen

Literatur

 

Bíró Katalin–Regenye Judit: Kup-Egyes, újkori település ásatásának eredményeiről. Kupi Füzetek 2. Kup, 2002.

Fülöp Éva Mária: A pápa-ugod-devecseri Esterházy uradalom megszervezése és gazdálkodása a 18. század folyamán. In: Tanulmányok Pápa város történelméből I. Pápa, 1974. 225–286.

Ila Bálint–Kovacsics József: Veszprém megye helytörténeti lexikona I. Budapest 1964.

Hermann István ifj.: Édes Gergely kupi református lelkész. Kupi Füzetek 1. Kup, 2000.

Lichtneckert András: Veszprém megye községeinek urbáriumai, úrbéri és telepítési szerződései. 1690–1836. Veszprém, 2009. A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 21. Gannára vonatkozó források: 429–431.

Lichtneckert András: Veszprém vármegye községeinek feleletei az úrbéri kilenc kérdőpontra 1768–1782. Veszprém, 2007. A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 19. Gannára vonatkozó források: 16–17.

Ny. Nagy István: Pesty Frigyes kéziratos helynévtára. Történelmi Veszprém megye. Pápa, 2000. Kupra vonatkozó adatok: 208.

Márkusné Vörös Hajnalka: A Veszprém megyei németek történetének levéltári forrásai. In: A magyarországi németek történetének levéltári forrásai 1670–1950. Szerk: Apró Erzsébet–Tóth Ágnes. Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität, Munchen – MTA Etnikai.nemzeti Kisebbségkutató Intézet, Budapest 2010. 930–1025.

Pölöskei Ferenc, Takács Ferenc: Dunántúli történetek : szociográfiai riportok. Budapest, 1976.

Rácz István: Bittva menti krónika. Pápa 1988.

 

Archivarische Quellen:

 

Die Dokumente über die Pápaer Linie der Esterházy Familie befinden sich im Ungarischen Staatsarchiv (später MOL): Die gemischten Dokumente des Pápaer Landgutes (MOL P983, P1216), die Ugoder Forstwirtschaft (MOL P 1540).

Heute können die Dokumente P 1216 und P1540 erforscht werden, die Dokumente des Ende der 1950-er Jahre verstorbenen Ugoder Pfarrers gelangen ins Ungarische Landesarchiv. Diese beschäftigen sich im engeren Sinne mit dem Pápaer und Ugoder Landsgut, nur zum Teil mit den Angelegenheiten des Devecserer Landgutes.

 

Folgende Quellen befinden sich im Archiv des Komitates Wesprim (VeML):

Die Kopie des Siedlungsvertrages von Kup aus dem Jahre 1752 befindet sich unter den Dokumenten der Vollversammlung des Komitates Veszprém unter der Nummer (VeML IV. 1.b) 531/1830. Am Ende des Vertrages wurden die Dienstleistungen der Leibeigenen tabellarisch wiederholt.

Unter den Urbarialdokumenten (VeML VII. 1.b.) ist der Einigungsbrief über die urbariale Besitzerregelung von Kup (1857-1859) zu finden. Unter den Dokumenten der Gerichtsprozesse und den Beilagen können die Urbarialtabelle der Ortschaft 1768, das Grundbuch und die Grundstücktabelle aus 1859 erforscht werden.

Wegen ihrer Größe geriet die Landkarte über die Besitzregelung in die Landkartensammlung VeML XV. 11.: T-535. Die im Jahre 1890 aufgezeichnete Karte über die Besitze von Grafen Móric Esterházy befindet sich unter der Nummer T-124.

Die schriftlichen Dokumente der Katasteraufnahmen der Siedlung (1923-1942) werden in der Abteilung des Komitats Veszprém in der Staatlichen Behörde für Landesvermessung und Kartographie (VeML VI. 103.b.) und die dazugehörenden Landkarten in der Landkartensammlung (VeML XV. 11.b.) aufbewahrt.

Die Dokumente des Kreisnotariats von Kup (VeML 335.) blieben seit Ende des 19. Jh.s bis 1950 erhalten. Die Dokumente sind in der Pápaer Abteilung zu erforschen.

Die Grundbücher von Kup befinden sich im Archiv des Komitats Veszprém unter den Grundbüchern des Bezirksamtes von Pápa (VeML VII. 5. b). Die Führung der Grundbuchdokumente gehörte in den Zuständigkeitsbereich der Gerichtshöfe, die Aktenverwaltung wurde von den Grundbuchämtern durchgeführt. So entstand das Grundbuch, in dem die Besitzer und einige dazugehörenden Rechte (Kredit, Nutznießung) eingetragen wurden. Die Führung der Grundbücher von Kup gehörte zum Zuständigkeitsbereich des Bezirksamtes von Pápa. Hier wurden die Grunddokumente eingeführt, in denen Verkaufsverträge, Erbschaftsbeschlüsse, Hypothekeneintragungen die Dokumente über die Vollziehung der Feldreform im Jahre 1920 zu finden sind, außerdem ausgezeichnete Orts-, Besitz- und Familienquellen.

Im Schriftgut der Abteilung für Besitzerregelung des Komitatsarchivs (VeML. 201. b) befinden sich die Dokumente über den Vollzug der Grundstückreform nach Ortschaften gruppiert außerdem die Dokumente der Vertreibung der Ungarndeutschen von Kup und die Dokumente über den Vollzug der tschechisch-ungarischen Bevölkerungsaustausches, die Dokumente und aufgezeichneten Inventuren der vertriebenen ungarndeutschen Familien über die Tiere, Möbel, Gegenstände, Wirtschaftsausrüstungen, die Zusammenschreibungen über die Grundstücke, die Wertschätzungen der Häuser, Briefwechsel und die Dokumente über die verteilten Tauschimmobilien.

Das Schriftgut der Vertreibung der Ungarndeutschen von Kup (1946 – 1949) ist in der Abteilung für Besitzerregelung des Komitatsarchivs (VeML. 201.b) (die Dokumente und aufgezeichneten Inventuren der vertriebenen ungarndeutschen Familien, Beschlüsse, Protokolle, die Namenslisten der Vertriebenen) zu finden. In der Siedlungsabteilung können die Inventare der zurückgebliebenen Güter, Protokolle und Beschlüsse unter den Dokumenten der Nagyteveler Siedlungsinspektors (VeML XXIV.201.c, XXIV. 207.) erforscht werden.

Die Dokumente des Gemeinderates aus der Zeit 1950-1969 sind im Komitatsarchiv (VeML XXIII. 774.) zu erforschen.

Die Dokumente der sozialistischen Umstrukturierung und der Tätigkeit der örtlichen LPG (Táncsics GmbH) werden aus der Zeit 1962-1973 im Komitatsarchiv aufbewahrt (VeML XXX. 387.)

Die Dokumente des Sportvereins aus 1960-1980 vermitteln einen Einblick in das Vereinsleben von Kup, die leider nur in Fragmenten erhalten blieben. (VeML X.536.)

Die Dokumente über die Schulen, über die Anzahl der Schüler und Lehrer, über den Zustand der Erziehung (über die Sprache des Unterrichts) zwischen 1838-1849 werden in den Dokumenten für Erziehungswesen der Adelsversammlung des Komitats Veszprém/Wesprim (VeML IV. 1. r.) aufbewahrt.

In der Dokumentation des Schulinspektors des Komitats Veszprém (VeML VI. 501) befindet sich das Grundbuch, das den Zustand von mehr als 300 Grundschulen des Komitats im Zeitraum von 1884-1887 enthält. Unter den Daten des Grundbuchs I. kann über das Gründungsjahr der Schule von Kup, über die Schulerhaltung, über Angaben der Dorflehrer, über die Zahl der Schüler und über die genaue Beschreibung des Schulgebäudes und der Lehrmittel gelesen werden. Im Grundbuch II. wurden der Vermögenszustand und die Ausgaben der Schulen aufgezeichnet.

Die Dokumente der römisch-katholischen Elementarschule von Kup zwischen 1933-1946 (VeML VIII. 485) und der staatlichen Grundschule zwischen 1946-1976 (VeML XXVI. 329.) gelangen ins Komitatsarchiv.

Über die katholische Bevölkerung von Kup führte der Pfarrer von Pápakovácsi die Matrikelbücher. Sie organisierten mit Hilfe der Esterházy Familie das Pfarramt im Jahre 1771 und von da an wurden die Matrikelbücher vor Ort geführt. Bis 1828 sind Matrikelbücher in einem Exemplar geführt, die im Erzbischöflichen Archiv zu finden sind. Nach 1828 erfolgte die Matrikelführung in Duplikation. Die Zweitschriften der konfessionellen Matrikelbücher (1828-1895) können im Komitatsarchiv Veszprém/Wesprim erforscht werden (VeML IV. 482.). Nach der Einführung der staatlichen Matrikelführung (1895) erfolgte diese ebenso in Duplikation. Die Zweitschriften der staatlichen Matrikelbücher (1895-1980) können im Komitatsarchiv (VeML XXXI.1.) erforscht werden.

 

Zusammengestellt von Hajnalka Márkus-Vörös, Archivarin, Archiv des Komitats Veszprém

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