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Schwaben • Deutsche Wurzeln im Komitat Veszprém

Olasflu

Geographische Beschreibung

Das Gemarkungsterritorium umfasst: 42,8 km2. Seine Nachbargemeinden sind: Nagyesztergár/Großestergai, Bakonynána/Nanna, Tés, Öskü, Hajmáskér, Eplény, Lókút/Lokut, Zirc/Sirtz.

 

An ihren Verwaltungsgrenzen liegen das Großgebiet Ungarisches - Mittelgebirge und die mittlere Bakonyer Landschaft (Bakony Kleinbecken, Zirc- Becken). An dem süd-westlichen Teil liegt die Ost-Bakonyer Landschaft und der Rest des Gebietes mit dem Dorfinneren ist der Alt-Bakony zuzuordnen.

 

Die Nord-Süd Ausdehnung der Gemarkung beträgt 8,1 km und die Ost-Westlich 10,1 km. Der höchste Punkt, die Tunyok-Bergspitze befindet sich im süd-westlichen Teil der Dorffluren (505 m). Der niedrigste Punkt ist der Austritt des Mühltal (Malomvölgy) Baches (258 m). Der höchste Punkt seines Dorfinneren ist 433 m und der niedrigste 382 m.

 

Die Böden bedecken größtenteils Löß aus dem Pleistozän (Löß Formation aus Paks). An anderen Flecken - wo das Löß erodiert ist- treten ältere Gesteinformationen zum Vorschein, wie z.B. an der nord-westlichen Dorffluren das Kieselsediment aus dem Oligozän (Kieselformation aus Csatka) und in Westen – auf dem halben Weg zwischen der Fernverkehrsstraße 82 und dem Dorf - Kalkstein aus dem Mitteleozän (Kalksteinformation aus Szőc) und in der Umgebung vom Eperjes-Berg Kalksteine aus der Jura (wie Szentivánhegy , Hierlatz, Pálihálási, Kardosréti Kalksteinformationen ) oder der Kreidezeit(Tataer Kalksteinformation, Sirtzer Kalksteinformation)

 

Da sich das Gebiet des Dorfes zum größten Teil im Alten Bakony-Gebirge (Öreg-Bakony) befindet, herrscht in der Gemeinde ein gemäßigt kühles und nasses Klima vor. Die Zahl der sonnigen Stunden liegt jährlich zwischen 1900 und 2000. Charakteristische Windrichtung ist nördlich und nord-westlich. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 8,5−9ºC, der durchschnittliche Niederschlag liegt über 800 mm.

 

In der östlichen Gemarkung entspringt der Mühltal-Bach, der sich aus mehreren Karstquellen immer wieder erneuert. An der westlichen Grenze ist das Quellgebiet des Cuha- Baches, einer der wichtigen Bäche im Nord-Bakony.

 

Wegen des Mangels an Niederschlägen und des Kalkgrundgesteines bestehen die Wälder aus Flaumeichen und Traubeneichen, in den kühlen Tälern bilden die Bodenbedeckung in Flecken die submontanen Buchenwälder. In felsigen Gebieten sind hier die bewaldeten Geröllhalden-Anhänge charakteristisch. In den Becken-Gebieten wurde Ackerbau und Viehhaltung getrieben. Das bunte Bild der ehemaligen Weiden mit den alten Bäumen lässt sich noch in den größten Teilen des Eperjes-Berges erkennen. In der Gemarkung erstreckt sich der Lehrpfad des Eperjes-Berges auf einem Naturschutzgebiet. Hier treffen wir auf geschützte Pflanzenarten wie weiße Waldvöglein (Cephalanthera damasonium) oder Milzfarn (Asplenium ceterach).

 

Man erreicht das Dorf von der Fernverkehrsstraße 82 Veszprém/Wesprim-Győr/Raab (aus Richtung Veszprém/Wesprim vor Zirc/ Sirtz abbiegend). Der nächste Bahnhof ist in Zirc/Sirtz (5 km von dem Olaszfalu - Denkmal).


Ortsgeschichte

Siedlungsbild
 

Zur Geschichte des Ortsnamens 
 

Zum Ortsnamen sind zwei verschiedene Erklärungen bekannt: laut Volksetymologie züchteten die Einwohner von Olaszfalu / Olasflu viele Schweine, deshalb wurde die Siedlung als Ólasfalu (ein Dorf mit Ställen) erwähnt. Die wissenschaftliche Auffassung führt den Namen des Dorfes auf die mittelalterliche neulateinische (olasz = wallonisch, französisch) Bevölkerung zurück. Der offizielle Name des Dorfes wurde in der Form von Olaszfalu festgehalten, die deutsche Version (Wallendorf) entstand während des Zweiten Weltkrieges. Die deutschen Ansiedler übernahmen ab dem 18. Jh. den seit Jahrhunderten gebrauchten Namen.

Die örtlichen Einwohner nannten sich nach einer deutschen Form (nicht olaszfalui sondern olaszfalusi). Laut der Bakonyer Mundart wird der Vokal am Wortende kurz oder gar nicht ausgesprochen.

 

Olaszfalu/Olasflu aus Vogelperspektive



 

Olaszfalu/ Olasflu im Mittelalter 
 

Über die Ureinwohner des Dorfes wissen wir recht wenig. Aus dem Steinzeitalter blieben Steingegenstände, aus der Römischen Zeit Silbermünzen und Eisenlanzen erhalten.

Zisterziensermönche bei der Arbeit

Während der Landnahme bildete sich das Dorf südöstlich von der jetzigen Siedlung in der Umgebung von Köveskút aus und es blieb bis zur türkischen Zeit auch ständig bewohnt. Bei Köveskút stehen heute noch Ruinenreste der mittelalterlichen Kirche. Auf einem niedrigen, mit Büschen und Bäumen angewachsenen Hügel sind Mauerspuren zu beobachten, die auf ein etwa 16 m langes, 6-7 m breites Gebäude hindeuten. Das östliche Ende vom Gebäude war wahrscheinlich halbkreisförmig geschlossen.

Die Geschichte des Dorfes knüpfte sich ab dem 12. Jh. über sieben Jahrhunderte eng mit dem Zisterzienserorden zusammen. König Béla III. siedelte die Zisterzienser 1182 aus Frankreich nach Zirc/ Sirtz, und schenkte ihnen zwei Leibeigenendörfer: Salut (heute Sóly) und ein Dorf mit unbekanntem Namen (das konnte das im heutigen Grenzgebiet gelegene Kőkút und die Umgebung sein) Olaszfalu war wahrscheinlich einer der Meierhöfe vom Zisterzienserorden, wo Fischerteiche gestaltet und verschiedene Berufe ausgeübt wurden. Mit den Mönchen kamen französische (Wallonische) Steinmetze und andere Leute. 1488 wurden in der Siedlung 19 steuerpflichtige Haushälter zusammengeschrieben, demnach durfte Olaszfalu als das Gut mit dem höchsten Ansehen des Ordens gelten.

Das während der Arpadenzeit blühende Leben der Zisterzienser fiel im Spätmittelalter stark zurück. Die Zisterzienser wurden nach 1526 praktisch völlig aus der Zircer Abtei verdrängt und etwa über 130 Jahren (1526-1659) funktionierten sie nicht. In dieser Zeit hatte der Orden kein ungarisches Mitglied, der Orden konnte gegen die gewaltigen Besetzungen nicht wirksam protestieren.

 
 

Olaszfalu während der Türkenherrschaft (16-17. Jh.)
 

Ab den 1530-er Jahren besaßen Burgherren von Palota die Güter der Zisterzienser, diese wurden als Teil des Burggutes betrachtet, obwohl diese ursprünglich nicht zur Burg gehörten. 1545 wurde Olaszfalu mit 20 steuerzahlenden Pforten als Zubehör von Palota zusammengeschrieben, dieses Gebiet war bis zum 15-jährigen Krieg (1591-1606) ununterbrochen bewohnt, als die Einwohner zu einem sicheren Ort ziehen mussten. Sie zogen wahrscheinlich in das naheliegende ungarische Dorf Nána oder nach Csesznekváralja um.

Ab Mitte des 17. Jh.s berichten die Quellen wieder über die Einwohner von Olaszfalu, laut dieser kehrten 1643 die Einwohner zum reformierten Glauben über. Das protestantische Dorf mit wenig Einwohnern konnte der Abt Márton Ujfalussy (1660-1678) erst um 1668 zurückerobern, der nach 130 Jahren der erste Abt bei den Zisterzienser in Zirc/ Sirtz war. Das Gut war jedoch in den 1680-er Jahren eine Pussta und die Steuerabgaben sammelten immer noch die Palotaer ein.

 
 

Die Neuansiedlung von Olaszfalu 
 

Um 1730 versuchte die Abtei Deutschen nach Olaszfalu anzusiedeln, was aber die ungarischen Einwohner zurückwiesen. Die Abtei stellte die protestantischen Ungarn 1732 vor die Wahl: entweder kehren alle zum katholischen Glauben zurück oder sie können wegziehen.

Die Karte von Olaszfalu aus 1818 - die Siedlung gehörte zur Zircer Abtei VeML. XV.11.a.T-78

Um ihr Glauben zu bewahren, zogen sie in die Pussta Litér, wo sie ein neues Dorf gründeten.

Gleichzeitig mit der Wiederkehr des Zisterzienserordens kamen slowakische und deutschsprachige katholische Ansiedler aus Schlesien, Westfalen und aus der Umgebung von Passau, die sich in Olaszfalu jedoch nicht auf das alte, bewohnte Gebiet niederließen, sondern nordwestlich von dem, auf dem heutigen Gebiet des Dorfes. Die neuen Rechtsverhältnisse wurden in dem am 18. November 1732 abgeschlossenen Vertrag geregelt. Der Vertrag wurde von Pater János Steiff unterschrieben. Die Einwohner mussten hohe Geldsteuer, Fronarbeit und Abgabe von Naturalien an den Lehnherrn bezahlen.

Aus dem Zircer Immatrikulationsbuch kann festgestellt werden, dass sich die Ungarn und Slowaken ab 1732, die Deutschen ab 1737 in größerer Anzahl niederließen. Zu den ersten deutschen Ansiedlerfamilien gehörten die Familien Anger (1726), Haber (1730), Wurm (1732), Gleis (1742), Hofer (1735), Schwager (1735), Miller (1737), Maar (1737), Winkler (1737), Beck (1738), Mayer (1838), Engler (1739), Haaman (1739), Lackner (1740), Sayler (1740), Venczelbach (1740), Vogl (1740), Lenner (1741), Weinberger (1742), Rabauer (1744).

Den genauen Herkunftsort der Ansiedler kann nur in einigen Fällen exakt festgelegt werden. Laut den Daten der Immatrikulationsbücher kamen sie aus Brandenburg, aus Kartkirchen, andere kamen aus Heinrichau, Hitzing, Hollenbach, Iglau, Koburg, Landshut, Linz, Röchendorf. Die Gesellschaft von Olaszfalu bildeten in der ersten Hälfte des 18.Jh.s die Einwohner mit verschiedener Mundart, verschiedenen Fachkenntnissen (Baumeister, Handwerker, Landwirte) und verschiedener Kultur.

Die angesiedelten Einwohner verfügten über freies Migrationsrecht, d.h. sie durften frei umziehen. Sie hatten also eine wesentlich günstigere Situation, als die Leibeigenen, wobei die Ausübung des Migrationsrechts streng geregelt wurde. Aus dem Dorf durften die, die Urbarialfelder hatten, nur mit der Genehmigung des Lehnherrn wegziehen. Die Genehmigung erhielten sie, wenn sie für sich einen entsprechenden Leibeigenen fanden. Da die Felder für die Leibeigenen mit ganzen Grundstücken den Lebensunterhalt sicherten, zog nur die unnötige Arbeitskraft in die anderen Siedlungen.

 
 

Lebensunterhalt und Wirtschaft im 18. Jh.
 

Der Grund für den Lebensunterhalt der angesiedelten Einwohner war anfangs der Wald: sie produzierten Holzwerkzeuge, brannten Kohle, bewirtschafteten die gerodeten Felder und züchteten Tiere. Im Garten bauten sie vor allem Kraut, Kartoffeln und Obst an. Das Kraut spielte nicht nur wegen des günstigen Klimas und der Bodenverhältnisse, sondern auch wegen der deutschen Ernährungsgewohnheiten eine große Rolle. Den Grund für Konflikte bildeten der Mangel an Wiesen und die gemeinsame Benutzung der Wälder.

Für die Feldstruktur war Ausgeglichenheit charakteristisch: nach der Urbarialregelung von Maria Theresia (1767) entstanden keine kleinen, halben Grundstücke, die Dreiviertelgrundstücke boten entsprechenden Lebensbedingungen für die Bauern. In Olaszfalu wurden 85 Leibeigenen, 46 Häusler und 46 Einleger zusammengeschrieben.

Die wachsende Zahl der Einwohner hatte Anspruch auf die örtlichen Handwerker, die im Dorf erschienen. In Olaszfalu ließen sich vor allen jene Handwerker nieder, die ständig Aufträge erhielten: Dachdecker, Eisenschmiede, Weber, Schuster, Böttchermeister, Wagner und Müller. Vor allem jene Berufe konnten aufblühen, die ihre Grundmaterialien aus dem Wald gewannen oder an die Kleidungsindustrie gebunden waren.

Das Wasser der Bäche wurde bereits vor der Türkenzeit verwendet. Die ersten Daten stammen aus 1421, als im Grenzgebiet des Dorfes Fischerteiche entstanden. Die Dämme dieser Teiche wurden beim Neubau 1720-1787 wiederverwendet: 11 Mühlen bzw. ein Fischerteich-Damm wurde auf dem Abteigrundstück errichtet. Bei der Katasterzusammenschreibung von 1857 wirtschafteten im Dorf zwei Großgrundbesitzer und 174 Kleingrundbesitzer auf 6000 Morgen Feld.

 
 

Die Einwohner von Olaszfalu / Olasflu im 19. Jh. 
 

Die erste Hälfte des 19. Jh.s brachte viele Verluste im Leben des Dorfes. Naturkatastrophen und Epidemie dezimierten die Einwohner und die durch harte Arbeit erworbenen Werte.

Familie Vész im Jahre 1924

Auch das am 12. August 1802 ausgebrochene Feuer brachte schwere Folgen im Leben der Einwohner und verhinderte die Entwicklung des Dorfes im großen Maße. Das Dorf brannte fast völlig ab, 71 Gebauten wurden durch das Feuer vernichtet, außer den Wohnhäusern brannten die Kirche, die öffentlichen Gebauten (Haus vom Schweine- und Ochsenhirt), die Kleider, das Lebensmittel, die Gebrauchsgegenstände, die wirtschaftlichen Gegenstände ab. Zu dem Schaden kam noch hinzu, dass das Werkzeugholz beim Feuer vernichtet wurde. Das gesamte Schaden betrug 57.522 Forint, das das Dorf nur schwer bezahlen konnte.

Im Sommer 1831 und 1836 tobte die Choleraepidemie im Komitat, von der auch die Einwohner von Olaszfalu/Olasflu betroffen waren. Das Cholerabakterium gelang durch den Mund, mit Speisen und Getränken in den Körper und vermehrte sich in den Därmen.

Das Geschäft von József Istenes

Die Krankheit führte durch den ständigen Brechdurchfall zum Austrocknen, Schockzustand und dann zum Tod. Die beiden Epidemien forderten 84 Todesopfer im Dorf, die Einwohnerzahl sank mit 7-8%, das nur nach langen Jahren wieder einzuholen war.

Nach 1850 erhalten wir aus den Daten der österreichischen und ungarischen Volkszählungen ein genaueres Bild über die Einwohnerzahlen. Aufgrund der Daten und Graphiken können wir behaupten, dass die Einwohnerzahl bis 1890 gleichmäßig und kontinuierlich zunahm, aber die Zunahme war nicht so groß, zwischen 1795 und 1890 bedeutete es jährlich 4 Personen. Es ist zu beobachten, dass die Zahl der Geburten meistens über die Zahl der Verstorbenen liegt, es gibt aber keinen großen Unterschied zwischen den zwei Daten. 

Einen bedeutenden Verlust verursachte ab Ende des 19. Jh.s die Auswanderungswelle nach Nord-Amerika. Die Auswanderung war in den Jahren vor 1880 nur vereinzelt zu spüren, aber um die Jahrhundertwende konnte man schon über eine massenhafte Volksbewegung sprechen, die auf die wirtschaftlichen Gründe zurückzuführen ist. Die meisten Auswanderer waren landwirtschaftliche Arbeiter und Besitzer vom kleinen Grund, die (im Vergleich zu den anderen Nationen) nicht mit dem Ziel fortfuhren, dass sie sich endgültig im fremden Land niederließen. Ihre allgemeine Vorstellung war, dass sie in Amerika Kapitel sammeln, das nach der Heimkehr die Gründung einer selbstständigen Existenz ermöglicht. Aus Olaszfalu/ Olasflu unternahmen hauptsächlich Kleingrundbesitzer oder die Söhne von verarmten Mittelgrundbesitzer die große Reise. Aufgrund einer Spendenliste siedelten sich die Einwohner von Olaszfalu/Olasflu in die Umgebung von New York über.

 

Die Einwohnerzahl von Olaszfalu/Olasflu aufgrund der Volkszählungsdaten

 

 

Jahr

Einwohnerzahl

1785

978

1829

1197

1857

1318

1869

1604

1880

1541

1890

1529

1900

1434

1910

1468

1930

1505

1941

1659

1949

1701

1960

1874

1970

1871

1980

1624

1990

1493

2011

1068

 
 

Die Befreiung der Leibeigenen 

 

Im Leben von Olaszfalu/Olasflu bedeutete in der zweiten Hälfte des 19. Jh.s die Befreiung der Leibeigenen, die Entstehung der Bauernwirtschaften und die Feldverteilung die größte Änderung. Nach der Vermessung der Felder wurden im Bodenbuch die Abgaben der ehemaligen Leibeigenen eingetragen. Das Besitzbuch wurde am 1. September 1862 beglaubigt. Laut des Besitzbuches lebten die Landwirte mit Urbarialbesitz in Olaszfalu/ Olasflu meistens auf einem Joch inneren Grundstück, zu einem ganzen Grundstück gehörten 22 Kj. Acker und Wiesen, von dem sie 18 Kutschen Heu nach Hause fahren konnten. Nach einem ganzen Grundstück erhielten sie 11 Kj. Weiden und Kj. Wälder. In der Mitte des 19. Jh. s wirtschafteten zwei Großgrundbesitzer und 174 Kleingrundbesitzer auf 6600 Kj. großem Gebiet. Neben dem Ackerbau war die Rind-, Schweine- und Schafzüchtung bedeutend im Dorf, die Schafzüchtung vor allem im Meierhof.

Laut einer wirtschaftlichen Zusammenschreibung aus 1895 wurden in Olaszfalu/Olasflu 166 Wirtschaften zusammengeschrieben, zwei davon waren wirtschaftliche Großindustrien gebunden zum Großgrund. Die Landwirte bestellten ihre Felder vor allem mit Pferde-, Ochsen- und Büffelkraft. Neben zwei Büffelgespannen wurden 11 vierer Ochsengespann aufgezeichnet. Das Ochsengespann gehörte vor dem Ersten Weltkrieg zum Bild des alltäglichen Lebens in Olaszfalu/Olasflu.

 

Die Landkarte über das Grenzgebiet von Olaszfalu/Olasflu nach der Befreiung der Leibeigenen, 1862. VeML.XV.11.a.T-84.



 

Olaszfalu/Olasflu in der ersten Hälfte des 20. Jh.s 
 

Über das Leben in Olaszfalu/Olasflu erhalten wir ein Bild aufgrund der umfassenden Verwaltungsvermessung aus 1925.

Das Gasthaus von János Eszlinger

Die meisten Einwohner lebten aus der Landwirtschaft, die Spirituosenfabrik in Veim beschäftigte 6-8 Arbeiter. Von den 6624 Kj. großen Feldern waren 3226 Kj, Acker, 2130 Kj. Wald, 782 Kj. Weide, 248 Kj. Wiese und Heuwiese bzw. 185 Kj. unbestellter Boden. Im Dorf wurden im Jahre 1825 305 Pferde, 811 Rinder, 1760 Schweine, 1047 Schafe zusammengeschrieben, der Kreistierarzt von Zirc/Sirtz war für die Tiere zuständig.

Der Laden von József Istenes

Die Handwerker gehörten bis 1923 zur Handwerkerinnung Veszprém und Umgebung, danach zur neugegründeten Handwerkerinnung von Zirc und Umgebung. 1925 gehörten Pál Wirth Dachdecker, Mihály Krén und Gábor Peidl Wagner, József Illikmann Barbiermesiter,, András Amberg, János Baumann und József Brevics, Pál Menczel, András Regenye, Antal Rotter, János Stangl Schuster, István Kukoda und verwitwete Frau Zima Eisenschmiede, András Kaufmann, Mihály Nick Schneider zu den Handwerkern.

Die Versorgung des Dorfes sicherten drei Kneipen, um 1920 wurde die Hangya (Ameisen) Genossenschaft gegründet. Unter denn Kneipenwirten finden wir János Eszlinger, József Istenes, verwitwete Frau Keller, verwitwete Frau Lampert und János Neumann. Die Hangya Genossenschaft funktionierte bereits am Anfang der 1920-er Jahre. Die Buchführung wurde in den 1920-er Jahren vom Pfarrer Zsigmond Csokonay erledigt, ab 1936 führte das Geschäft Sándor Fehérváry weiter.

Denkmal der Weltkriegsopfer in Olaszfalu/Olasflu

Zwei Läden funktionierten unter der Leitung der Genossenschaft im Dorf: der eine am unteren Dorfsende, der andere am oberen Dorfsende.

Die Zahl der Industrie- und Berggrubenarbeiter nahm zu: in Eplény die Steingrube, die Mangangrube und Bauxitgrube, in Alsópere die Bauxitgrube schuf neue Arbeitsplätze. Die Bauxitgrube wurde direkt nach dem Ersten Weltkrieg von István Velty, Wesprimer Steinmetz entdeckt und hier wurde auch während des Zweiten Weltkrieges abgebaut. Das abgebaute Erz wurde mit Pferdekutschen zum Bahnhof nach Eplény und von dort zum Aufarbeitungsort transportiert. Die Menge von dem hier abgebauten Erz betrug 30.000 Tonnen. Die Eplényer Mangangrube und die Bauxitgrube in Alsópere gehörten zu den ähnlich großen Kleinindustrien. 

Im Dorf lebten 1707 Einwohner, alle gehörten der katholischen Kirche an. Im Dorf befanden sich ein Gemeindehaus, eine Schule und eine Kirche.

Bedeutende Verluste verursachten die zwei Weltkriege für das Dorf. Der Erste Weltkrieg opferte 53 Heldentote, dem Zweiten Weltkrieg fielen 69 Soldaten zum Opfer. Während des Zweiten Weltkrieges bedeuteten die SS - Rekrutierungsversuche der deutschen Armee Verluste, vor allem bei der jüngeren Generation. 1941 rückten bei den ersten zwei Rekrutierungen 4 Jungen, am 23. Mai 1644, bei der dritten SS - Rekrutierung 20 Jungen ein. Mit der Annäherung der Fronten (im Dezember 1944) siedelten die Familien, die im Volksbund aktive Rolle spielten (mehr als 93 Menschen, die sich zu Deutschen bekannten, vor allem Frauen) ins Deutsche Reich über.

In der letzten Etappe wurde die „Bakonyer Brigade“, eine gewaffnete Gruppe ausgebildet, die eine gegendeutsche Partisan Tätigkeit ausübte, gegründet. Laut Dániel Magyar, eines Landwirtes im Landsgut nahmen auch seine 4 Söhne an der „nationalen Widerstandsbewegung“ teil.

 
 

„Der schmerzhafte Freitag“ Das Blutbad der russischen Soldaten am 23. März 1945 

 

Die letzte deutsche Gegenoffensive setzte sich im Frühling 1945 in unser Land über. Gegen den Deutschen sicherte die Stalin-Führung dem Marshall Tolbuhin, der die 3 ukrainische Front leitete, riesengroße technische und menschliche Kraft. Die sowjetischen Truppen erhoben sich am 16. März 1945 auf dem ganzen Gebiet von Transdanubien.

Die kirchliche Meierhof heute, hier wurden am 23. März 1945 die Olaszfaluer hingerichtet

Die Hauptrichtung der Angriff führte durch Komitat Wesprim. Die hier lebenden Einwohner informierten sich von den aus den Fronten heimkehrenden Menschen, so erfuhren sie, was sie von den Soldaten der Roten Armee erwarten können. Leider die unvorstellbaren Grausamkeiten wurden wahr. Über das Leiden und Atrozitäten, die die Zivilbevölkerung erlebte, werden wir nie die Wirklichkeit erfahren. Darüber war lange verboten zu reden.

Im Komitat Wesprim fielen etwa 350-500 Zivile den Gewinnern zum Opfer. Die grausamste Menschenvernichtung – von 33 Einwohnern – war in Olaszfalu/ Olasflu.

Die Truppen der Roten Armee trafen am 22. März 1945 in der Nähe von Olaszfalu auf Widerstand, mit großem Einsatz gelang ihnen das Dorf zu okkupieren. Die meisten Männer von Olaszfalu/ Olasflu dienten natürlich weg von der Heimat im Militär. Die Einwohner schlossen sich ein, oder verbrachten die Nächte im Keller, und am nächsten Morgen, am Freitag passierte das Unvorstellbarste:

  1. Mihály Auer (24 Jahre) unterhielt alleine seine Mutter, deshalb musste er nicht einrücken. In der Früh traten zwei Soldaten ins Haus, der Mann wurde in den Garten begleitet, die Soldaten schossen ihn ab, und gingen lachend fort.
  2. József Brévics (21) besuchte die obere Handelsschule, deshalb musste er nicht in die Armee einrücken. Ein Soldat mit „Gitarre“ trat ins Haus, sah sich seine Handfläche an. Die Handfläche hatte keine Hornhaut. So begleitete der Soldat Józsi zum Stall und obwohl der Vater ihn anflehte, schoss er den Sohn ab.
  3. János Büttel (16) wurde festgenommen und abgeschossen.
  4. Béla Hanich (16),
  5. Lajos Hannig (22),
  6. Ödön Zima (17) versteckten sich aus Angst auf dem Hügel über das Dorf, aber die Russen fanden sie. Die drei Jungen wurden ins Dorf zurückbegleitet und nach einer Verhandlung von hinten abgeschossen.
  7. József Csipak (20) war ein Fremder, kam als Levente ins Dorf, die Leute, bei denen er wohnte hatten ihn gern und achteten ihn. Das Haus, wo er wohnte, wurde angezündet, er versuchte das Feuer zu löschen. Zu seinem Unglück merkten auch die Russen das Feuer, er wurde sofort mitgenommen und im Garten von Béla Hanics getötet.
  8. Gyula Dobos (21), der Sohn des Dorfrichters, seinem Vater gelang es ihn vom Leventeschicksal zu retten. (die verschleppten Levente-Mitglieder kehrten nach dem Krieg gesund nach Hause) Gyula wurde mit seinem Vater verschleppt. Während ihrer Gefangenschaft trafen sie István Magyar, der ebenso mit seinem Sohn auf die Befreiung wartete. Der ältere Magyar sprach brockenweise die Sprache der „Befreier“. Sie kamen ins Gespräch, die zwei Väter wurden freigelassen, die Söhne mussten bleiben.
  9. Károly Hered (20) versteckte sich mit seiner Familie im Keller. Ein Soldat brach die Kellertür ein und nahm den Mann sofort mit. Ihre jüngere Schwester klemmte sich in den Bruder, mit einem Fußtritt wurde sie nach hinten gestoßen. Der Bruder wurde hier zum letzten Mal lebendig gesehen.
  10. József Jani (37) der Kutscher wurde von seiner Familie verschleppt.
  11. Kajár Gábor (17),
  12. Péter Magyar (16),
  13. Antal Magyar (19),
  14. József Torma (29) wohnten in dem Gesindehaus des Meierhofes, zitterten im Keller, von hier begleiteten die russischen Soldaten sie auf ihren letzten Weg.
  15. jun. István Magyar (25) war im Donbogen, dort verlor er eines seiner Augen. Er wurde von seinem kleinen Kind und schwangeren Frau mitgenommen. Er wurde mit dem Sohn des Richters abgeschossen, die anderen waren sofort tot, er flehte um sein Leben, aber die Mörder waren nicht gnädig, schossen ihn ab.
  16. János Szili (32) flüchtete in den Keller des Nachbars, auch er wurde gefunden, hinausgerissen aus seinem Versteck und im Freien abgeschossen.
  17. József Torma (32) lebte mit seiner Familie in einer Wohnung des Meierhofes. Die Wohnung hatte ein Zimmer, eine Küche und ein Kammer. Den Soldaten gefiel die Pracht nicht, er wurde mitgenommen und abgeschossen.
  18. József Vész (21) überwachte die Pferde des Meierhofes, seine geliebte Stute bekam Fohlen. Obwohl seine Familie ihn anflehte nicht zu gehen, ging er zum Teich, wo er festgenommen wurde.
  19. Antal Rábaközi (56), er war der Dummkopf im Dorf, er wurde auf der Straße abgeschossen und liegen gelassen. Seine Leiche wurde von den Autos überfahren.
  20. István Vörösházi (18) der Landsgutknecht versteckte sich mit seiner schwangeren Frau im Keller. Er wurde gefunden, kam vor einem großen Soldaten, der ihn und seinen jüngeren Bruder nach rechts schickte, getrennt von den Frauen links. Sein jüngerer Bruder trat unbeobachtet zu den Frauen, István blieb stehen, hier wurde er zum letzten Mal gesehen.
  21. Nándor Vurst (20) aß in der Küche Speck, ein Soldat störte ihn beim Essen. Der Soldat begleitete ihn bis zur Haustür und schoss ihn ab.

 

Die mitgenommenen Männer wurden in den Kornspeicher getrieben, dort wurden sie abgeschossen. Die Angehörigen machten sich zwar Sorgen, aber hofften, denn die Männer begingen kein Verbrechen.

Am nächsten Tag wurde István Magyar aus dem Keller gerufen und es wurde ihm befohlen, die Toten im Kornspeicher bzw. vorher die deutschen Leichen anzusehen. Er fand 10-15 blutige Leichen, unter anderem seine zwei Söhne und seinen Schwager József Torma. In dem Augenblick wusste er noch nicht, dass auch sein dritter Sohn zum Opfer der Mörder fiel. Die Eltern von Károly Heréd wurden am dritten Tag zum Kornspeicher gelassen, sie erkannten kaum ihren Sohn, dessen Kopf durchgeschossen wurde. Auch seine Stiefeln wurden entfernt.

22.    András Majkó (19) überlebte die Märtyrer nur ein paar Stunden. Er wurde nach dem Blutbad mitgenommen, er sah die Leichen und versuchte wegzulaufen. Sein Wärter war überrascht, so bekam der Junge einen Vorsprung. Am Rande des Dorfes wurde er von hinten abgeschossen.

Am 24. März war das terrorisierte Dorf still, am nächsten Tag, am 25. März, am Palmsonntag zog die Mördertruppe weiter, auch die Wache der Leichen im Kornspeicher trat ab. Die Leichen wurden mit einer Kutsche in den Friedhof gefahren, der örtliche Militärkommandant kommandierte zwei Männer und zwei Kinder zum Kornspeicher, damit sie die Leichen auf die Kutsche legen. Auf dem Weg zum Friedhof wurde die Kutsche von einem Wärter begleitet. Sie fuhren vor dem Haus von Károly Heréd vorbei, seine Hand bewegte sich auf der Kutsche nach dem Tritt der Kühe. Sein Opa streichelte trotz des Verbots die kalte, blutige Hand seines Enkelsohnes. Die Leiche von Nándi Vurst lag oben auf der Kutsche, sein Vater begleitete ihn trotz des Befehls zum Friedhof und im Grab, das vorher von den Zivilen gegraben wurde, deckte er das Gesicht mit seiner Mütze, die er in der Hand hielt, ab.

Die Leichen wurden nur begraben, es gab keine Liturgie, da diese von der sowjetischen Besatzungsmacht nicht genehmigt wurde. Erst zwei Wochen später wurde die kirchliche Liturgie gehalten. István Dobos (auch sein Sohn war unter den Opfern) durfte bei den Begrabungen anwesend sein, er versteckte kleine Holzstücke mit den Namen der Opfer in das Grab.

Über die Tragödie durfte man in der Ortschaft nicht reden, auch da waren Kommunisten anwesend, die sich vielleicht mit den Mördern nicht identifizierten, aber doch einer Ansicht mit den „Befreiern“ waren. Auf die Ursache dieses Massenblutbades haben wir keine Erklärung, es kann auch keine Erklärung geben. Die getöteten Ungarn waren alle unschuldig. Vielleicht bewahrt das Archiv der Roten Armee das Geheimnis, warum die Soldaten dieses Blutbad veranstalteten. Der einzige, der sich noch erinnern konnte, war der bereits verstorbene Pfarrer, József Mozsgai, der trotz Widerstandes von vielen Einwohnern noch 2001 die Tragödie dokumentierte, als Ehre an die Opfer. Er setzte sich dafür ein, dass für die Opfer anstelle des Blutbades ein Denkmal errichtet wurde. Ehre und Anerkennung auch an den Pfarrer, der die Kraft hatte, in die Sterbematrikel die wirkliche Todesursache (Tod durch Kugel) reinzuschreiben. (Angela Füssy, Magyar Nemzet 12.10. 2012)

 
 

Die Feldreform 
 

Im Sinne der am 17. März 1945 veröffentlichten Nr. 600/1945 ME Verordnung wurde der Bodengrund mit der Beschlagnahme der Immobilien der Großgrundbesitzer und Kriegssünder (Volksbund-Mitglieder) gesichert, von dem die armen Bauern und Agrarproletaren Felder zugesprochen bekamen. Die fachkundig bewirtschaftete und gut administrierte Zircer Abtei und als Mustergesellschaft anerkannte Szávozder Veim Wirtschaft verursachte keine Sorgen, da die Antragsteller beide sehr gut kannten, auch über die Besitze wurde eine genaue Registratur geführt. Umso größere Probleme bedeutete die Entscheidung, wer als Kriegssünder betrachtet werden soll. Da die Mehrheit der Einwohner Deutschmuttersprachler war, wurden in erster Linie die „Muttersprachler“ Grundstücke beschlagnahmt. Im Frühling 1945 wurde der 725 KJ große Besitz der Zircer Abtei unter den örtlichen und den Einwohnern von Olaszfalu/Olaszflu aufgeteilt. Die Veim Pussta wurde unter den Dienstleuten, den Tagelöhner von Olaszfalu/Olaszflu und den Antragsteller von Dudar aufgeteilt.

Der schnellen Durchführung der Feldreformen folgten die Eintragungen im Grundbuchamt später, da sich die Vertreibung bis 1948 verspätete, die Eintragungen konnten erst danach passieren.

 

Drescharbeiten



 

Die Vertreibung der Deutschen
 

Die größte Änderung im Dorf verursachte die von oben geleitete Vertreibung und Ansiedlung. Bei der Volkszählung in 1941 bekannten sich von den 1659 Einwohnern 650 zu Deutschmuttersprachler, 266 zu Deutschen.

Die vertriebene Familie Resl in Thalheim in Sachsen

Im Dorf gab es 208 Volksbundmitglieder und 20 junge Menschen dienten bei der Wehrmacht als SS Soldaten. Die ungarischen Behörden vertrieben 31 Familien am 31. Januar 1948 in Rinderwaggons nach Deutschland, in die östliche Besatzungszone, in die Stadt Thalheim und deren Umgebung in Sachsen. Laut der offiziellen Zusammenschreibung wurde 18% des Dorfes, 266 Personen, 31 Familien, meistens die reichsten Familien des Dorfes vertrieben. Für sie war die Vertreibung eine große Tragödie, da sie ins Unbekannte, Ungewisse gehen mussten, und die Ergebnisse der Generationen, die Häuser, die Felder, die Einrichtungen, alles außer 50 kg hier lassen mussten. Sie mussten die Nachbarn, einen Teil der Verwandten, das Dorf, die Heimat verlassen, aus Strafe. In den meisten Fällen waren die Vertriebenen unschuldig.

Anstelle der Vertriebenen kamen aus Oberungarn, Perény, aus der Nähe von Kassa, aus Pozsonypüspöki, aus dem Ipoly-Gebiet insg. 33 Familien nach Olaszfalu, beinahe 100 Personen im Rahmen des ungarisch-slowakischen Bevölkerungsaustausches. Sie waren fleißige, wohlhabende Menschen, die ihre Einrichtung, Ausstattung mitbringen konnten. Ebenso, wie für die vertriebenen Deutschen bedeutete auch für die Oberungarn der Umzug einen schweren Schlag. Auch sie verließen ihr Zuhause, die bekannte Umgebung weinend und auch noch nach Jahren sehnten sie sich zurück an die Donau und hofften auf eine Möglichkeit des Rückzuges.

Obwohl offiziell die Entrechtungsverfahren gegen die deutsche Nationalität 1950 aufgehoben wurden, die Angst konnte man von einem Tag auf den anderen nicht nehmen. Die Hitler-Vergangenheit verfolgte tief im Inneren, wurde aber darüber geschwiegen, man konnte nie wissen, wann die Behörden das wieder verwenden.

 
 

Olaszfalu/Olasflu in der Zeit der Räterepublik (1950-1989) 
 

In Ungarn, so auch in Olaszfalu/Olasflu betrachteten die Partei und Staatsbehörden zwischen 1950-1956 als wichtigste Aufgabe der örtlichen Räte die Leitung der landwirtschaftlichen Produktion bzw. der Steuerabgaben, die strenge Vollziehung der oberen Verordnungen. Bereits in der ersten Rätesitzung am 5. Dezember 1950 war das Hauptthema „die Einsammlung der Naturalien und der Steuer“.

Olaszfalu/Olasflu heute

Die Siedlung lieferte alle Naturalien mehr als 100% -ig ab. Jedoch geschwiegen wurde darüber, dass die Abgaben von Fleisch, Geflügel, Brotgetreide, Kartoffeln, Futter, Sonnenblume, Milch und Eier schwere Lasten für die Einwohner bedeutete, der Plan bedeutete auf des Laben der Familien große Gefahr. 1951 und 1952 wurden von der Regierung die Lasten erhöht, 1952 musste das Getreide direkt von der Dreschmaschine abgegeben werden. Ab Juni 1953 sank zwar die Menge, aber die Abgabe blieb bis 1956 erhalten.

In den Ereignissen der Revolution von 1956 im Zircer Kreis spielten Bergbauarbeiter der Dudarer Kohlengruben und der Eplényer Mangangruben die Hauptrolle. Im November und Dezember wurde in beiden Gruben gestreikt, nur die nötigsten Arbeiten wurden erledigt. Während die Grubenarbeiter streikten, machten die Landwirte die Herbstarbeiten in der Landwirtschaft, um auch nächstes Jahr ernten zu können. Wegen der Streik war der Verkehr problematisch, die Einwohner hatten vor der Inflation Angst, deshalb kauften sie Fett, Mehl, Zucker, Paprika und Petroleum auf, es gab Warenmangel. Am 20. November wurde darüber gesprochen, dass 20 sowjetische Truppendevision ins Land kommen, sie sammeln die Jugendlichen ein und verschleppen sie in die Sowjetunion. Infolge dieser Nachricht verließen aus dem Zircer Bezirk die 17-18-jährigen Jugendlichen, vor allem aus den deutschsprachigen Dörfern das Land, flohen über Österreich nach West-Europa und von da weiter zum Übersee. Zur Beruhigung der Bevölkerung wurden die 1952 verstaatlichten Häuser zurückgegeben, aber dieses Verfahren betraf die Volksbundmitglieder nicht. Die Besitzer mussten die Häuser zurückkaufen, wenn sie in den Häusern der Eltern wohnen wollten.

Während der Revolution von 1956 wurden im Kreis Zirc die kommunistische Partei neu gegründet, János Kádár kam an die Parteispitze, der bis 1989 die Führung der Partei und des Staates bestimmte. Am Anfang war eine starke Diktatur, dann versuchte die Parteiführung mit immer feineren Methoden ihre Macht zu sichern und die ungarische Gesellschaft unter ihrer Kontrolle zu halten. Infolge der erfolgreichen Modernisierung und des besseren Lebensniveaus und des immer größeren Spielraums akzeptierten die meisten das unveränderbare System, in dem jeder für sich den eigenen Weg suchen musste. Die wichtigsten Ereignisse in Olaszfalu/Olasflu: 1959 wurde eine LPG gegründet, die später die Investitionen im Dorf half. 1960 wurde ein neuer Kindergarten gebaut, 1965 wurde im Dorf mit Telefon versehen. Die Brot- und Fleischversorgung wurde gelöst. Die Infrastruktur änderte sich, der Ausbau der Strom- und Wasserleitung bedeuteten die Fortschritte, die Straße wurde asphaltiert und der planmäßige Busverkehr wurde eingeführt. Nach Angaben wurden zwischen 1945-1970 196 neue Wohnungen gebaut, 99 Häuser wurden renoviert oder umgebaut. In den Haushalten verbreiteten sich langsam die Maschinen. In den 1980-er Jahren wurden eine Arztpraxis und eine Arztwohnung gebaut.

 
 

Olaszfalu/Olasflu nach der Wende (von 1989 bis heute)
 

Die Siedlung trennte sich am 1. Januar 1993 mit der Genehmigung des Präsidenten der Republik Ungarn von Zirc/Sirtz und wurde zu einer unabhängigen Siedlung. 1997-98 wurden die Gasleitungen ausgebaut, die Telefonleitungen modernisiert. Im Jahre 2000 wurde der Ausbau des Abwassersystems fertig.

Die Wende zerstörte die sozialistische Wirtschaft, die LPG wurde aufgelöst, die ehemaligen Besitzer erhielten für ihre Felder sog. Entschädigungskupon, für die sie aber nicht viel kaufen konnten. 1994 wurde der Bergbau auch in Dudar eingestellt, ein Teil der Mitarbeiter durfte mit Genehmigung in die Rente, andere bekamen in Balinka oder in Márkushegy Arbeit. Viele gründeten auch Kleinunternehmen.

Nach der Wende erlebte auch das Religionsleben einen neuen Aufschwung, es war wieder erlaubt in der Schule Religion zu unterrichten. Auch der Anspruch an die Pflege der deutschen Traditionen nahm zu.


Institutionen

Örtliche Selbstverwaltung
 

In der Zeit des Ausgleiches gehörte Olaszfalu/Olasflu zum Bezirksamt von Zirc/Sirtz. Laut den Gesetzen aus 1871 und 1886 wurde ein Kreisnotariat gegründet und Olaszfalu/Olasflu wurde der Sitz des Notariats.

Wappen von Olaszfalu/Olasflu

Zum Kreisnotariat gehörte bis 1950 Lókút/Lokut, ein ebenso deutsches Nationalitätendorf. Zu Lókút/Lokut gehörten Óbánya und Pénzeskút Pussta, zu Olaszfalu Eplény und Veim Pussta, so mussten von Olaszfalu aus zerstreute Siedlungen verwaltet werden. Diese waren sehr schwer zu erreichen, da Lókút durch Landstraße nur über Zirc und Akli-Pussta zu erreichen war. Am weitesten, 14 km vom Kreisnotariatssitz, von Olaszfalu lag Pénzeskút.

Das Gesetz zählte Olaszfalu zu den kleinen Gemeinden, d.h. nur mit anderen Kleingemeinden konnte das Dorf ihre Aufgabe erfüllen. Lókút, das auch zum Kreisnotariat gehörte, musste zu den Kosten der gemeinsamen Verwaltung beitragen.

Nagyesztergár/ Großestergai war am 1. Januar 1945 eine Kleingemeinde im Zircer Amtsbezirk, der Sitz des Kreisnotariats, zu dem auch Lókút eingeteilt war.

Zwischen 22. Oktober 1950 und 15. April 1973 funktionierten im Dorf ein selbstständiger Rat und eine Gemeindeverwaltung. Der Rat bestand aus der Ratssitzung, die übte die Staatsmacht aus, durch sie wurden die Verwaltungsaufgaben erfüllt. Der Dorfrat wurde dem zuständigen Amtsbezirk, der Amtsbezirk dem Komitatsrat, dieser der Regierung untergeordnet. Die wirkliche Macht übte die zentrale Partei aus, die Verwaltung musste nur noch alles vollstrecken.

Olaszfalu/Olasflu gehörte bis zum 30. Juni 1970 zum Zircer, danach zum Wesprimer Amtsbezirk.

Mit dem 15. April 1973 erreichte Kreisbestrebungen auch Olaszfalu. Der Präsidialrat der Volksrepublik rief mit dem Sitz in Zirc/Sirtz auf den Gebieten der Gemeinden von Lókút, Nagyesztergár, Olaszfalu und Zirc einen gemeinsamen Gemeinderat ins Leben, damit wurde für lange Zeit die Selbstständigkeit des Dorfes aufgehoben. Zirc/Sirtz wurde am 1. Januar zur Stadt erklärt. Damit auch die entsprechende Einwohnerzahl für eine Stadt vorhanden ist, wurden die umliegenden Dörfer Nagyesztergár, Olaszfalu und Lókut zu Zirc/Sirtz angeschlossen. So wurde auch Olaszfalu/Olasflu auch zum Stadtteil von Zirc/Sirtz.

1992 gründeten Olaszfalu und Lókút ein gemeinsames Kreisnotariat, 1993 schloss sich auch Nagyesztergár dazu. Das Zentrum des Kreisnotariats wurde Olaszfalu, da hier standen entsprechende Räume für das Amt zur Verfügung.

 

 

Vorsitzenden - Ratsvorsitzenden:

 

Pál Pálinkás

22 Oktober 1950- 15. März 1952

Lőrinc Szabó

8. April 1952 – 20. November 1953

Emil Jakab

1.Dezember 1953 – 30. Juni 1973

 

 

Sekretäre:

 

Tivadar Stróbl

22. Oktober 1950 – 15. April 1952

Károly Fogl

23. Mai 1952 – 15. Oktober 1953

Sándor Kertész

1.Juni 1953 – 31. Oktober 1954

Emil Bognár

1.November 1954 – 15. Januar 1955

Jenő Pálmai

1.November 1955 – 25. Januar 1967

István Valler

1.April 1967 – 30. Juni 1969

Frau Kádi, geb. Angéla Talakovics

1.Juli 1969 – 31. August 1969

 

 

Deutsche Selbstverwaltung in Olaszfalu/ Olasflu
 

Seit 2010 funktioniert in der Siedlung eine deutsche Nationalitätenselbstverwaltung. Das Hauptziel der Selbstverwaltung ist die Bewahrung der schwäbischen Traditionen. Ihr Ziel für die Zukunft ist Partnerschaft mit einer deutschsprachigen Gemeinde zu schließen.

Unter der Organisation der beiden Selbstverwaltungen finden die örtlichen Veranstaltungen statt.

 
 

Gedenkveranstaltung an die Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges 
 

Die Veranstaltung findet jedes Jahr am drauffolgenden Sonntag vom 23. März im Hof der Kirche nach der Messe vor dem Heldendenkmal statt.

 

Denkmal der Opfer des Weltkrieges




 

Kartoffelernte und Kunstfestival im Hohen Bakony
 

Im September 2003 wurde zum ersten Mal das Kartoffelfestival veranstaltet. Alles dreht sich an diesem Tag um die Kartoffel: am Vormittag Kartoffelstempel, Kartoffelstatuen, Spiele, Kartoffelquiz, Bastelmöglichkeiten für die Kinder, am Nachmittag Volkstanz, Deutsches Nationalitätenprogramm, Musical, das Programm der Schüler der örtlichen Grundschule. Am Abend Musik mit bekannten Musiker bzw. der Musiker aus der Umgebung. An der Veranstaltung werden die verschiedensten Kartoffel bzw. Kartoffelspezialitäten vorgestellt.

Jedes Jahr warten eine Menge Überraschungen und Neuigkeiten auf das Publikum, wie Konzerte, Humoristen und vieles mehr.

 

Kartoffelfestival in Olaszfalu/Olsaflu




 

Dorfweihnachten
 

Das gemeinsame Fest der Ortschaft mit dem Hirtenspiel, Kindergartenkinder, Schüler und mit dem Regenbogen Kammerchor. Die Veranstaltung findet jedes Jahr vor Weihnachten unter den Tannen neben der Statue von hl. Wendelin statt.

 
 

Die Villax Ferdinánd Grundschule (Olaszfalu, Váci Straße 17.) 
 

Die Grundschule wurde vor Langem gegründet, aus 1715 verfügen wir über schriftliche Dokumente, als der erste Rektor angestellt wurde.

Klassenfoto aus den 1950-er Jahren

1837 gründete Villax Ferdinand, der Zisterzienserabt eine neue Schule in Olaszfalu/Olasflu. Er eröffnete eine Schule, die in dieser Zeit weit einzigartig war. Villax ehrte das Wissen, die Kenntnisse und Kompetenzen und half jedem bei dem Erwerb dieser Fähigkeiten. Er trug dieser Arbeit mit einer modernen Schule bei. Als 1990 die Frage auftauchte, welchen Namen die Schule tragen sollte, war die Antwort eindeutig: die Schule soll nach der Person benannt werden, der die Gründung der Schule als eine Herzensangelegenheit betrachtete. Am 30. September 2000 wurde in dem Park vor der Schule die Bronzestatue der Schulgründer und Namensgeber errichtet.

In dem Institut lernen 6 Grundschulklassen, der Unterricht wird in zwei Gebäuden und sieben Klassenräumen, davon 3 Fachräumen (Biologie-Geographie, Chemie-Physik und Informatik) durchgeführt. Die Schule ist mit Gas-, Wasser- und Abwasserleitung versehen, gut ausgerüstet und immer schön dekoriert. Es wird am Vormittag unterrichtet, am Nachmittag funktioniert eine Lerngruppe den Ansprüchen der Eltern entsprechend. Die Schüler haben Mensamöglichkeiten und stehen ab 7 Uhr in der Früh unter Aufsicht der Lehrer.

Die Grundkenntnisse der Informatik erwerben die Schüler in modernen Fachräumen (mit 15 PCs) und hier haben sie die Möglichkeit die Internetwelt kennenzulernen.

Die Villax Ferdinánd Grundschule

Die im Jahre 1999 erbaute, 96 m2 große Turnhalle bietet nicht nur für den Sportunterricht, sondern auch für kulturelle Veranstaltungen entsprechenden Raum. Im Gebäude B befindet sich die Bibliothek mit etwa 10000 Bändern, die nützlichen Bücher sowohl für die Lehrer, als auch für die Schüler anbietet. In diesem Gebäude sind noch die Mensa und die Wärmeküche. Um die herum liegt ein auch den Bildungszwecken dienender Park, ein Teil des Parks gehört zum geschlossenen Schulhof, wo man sich ausruhen kann. Im Park befinden sich eine Terrasse, Tische und Bänke. Hier liegt auch ein kleiner Teich. Dem Sportunterricht dienen ein Fußballplatz, eine Laufbahn und ein Handballplatz, die auch den Dorfeinwohnern zur Verfügung stehen. Seit 2001 funktioniert hier eine Musikschule, ab Herbst 2004 wird hier Volkstanz unterrichtet, es gibt eine Theatergruppe und viele verschieden Möglichkeiten zum Basteln.

Das Ziel der Schule ist sichere Grundkenntnisse zu vermitteln, die das Weiterlernen ermöglichen. Die Umstände für weitere fakultative Fächer, Kreiszirkel sind in der Schule gesichert. Im fakultativen Rahmen erlernen die Kinder das Maschinenschreiben, die Umweltschutzkenntnisse und Grundkenntnisse für den Anbau in einem Biogarten. 1995 stellte die Schule für die benachteiligten Kinder ein gesundheitswesentliches Programm zusammen, um die Lebensqualität dieser Kinder zu verbessern. Dadurch wurde die Schule im Dezember 2000 die Basisschule des Gesundheitsblumenvereins. Ihr Profil ist die gesunde Lebensweise, die Erziehung zum Umweltschutz.

Seit längerem wird immer mehr auf die Qualitätssicherung geachtet, das in den örtlichen Lehrplan eingebaut wurde. Ab Mai 2000 nimmt die Schule an dem Comenius I. Projekt teil.

 
 

Kuntich Etelka Kindergarten (Olaszfalu, Váci Straße 17.)
 

In Olaszfalu/ Olasflu funktioniert seit 1959 ein Kindergarten, der jetzige Kindergarten wurde 1961 gebaut und hat 50 Plätze. Die Lage des Kindergartens ist ideal: von einem vom Verkehr abgeschlossenen, windstillen Grundstück.

Die zwei Räume sind 102m2 groß, die Größe des Hofes beträgt 443m2. Zum Kindergarten gehört noch der 448m2 große Garten und Obstanlage. Zum Glück sank die Zahl der Kinder in den letzten Jahren nicht. Drei Kindergärtnerinnen und zwei Ammen beschäftigen sich mit den Kindern. Im Jahre 2004 nahm der Kindergarten den Namen der ersten Kindergärtnerin – Kuntich Etelka – auf. Im Hof wurde das Denkmal der Kindergartengründer aus Bronze – Kuntich Etelka- eingeweiht. Das Denkmal ist ein Werk von Béla Raffay.

Die regelmäßigen Programme des Kindergartens sind: Marionettentheaterbesuch, Besuch der Kindervorführungen des Petőfi Theaters in Veszprém, musikalische Nachmittage, Weihnachten, Jahresabschlussfeier, Muttertag, Fasching, Ausflüge und im Juni jedes Jahres wird der Familientag veranstaltet. Im Erziehungsjahr 2008/2009 wurde die Nationalitätenbeschäftigung im Kindergarten eingeführt, unter der Leitung der Kindergärtnerin Adrienn Jakab. Entsprechend unserem Erziehungsprogramm bemühen wir unsere Kinder vielseitig zu erziehen und zu fördern. Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen die Spielbeschäftigungen.

 



 

Zivilvereine
 

Freundschaft Seniorenklub
 

Der Klub wurde am 21. Oktober 1998 mit 23 Mitgliedern ins Leben gerufen. Die Senioren treffen sich wöchentlich donnerstags, sie organisieren regelmäßig Ausflüge, sie haben auch einen Chor. Frau Botos leitet zurzeit den Klub.

 


Der erste Freundeskreis
 

Der Freundeskreis wird von István Burján geleitet.

 
 

Kreis der örtlichen Landwirte
 

Der Kreis wurde 1995 gegründet, der Vorsitzende organisiert Vorlesungen, Fahrten zu landwirtschaftlichen Ausstellungen, hilft die Landwirte, damit sie billige Kunststoffdünger, Pflanzenschutzmittel, Samen erhalten. Unter den zukünftigen Plänen steht die Gründung eines Vereins aus den Mitgliedern der Waldbesitzer. Ihr Ziel wäre der Schutz des Waldes und der Erhalt des biologischen Gleichgewichts.

Vorsitzende: Lőrinc Menczel

 
 

Köveskút Traditionspflegender Verein
 

Leiterin: Frau Máhl (Máhl Józsefné)

 
 

Freiwillige Feuerwehr
 

Leiter: Gábor Fogl

 
 

Regenbogen Kammerchor
 

Der Kammerchor wurde am 7. Dezember 1998 unter der Leitung der Chorleiterin Frau Gelesz gegründet. Die Chormitglieder proben einmal wöchentlich, nehmen regelmäßig an den örtlichen Veranstaltungen teil, haben ein Weihnachtskonzert jedes Jahr in der Kirche. Sie treten gerne in anderen Ortschaften auf.

Der Chor hat momentan 15 aktive Mitglieder: Frau Gelesz (Gelesz Imréné), Chorleiterin, Frau Bodó (Bodó Péterné), Edit Borisz - Hanich, Tünde Csomai, Frau Dobos (Dobos Gézáné), Erika Fábián, Frau Kajtár (Kajtár Gáborné), Frau Kovács (Kovács Józsefné), Frau Máhl (Máhl Józsefné), Frau Menczel (Menczel Zoltánné), Ildikó Novák - Strasszer, Judit Piedl, Frau Tafferner (Tafferner Józsefné), Erika Tamás- Janni und Ildikó Tóth.


Brauchtum

Siedlungsbild, Straßenstruktur 
 

Olaszfalu / Olasflu gehört zu den typischen Siedlungen, bei denen die Siedlung durch die gerodeten Wäldern entstanden. Die gleichmäßigen inneren Grundstücke hingen vermutlich mit der Methode der Ansiedlung zusammen.

Straßenbild von Olaszfalu in den 1940-er Jahren

Innerhalb des Dorfes wurden die Grundstücke gleichmäßig vermessen, etwa zur gleichen Zeit, mit dem Hausbau wurde unter den gleichen wirtschaftlichen Umständen begonnen. Die mitgebrachte Bauweise hatte wahrscheinlich keinen Einfluss auf die Entstehung der Siedlung. Die angesiedelten Deutschen bauten ähnliche Häuser, die sie hier fanden, dementsprechend war die Bauweise bereits bei der Ansiedlung auch nicht gleich. Ihre Häuser zeigen die gleichen Entwicklungsetappen, wie die ungarischen Häuser auf. Charakteristisch, dass die wirtschaftlichen Gebauten größere Maße, anspruchsvolle Verwirklichung hatten.

Auf den inneren Gebieten an den beiden Seiten der Straße wurden die Grundstücke vermessen, auf die die Häuser (mit Zimmer-Küche-Zimmer Einteilung) gebaut wurden.

Geschütztes Haus in Olaszfalu/Olasflu

Die Mauer waren aus Stein oder gestampft und die Dächer mit Strohdach gedeckt. Wegen den gegebenen Umständen hatten die engen Grundstücke eine Neigung, am Ende befanden sich die Ställe. Hinter dem Hof im Obstgarten wurde das Obst für die Küche angebaut.

Ein Teil der Häuser wurde ohne Grund gebaut, erst ab den 30-er Jahren des 20.Jh.s änderte sich die Bauweise. Unter den Räumen der niedrigen Häuser mit kleinen Fernstern spielte die Küche eine besondere Rolle, hier versammelte sich die Familie neben dem Feuer, vor allem im Winter, als wegen dem vielen Schnee die Straßen unpassierbar waren. Die Küche mit dem offenen Kamin machte nicht nur die Luft ungesund, sondern man musste auch vor einem Feuer Angst haben. In dem Haus wurden nicht nur die Familienmitglieder sondern auch die Mägde und Knecht untergebracht. In den Zusammenschreibungen aus den 1810-er Jahren blieb erhalten, dass die reicheren Landwirte nicht ohne bezahlte Arbeitskraft auskamen. Bei gutem Wetter schliefen die Knechte im Stall oder in der Scheune. 

Die Häuser wurden in Gruppen mit fachkundigen, geschickten Männern gebaut, vielleicht unter Leitung eines Maurers. Alle Grundmaterialien bot die Umgebung, nur an Wasser war vielleicht ein bisschen Mangel. Die einfachen Einrichtungen (Stühle, Tische, Betten, Kisten) und einen Teil der Kücheneinrichtungen bzw. der Gebrauchsgegenstände konnten vor Ort angefertigt werden. (Hudi 2005: 95.)

 
 

Sakrale Umgebung
 

Religionsangehörigkeit der Einwohner
 

Bis zur Ansiedlung im Jahre 1732 gehörten die Einwohner von Olaszfalu/ Olasflu verschiedenen Religionen an. Die ungarischen Einwohner, die die Türkenherrschaft überlebten waren Reformierten, die angesiedelten Slowaken und Deutschen waren Katholiken. Die Abtei stellte die reformierten Bauern vor die Wahl: entweder kehren sie zum katholischen Glauben zurück oder sie ziehen weg. Sie wollten ihr Glauben behalten und zogen weg, vor allem zu Pussta Litér, wo sie ein neues Dorf gründeten.

Als die Reformierten wegzogen, gehörten die Einwohner von Olaszfalu/Olasflu einheitlich der katholischen Kirche an. Das Zentrum des Zisterzienserordens, das naheliegende Zirc/Sirtz bestimmte das Religionsleben. Das Dorf gehörte mit Nána und Porva über Jahrzehnte zum Zircer Pfarramt. Olaszfalu/Olasflu und Nána trennten sich von Zirc/Sirtz, Porva wurde erst 1788 selbstständig. Einige reformierte Familien zogen im 20. Jh.s ins Dorf. 1901 war die Zahl der Katholiken 1944 Personen, der Reformierten 2, die evangelische Kirche war mit 2 Personen vertreten. 1949 lebten 2094 Katholiken, 4 Lutheraner und 21 Reformierten im Dorf.

 

Die Kirche von Olaszfalu/Olasflu



 

Die Kirche 
 

Die erste Kirche nach der Türkenherrschaft wurde von der Zircer Abtei im Jahre 1764 errichtet, kleiner und aus leicht brennbaren Materialien, als die heutige Kirche, deshalb brannte sie am 12. August 1802 bei der Feuerbrunst mit den anderen Häusern des Dorfes ab. Anstelle dieser Kirche wurde die heutige Kirche gebaut. Laut der Kirchenvisitation von 1827 war die Kirche 29 m lang und 8,8 m breit, in ihrem Turm wohnten drei Glocken. Die 675 Pfund große Glocke wurde 1804 zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit, die mittlere 390 Pfund große Glocke zu Ehren von Hl. Florian und Donat eingeweiht. Die kleinste, die 72,5 Pfund schwere Glocke wurde 1824 zu Ehren von Hl. Joseph von Antal Makay, Wesprimer Bischof eingeweiht. Die Kirche wurde zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit eingeweiht, das Kirmesfest ist am Dreifaltigkeitssonntag.

Im Jahre 1845 schien die Kirche bereits für die vielen Einwohner klein zu sein, die Behörden schlugen vor, sie zu vergrößern, was aber nicht passierte.

Das selbstständige Pfarrei wurde von Hascke Konstantin Heinrichauer Abt 1764 organisiert und die Zisterzienser sicherten die seelsorgerische Tätigkeit über Jahrzehnte im Dorf. Das Pfarramt wurde 1787 gegründet, die Parochie wurde auch gleichzeitig gebaut, von da an lebten die Pfarrer im Dorf. Die Immatrikulationsbücher wurden ab 1747 geführt.

 

Die Kirche von Olaszfalu/Olasflu



Der Kreuzweg 
 

Die gläubigen Einwohner von Olaszfalu/Olasflu entschieden Mitte der 1870-er Jahre, einen Kreuzweg in ihrem Dorf zu errichten. Die Baukosten trugen die Einwohner, je nach Möglichkeit spendeten sie. Der Initiator beim Geldsammeln und Bau war der Schulmeister József Szlotta. 1874 wurde der Kreuzweg mit drei Steinkreuzen und von einer Mauer umgeben fertig. Bald darauf wurden auch die 10 Stationen erbaut. Die Bilder für den Kreuzweg wurden erst später in Wien bestellt. 1912 wurde „der Ruinenkreuzweg aus Spenden“ erneuert. Alle Angelegenheiten des Kreuzweges organisierte der Vorstand des Dorfes. Der Dorfrichter Mátyás Czepek berichtete der Kirchenbehörde über die Details der Renovierung und bat um die versprochene Geldsumme, die der Stiftung überweisen werden sollte. Die gebetene Geldsumme wurde zwar überwiesen, jedoch in einem Brief wurde der Pfarrer des Dorfes benachrichtigt, einen den Vorschriften entsprechenden Kreuzweg (mit 14 Stationen) zu errichten. Der neue Kreuzweg wurde 1914 eingeweiht.

Auf die Initiative des Dorfpfarrers - Döme Fránek, Zircer Zisterzienser  - wurde der Kreuzweg im Sommer 1934 in den Hof der Kirche verlegt. Als Vorbild durfte der in 1933 erbaute Kreuzweg in Bakonynána dienen. Der neue Kreuzweg und das gleichzeitig errichtete Heldendenkmal wurden aus den Spenden der Einwohner finanziert. Die Kirche wurde auch in dieser Zeit vom Zircer Abtei, als Patronat renoviert. Die renovierte Kirche, der neue Kreuzweg und das Heldendenkmal wurden am 11. November 1934 vom Zircer Abt dr. Adolf Werner eingeweiht.

 

 Der Kreuzweg von Olaszfalu/Olasflu  Der Kreuzweg von Olaszfalu/Olasflu



 

Kreuze
 

  1. In Olaszfalu/ Olasflu wurde das Holzkreuz im Jahre 1863 von József Ringhoffer aufgestellt und in einer Stiftung sorgte sie auch für den Erhalt.
  2. In der Zircer Straße ließ die Familie Neuhauser im Jahre 1882 ein Steinkreuz errichten.
  3. Herr Lőrinc Edlinger kümmerte sich um die Steinkreuze auf dem Weg nach Eplény.
  4. Das Kreuz vor dem Szabó-Haus ließen Herr Lőrinc Szabó und seine Frau Maria Szőllősy errichten und in 1898 sorgten sie in einer Stiftung mit 100 Kronen über den Erhalt.
  5. In der Csokonai Vitéz Mihály Straße, wurde das Holzkreuz vor der Kirche, das die Gläubigen aus eigener Kraft aufstellten und mehrmals renovierten, 1916 auf ein Steinkreuz ausgetauscht.
  6. Als Teil des Kreuzweges stehen drei Kreuze, die 1934 aufgestellt wurden. 
  7. Im Friedhof von Olaszfalu/ Olasflu steht heute ein Steinkreuz anstelle des Holzkreuzes, das von Otmár Szabó Zisterziensermönch aus eigener Kosten aufgestellt wurde. 
  8. Das Friedhofkreuz in Alsópere wurde in den letzten Jahren erneuert.
  9. In Alsópere verkündet das Steinkreuz den Glauben der ehemaligen Einwohner. 

 

Die Einwohner kümmern sich auch heute noch um die errichteten Kreuze. Die Kreuze dienten auch zur Orientierung und auch zur Benennung der Umgebung.

 

Kreuz von Olaszfalu Die drei Kreuze auf dem Hof der Olaszfaluer Kirche
Die Einweihung des Friedhofkreuzes von Alsópere Steinkreuz von Alsópere

 


 

Brauchtum 
 

Brauchtum im Kirchenjahr
 

Die Messen an den Sonn-und Festtagen waren die wichtigsten Momente der Religionsausübung. Ebenso wichtige Ereignisse waren die Messen an den Namenstagen der Heiligen, die von den meisten Gläubigen besucht wurden.

 

Gespräche in Olaszfalu an einem Sonntagnachmittag im Juni 1944



 

Advent

Der Beginn des Kirchenjahres war der Advent, die eine vierwöchige Vorbereitungszeit auf die Weihnachten bedeutete. Bis in den 1940-er Jahren wurden zweimal wöchentlich dienstags und freitags in der Früh um 6 Uhr Messen gehalten. Viele gingen zu den Messen, Männer und Frauen, viele nahmen auch die Kinder mit.

 

Barbara-Tag (4. Dezember)

Die Ehre der Hl. Barbara, Schutzpatronin der Grubenarbeiter setzte sich ab Ende der 1950-er Jahren durch, auf die Initiative von László Koroncz. Zur Ehre der Hl. Barbara wurde am Abend vom 4. Dezember eine Messe gehalten, während dieser wurde für die Grubenarbeiter gebetet. An den Messen nahmen die Dudarer Grubenarbeiter, also Männer in großer Anzahl teil, sie übernahmen auch die Ministranten-tätigkeiten. Die Leute flehten Barbara auch um einen gnädigen Tod an. Die Adventszeit endete mit der Christmette um Mitternacht, an der jede religiöse Familie teilnahm. Vorher aßen sie zu Abend: Obstsuppe, Nudeln mit Mohn oder Nüssen (es war ja Fastenzeit). Als sie von der Kirche heimkehrten, wurde gefüllte Kraut oder Sülze serviert.

 
 

Weihnachten
 

Heiliger Abend (24. Dezember)

Am Heiligen Abend wurden die Hirtenspiele und Begrüßungen praktiziert. Am Nachmittag zogen die Kinder von Haus zu Haus, singen die schönsten Weihnachtslieder und erhielten Geschenke als Belohnung. Am Abend knallten die Hirten mit ihren Peitschen durch das Dorf und klingelten mit den Glocken der Tiere. Nach dem Abendessen kam das Christkind, die Kinder erhielten Geschenke. Die Leute gingen zur Christmette.

 

Tag der unschuldigen Kinder (28. Dezember)

Die Jungen besuchten an diesem Tag die Bekannten und Verwandten mit ihren Peitschen und schlugen die Mädchen 2-3 Mal, sagten dabei folgendes:

Gelobt sei Jesus Christus.

Frisch und gesund, frisch und gesund 
Beilit dich kein toter Hund!

Früh aufstehenfrüh aufstehen,

fleißig in die Kirche gehen und fleißig betten! 
Gelobt sei Jesus Christus.”

 

Silvester (31. Dezember) und Neujahr (1. Januar) wurde als familiäres und gemeinschaftliches Fest gefeiert. Der Nachmittag des letzten Tages im Jahr wurde mit einem Dankgottesdienst für die guten Taten beendet, am Vormittag des Neujahrstages wurde eine Messe gehalten.

 

Dreikönigstag (6. Januar)

Am Dreikönigstag wurde während der Messe Wasser, Kreide und Weihrauch geweiht. Aus dem gesegneten Wasser nahm ein jeder mit sich nach Hause, mit dem die Weihwasserbehälter aufgefüllt wurden. Bis Ende der 1950-er Jahre wurden am Dreikönigstag die Häuser geweiht, auf die Türen die Anfangsbuchstaben der drei Könige geschrieben. Zu dieser Zeit besuchte der Pfarrer ein jedes Haus im Dorf.

 

Maria Lichtmess (2. Februar)

Die Gläubigen ließen sich an diesem Tag Kerzen weihen, die zu Hause auf der Schublade zwischen den Gegenständen gestellt wurden. Als in der Familie jemand krank wurde, zündete man diese Kerzen an.

 

Blasiustag (3. Februar)

Am Blasiustag (3. Februar) spendete der Pfarrer den Blasius –Segen, die Mütter brachten an diesem Tag sogar die kleinsten Kinder zur Kirche. Der Pfarrer legte zwei brennende Kerzen in Kreuzform unter dem Kinn der Gläubigen und sprach die Segnung.

 

Faschingszeit

Am 6. Januar begann die Faschingszeit, die Zeit der Hochzeiten und Bälle. In Olaszfalu/Olasflu wurden nur die drei letzten Tage der Faschingszeit groß gefeiert: der Faschingsball dauerte drei Tage lang, aber am Faschingsdienstag wurde die Kneipe, in der der Ball stattfand, streng um Mitternacht geschlossen.

 

Fastenzeit

Am Aschermittwoch wurde das Kätzchen vom letzten Jahr verbrannt und mit dieser Asche wurden die Menschen bestreut. Damit begann die Fastenzeit: in den sechs Wochen der Fastenzeit wurde freitags gefastet, d.h. fleischlose Speisen wurden verzehrt.

 

Osterfestkreis

Der Palmsonntag erinnert an den Einzug des Herrn in Jerusalem, Tag der Palmkätzchenweihe. Die am vorigen Tag gesammelten Palmkätzchen wurden vom Pfarrer gesegnet. Von den Palmätzchen wurden immer eins auf das Grab der Verstorbenen Familienmitglieder gelegt, eins unter der Dachrinne gesteckt, dieses sollte das Haus vor Blitz schützen. Das Palmkätzchen wurde immer bis zum nächsten Palmsonntag aufbewahrt und verbrannt.

 

Karwoche

Das Brauchtum der Karwoche war mit der kirchlichen Liturgie verbunden. Am Gründonnerstag verstummten die Glocken, von den Ministranten wurde bis zur Auferstehung geratscht.

Am Karfreitag wurde streng gefastet, höchstens Obst- oder Bohnensuppe mit Mohn- und Nussnudeln durfte gegessen werden. Die Mitglieder des Rosenkranzvereins richteten das Heilige Grab, das bis zur Auferstehung ununterbrochen betend bewacht wurde. Während der Auferstehungsprozession wurde das Grab auseinandergebaut.

Der Karsamstag begann mit der Feuer - und Wasserweihe am Nachmittag.

 

Ostersonntag

Am Ostersonntag wurden während der Messe die Speisen geweiht, in die Körbe wurden Kuchen, Schinken, Brot, Meerrettich, Salz und Wein gelegt. Jede Speise symbolisiert das Lamm, also Christus und diente gleichzeitig zum Vertrieb der Bösen. Jedes Familienmitglied aß davon, die Brösel – da auch die geweiht wurden – warf man ins Feuer.

 

Ostermontag

Ostermontag galt schon als ein einfaches Fest, Freunde und Verwandten besuchten einander. Die Mädchen wurden aber nur mit Parfüm begossen. Die Jungen erhielten dafür Geld, rote Eier, die älteren Burschen durften schon Alkohol trinken.

 

Tag von hl. Georg (24. April)

An diesem Tag wurden die Tiere auf die Wiesen hinausgetrieben. Die Dienstleute und die Hirten zogen um.

 

Christi Himmelfahrt (40 Tage nach Ostern)

Die drei Tage vor Christi Himmelfahrt waren die Tage, an denen die Kreuze im Dorf aufgesucht wurden. Die Kreuze wurden mit Blumen geschmückt und mit dem Pfarrer gemeinsam suchten die Gläubigen die Kreuze auf, sie beteten und sagen dort Kirchenlieder. Der Pfarrer segnete die Felder in die vier Himmelsrichtungen und betete für den Saat und gute Ernte.

 

Pfingsten

Pfingsten, das Fest des Heiligen Geistes wurde mit einer Messe gefeiert. Am Sonntagnachmittag besuchte man die Verwandten, am Pfingstmontag wurden Bälle gehalten.

 

Fronleichnam

Zwei Wochen nach Pfingsten verfertigten die Einwohner im Dorfzentrum aus grünen Zweigen und Blumen Zelte. Die Verfertigung der Zelte nahm immer eine Familie auf sich, diese Aufgabe war immer eine große Ehre. Die Prozession (die Reihenfolge wie oben bei der Auferstehungsprozession beschrieben) ging zu den aufgestellten Zelten, vor dem der Pfarrer mit dem Weihwasser und Weihrauch und dem Sakrament in alle vier Himmelsrichtungen den Segen erteilte. Die Gläubigen beteten und sangen bei jedem Zelt.

 

Dreifaltigkeitssonntag

Am ersten Sonntag nach Pfingsten ist die Kirmes in Olaszfalu/Olasflu. Jede Familie lud ihre Verwandten und Bekannten aus den anderen Siedlungen ein. Bereits am Samstag wurde gekocht und gebacken.

 

Maria Himmelfahrt (15. August)

An Maria Himmelfahrt zogen die Mädchen ihre schönsten, weißen Kleider in die Kirche an. An diesem Tag wurden gerne die Pilgerorte, wie Andocs oder Csatka besucht, aber einige hatten die Möglichkeit sogar bis Mariazell zu pilgern. Nach Pápa oder Csatka wurden die Pilger von einem Pferdekutsche begleitet, wenn von den Kindern oder Älteren jemand müde wurde, konnte er sich auf die Kutsche setzen. In der Nacht schliefen sie in der Scheune von einem Bauernhof.

 

Fest Maria Geburt (8. September)

An Marias Geburt wird an diesem Tag gedenkt.

 

Rosafest (7. Oktober)

Nach der Litanei jeden Sonntag war der Wechsel der Geheimnisse („Zellwechseln”), eine Frau sammelte die Bilder, die die Rosenkranzzehntel darstellten. Sie hielt die Bilder in der Hand, die anderen zogen die Bilder aus ihrer Hand.

 

Tag von hl. Wendelin (20. Oktober)

Hl. Wendelin ist der Schutzpatron der Hirten, seine Ehre war in Olaszfalu/Olasflu besonders groß, in der Kirche befindet sich sogar ein Gemälde über ihn. An diesem Tag muss ein jeder seine Abgaben, an den Pfarrer, Schulmeister und Glockner bezahlen. An diesem Tag wurde nicht gearbeitet, sondern an Messe und Litanei gebetet. Dieser Tag war auch für die Tiere ein Fest, sie wurden nicht angespannt.

 

Allerheiligen (1. November) Allerseelen (2. November)

Das Kirchenjahr endete mit den Gedenktagen an die Verstorbenen. An Allerheiligen wurde in der Kirche die Allerheiligen Litanei gebetet. Die Familien schmückten die Gräber der verstorbenen Familienmitglieder und zündeten Kerzen an. Am Allerseelentag wird auch heute noch an die Verstorbenen gedenkt.

 
 

Mundart
 

Die Deutschen siedelten sich von den benachbarten Siedlungen, Zirc/ Sirtz, Bakonyoszlop/ Oßlop, Lókút/Lokut und Eplény an, und Ehen wurden mit den Einwohnern dieser Siedlungen geschlossen. Deshalb mischten sich die schlesischen Einwohner aus den österreichischen Gebieten mit den Ansiedlern der süddeutschen Gebiete des deutsch-römischen Reiches. Die Linguisten vertreten die Meinung, dass sich die ost-donaubayerische Mundart mit den Diphthongen „ui“ in der Mundart der Deutschen um Zirc/ Sirtz durchsetzte.

Die Einwohner von Olaszfalu/Olasflu bewahrten ihre Mundart bis zur Mitte des 20. Jh.s. In diesem verhältnismäßig geschlossenen Ort, in dem die Zisterzienser und die Lehrer des Dorfes, aber auch die ungarischen Lehnherren ab den 1860-er Jahren versuchten das Dorf zu madjarisieren (zuerst mit der Änderung der Sprache der kirchlichen Prädikationen, dann mit der ungarischen Unterrichtssprache), die ungarische Sprache konnte sich aber in den Familien bis zur Mitte des 20. Jh.s nicht durchsetzen.

 

  

Essgewohnheiten
 

In der Umgebung von Olaszfalu/Olasflu hat der Anbau von Kartoffeln und Kraut eine langjährige Tradition. In den Speisen werden diese zwei Zutaten sehr schmackhaft zubereitet. Über eine Rezeptsammlung verfügt die Frau Brevics, jeder kann sich bei dem Kartoffelfest über das Ergebnis ihrer Arbeit überzeugen.

 



 

Wochenmenü
 

Die Alltage hatten ein mehr oder weniger bestimmtes Menü.

Am Montag gab es zu Mittag Bohnensuppe mit Kartoffelknödel, die mit Soße aus Birnen, Zwetschken oder Äpfeln oder gar Eiern (dünne Einbrenne mit vier fünf Eiern, Saure Sahne und wenig Essig) übergossen wurden. Die Kartoffelknödel wurden aus roh geriebenen Kartoffeln und Mehl mit Wasser und Salz zubereitet und gekocht.

Am Dienstag kamen Hefeteig (mit Mohn) oder Pogatschen mit Suppe oder 4-5 Backblech voll Kartoffelteig (ung. tócsi) mit Kartoffelsuppe und saure Sahne auf den Tisch. Jeden Dienstag wurde Brot gebacken, meistens reichte der Teig (halb Roggen, halb Weizen) für sieben Brote. Als das Brot halb gebacken war, wurde auch der Hefeteig zu Mittag mit den Broten zusammen gebacken.

Mittwochs wurde Gemüsesuppe (Kohlrabi, Erbsen) mit Nudeln (abgeschmeckt mit Quark, Grieß oder Kraut) serviert.

Am Donnerstag wurden die Hühner geschlachtet, aus denen meistens Suppe mit Erbsen, Kartoffeln und Paprikahuhn mit Nockerln zubereitet wurden.

Am Freitag wurden Bohnensuppe mit sauer Sahne und Kartoffelpogatschen oder Hefeteig mit gedünsteten Kraut gefüllt – serviert.

Am Samstag gab es Sterz mit dicker Milch oder „Kartoffelsmargni“ aus gekochten, gepressten Kartoffeln und Mehl im heißen Öl gebacken. Der Sterz wurde aus Mehl in heißem Öl zubereitet, dann mit heißem Wasser übergossen, als es dick wurde, wurde mit heißem Schmalz oder Öl übergossen, damit es weich wird.

Am Sonntag wurde Hühnersuppe aus ganzem Huhn gekocht, das Huhn wurde dann gebraten und mit Tomaten oder Semmelsoße serviert. Als Nachspeise wurde Mohn oder Nusskuchen gebacken.

 
 

Festtagsmenü:
 

Es wurde zu den größeren Familienfesten, zu den Vorbereitungsaufgaben immer Hilfe eingeladen. Zu diesen Angelegenheiten gehörten das Kochen für die Pasita, für die Hochzeit und Beerdigung.

Die Eltern bewirteten alle Anwesenden bei der Taufe, das konnte bescheiden sein (Wein, Schnaps, Kuchen), in anderen Familien wurden einfache warme Speisen zubereitet, auch Pasita wurde in manchen Häusern vorbereitet. Unter den eingeladenen Gästen dominierten die Verwandten, die Verwandtschaft der Taufpaten, die Geschwister der Eltern und die Großeltern wurden auf jeden Fall eingeladen.

Zum Kochen für eine Hochzeit oder Taufe wurden Familienmitglieder, Verwandten, Nachbarn – Hochzeitsgäste eingeladen, sie kamen selber oder bei vielen gehörte es, sie einzuladen.

Die Hochzeitsküche war bei dem Haus der Braut. Es war meistens im Freien, da die Küche zu klein war.

Die Tiere wurden eine Woche vor der Hochzeit geschlachtet, wie die Rinder oder Kalb, Schwein, die Hühner brachten meistens die Hochzeitsgäste. Das Kochen des Hochzeitsmenüs blieb meistens auf den letzten Tag, der Kuchen und die Torten wurden früher gebacken.

Das Dorf hatte immer eine Köchin, (Frau Krehn, Frau Saller), die am geschicktesten war und die meisten Erfahrungen unter den Frauen hatte. Die Arbeit wurde in feierlicher Stimmung verrichtet, das Hochzeitshaus versorgte die Helfer mit feinen Speisen. Während der Arbeit wurde gesungen und getrunken.

Der Platz der Hochzeit wurde von den Männern vorbereitet, auch die Getränke zu besorgen gehörte zu ihren Aufgaben. Das Haus wurde geleert, die meisten Möbelstücke wurden ausgeräumt, die Tische wurden U-förmig mit Stühlen und Bänken hergerichtet, oder ein großer Zelt wurde aufgebaut, der ähnlich eingerichtet wurde.

Nach den Beerdigungen wurden die Verwandten zum Leichenschmaus eingeladen, bei deren Vorbereitungen auch die Verwandten halfen. Heute wird mit der Beerdigung ein Beerdigungsunternehmen beauftragt, im Friedhof wird gemeinsam gebetet.

  

 

Rezepte aus Olaszfalu/Olasflu:
 

Reiche Suppe aus Olaszfalu
 

Zutaten: 1 Petersilie, 2 gelbe Rüben, Zwiebeln, Pilze, 1 Kartoffel, Kraut, Blumenkohl, mageres Schweinefleisch

Die Suppe wird reich genannt, da sie nicht nur verschiedene Gemüsesorten beinhaltet, sondern auch noch Fleisch. Die Gemüsesorten schneiden wir in gleichgroße Würfel, ebenso das magere Fleisch. Die Zwiebeln in Fett andünsten, das Fleisch dazugeben, damit sie zusammen andünsten können, braten, bis das Fleisch weiße Farbe bekommt danach weiter schmoren. Mit Fleischbrühe aufgießen, 30 Minuten lang kochen, das Gemüse dazugeben. Zuletzt wird die Suppe mit 2 kl. Löffel Mehl und Sahne angerührt. Bei Bedarf mit Salz, Gewürzen und wenig Zitrone abschmecken.

 



 

Pflaumensoße mit Kartoffelknödel
 

Zutaten für die Kartoffelknödel: 1 kg Kartoffeln, 500 g Mehl, wenig Weizengrieß, 1 Ei, Salz, zu der Pflaumensoße: ½ kg kernlose Pflaumen, Gewürznelke, Zimt, 4 EL Zucker, Mehl, saure Sahne

Die Kartoffeln in der Schale kochen, dann schälen und zusammenpressen. Zu den lauwarmen Kartoffeln Mehl, Weizengrieß, ein Ei, je nach Geschmack Salz (2 KL) dazugeben. Den Teig mit der Hand kneten, auf dem Nudelbrett eine Zylinderform formen und mit dem Messer zweifingerdicke Stücke schneiden. Aus diesen Teigen Knödel formen und im heißen, gesalzenen Wasser kochen. Etwa 10 Minuten lang im heißen Wasser kochen dann ins eiskalte Wasser legen.

Für die Pflaumensoße etwa halbes Liter Wasser kochen, mit Gewürznelke, Zimt, Zucker abschmecken, die Pflaumen dazugeben. Nach dem Kochen mit Sauer Sahne, Sahne anrühren.

 



 

Geröstete Knödel
 

Zutaten für die Kartoffelknödel: 1 kg Kartoffeln, 500 g Mehl, wenig Weizengrieß, 1 Ei, Salz, zum Rösten ein wenig Schmalz

Die angefertigten Kartoffelknödel klein schneiden, je kleiner sie ist, desto leichter kann man sie rösten. In das warme Schmalz die kleingeschnittenen Knödel etwa 10 Minuten lang rosafarbig rösten. Die gerösteten Knödel kann man mit Milch, dicke Milch, Sauerkraut, Essiggurken verzehren. Früher hat es besonders gut mit dicker Milch aus dem Keller geschmeckt.

 
 

Schweinekotelett auf Bakonyer Art mit Nockerln
 

Zutaten: 1 kg Schweinefleisch, 200 g Speck, 100 g Pilze, je 2 St. Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Salz, Pfeffer, Paprikapulver

Die Zwiebeln schälen und klein schneiden. Das Fleisch klopfen, an 1-2 Stellen einschneiden, mit Pfeffer, Salz würzen. Speck in kleine Würfel schneiden, Pilze klein schneiden. Das Fleisch in Mehl legen und im heißen Schmalz anbraten. Nachdem das Fleisch gebraten wurde, auch das Speck rösten. Die Zwiebeln nur noch ein bisschen andünsten, die Pfanne vom Feuer nehmen, und mit Paprikapulver würzen. Umrühren und mit Fleischbrühe aufgießen. Bis es kocht, die Tomaten und Paprika klein schneiden und in die Pfanne legen. Danach für 10-15 Minuten das Fleisch in die Pfanne geben und gedeckt weich kochen. Die kleingeschnittenen Pilze dazugeben, 10-15 Minuten kochen, mit saurer Sahne anrühren. Mit Nockerln servieren.

 
 

Kartoffelpogatschen in Öl gebraten
 

Zutaten: 1 kg Kartoffeln, 250 g Mehl, Salz

Der Teig ist ähnlich, wie beim Kartoffelknödel. Die Kartoffeln in der Schale kochen, schälen und zusammenpressen. Zu den lauwarmen Kartoffeln 200-250 g Mehl und eine Prise Salz geben. Wenn man auch Ei dazu gibt, wird der Teig hart. Je weniger Mehl wir dazugeben, desto weicher werden die Pogatschen. Den Teig kneten und mit Pogatschenform ausstechen. Einen Teil von dem Teig kann man auch mit Pflaumenmarmelade füllen und in Kipferlform zusammenlegen. Im heißen Öl braten. Den ungefüllten Teig auch im Öl braten, danach mit Pulverzucker, kalter Marmelade servieren. Wenn wir nur die Pogatschen servieren, muss man zu dem Teig mehr Salz dazugeben.

 

 


Sehenswürdigkeiten

Olaszfalu/Olasflu liegt im Bakony Gebirge neben der 82 –er Straße im Komitat Veszprém/Wesprim. Das Dorf ist von Veszprém/Wesprim 20 km, von Győr / Raab (Komitatsstadt von Komitat Győr-Moson-Sopron) 60 km entfernt. Der Balaton (Plattensee) ist 35 km, Budapest 120 km entfernt vom Dorf. Auf der Fernstraße zwischen Veszprém/Wesprim und Zirc/Sirtz direkt vor Zirc/Sirtz liegt die Zufahrtstrasse ins Dorf. Die Entfernung von Zirc/Sirtz (man nennt sie auch die Hauptstadt von Bakony) beträgt nur 3 km.

 



 

Natur
 

Wegen ihrer schönen Lage im Herzen vom Bakony Gebirge ist die Ortschaft bei den Touristen sehr beliebt. Olaszfalu/Olasflu ist ein kleines Abbild vom Bakony.

Der Ördög-Graben/Teufelsgraben

Die hohen Bakonyer Berge stehen im Wege des von nordwestlicher Richtung kommenden kühlen und dampfigen Windes und zwingen ihn zum Aufstieg. Die abgekühlte Luft bringt viel Niederschlag in dieses Gebiet. Deshalb gibt es im Sommer mehr Regen und die Luft hier ist kühler als in anderen Gebieten. Das Regenwasser läuft am Fuße des Berges zusammen und kommt dort als wasserreiche Karstquelle auf die Oberfläche. Das innere Gebiet der Siedlung beträgt 11 ha und das Aussengebiet 5003 ha.

Die Siedlung entstand durch Waldrodung. Ihre Straßen erstrecken sich auf hügeligen oder auf ebenen Flächen. Das Dorf ist mit fruchtbarem Ackerboden umgegeben, aber das Aussengebiet der Siedlung wird meistens von Wäldern bedecken, in der mehrere steile, felsige Täler entstanden. In diesen Tälern rinnen zeitweise die Bäche, ihr Wasser wird hier von manchen Förstern in einen Teich gesammelt. Ungestörte Stille, schöne Aussicht von den Bergen, rinnende Quellen, Blumenwiesen, interessante Felsen, Kartoffel-und Kohlfelder bilden die Grenze von Olaszfalu/Olasflu.

Als Besonderheit der Gegend gelten die vielen Dolinen im Ördög-Graben, Hunderte von diesen Phänomenen sind hier zu bewundern.

 
 

Eperjes- Berg Lehrpfad
 

Er befindet sich auf dem Eperkés- Berg. Die Entstehung ist seinen einzigartigen geologischen Werten zu verdanken. Das Gebiet funktionierte früher als Bergwerk, wo Gesteine für Bau-oder Ziersteine abgebaut wurden. Die ehemaligen nicht verschütteten Baugruben wurden gefährlich und später wurde hier sogar illegal Müll deponiert.

Auf die Idee der Einwohner wurde dieses Gebiet zum Naturschutzgebiet vorgeschlagen und erklärt. Schon als Naturschutzgebiet wurde das Gebiet vom Müll befreit und ein Lehrpfad wurde hier gestaltet. Dieser 4,5 km lange Lehrpfad, entlang der 82-er Straße wurde im Jahre 2002 übergeben.

Der 82 ha große Eperjes-Berg Lehrpfad ist 4,5 km lang, der Höhenunterschied zwischen den tiefsten und höchsten Punkten beträgt 150 m. Unterwegs helfen Holzschilder bei der Orientierung. Am Ende der Major Straße befinden sich das erste Schild und zwei Parkplätze für PKWs. Der Weg von hier führt durch folgende Sehenswürdigkeiten: Kőkapu (Steintor)- Ördöglik (Teufelsloch)- Eperjes Felsen-Eperjes Spitze, Aussichtswarte- Zsomboly- Steinhauerei- Kalkbrennerei. Dem Kalkabbau wird mit der Landschaftsbildung ein Andenken geschaffen. Neben der Rodung der ehemaligen Wälder, dem selektiven Holzbau, dem Weiden und Mähen war der größte Eingriff von Menschen der Steinabbau. Auf dem Lehrpfad kann man viele winzige Muscheln aus Kalk bewundern.

 

Bei der Sedimentbildung dominieren Kalksteine. Der Kalkstein bildet unter der Oberfläche Höhlen. Die kühlen, feuchten Felsenspalten bieten einem Lebensraum für besondere Schnecken. Der Lehrpfad bietet auch eine Zeitreise: neben dem Weg tauchen Kalksteine aus der Trias, Jura und Kreta auf. Die „Haltestellen“ informieren auch über die Entstehungszeiten. Dem Weg entlang kann man botanische Schönheiten bewundern: Baummethusalem, die Reste der ehemaligen Waldvegetation lässt sich an manchen Stellen sehen. Am häufigsten wachsen hier Buche, Hainbuche, Ahorn, Eichenarten. Am Lehrpfad informieren auch Informationstafeln die Touristen und es gibt Rastplätze mit Tischen und Bänken.

 
 

Das Arboretum von Alsópere
 

Dieses Gebiet wurde zum Naturschutzgebiet erklärt. Hier können die Naturliebhaber einen Spaziergang machen. Es ist ein beliebtes Jagdgebiet besonders im Herbst, wenn außer den ungarischen Jägern auch Gastjäger hier sind. Um das Jagdhaus erstreckt sich ein 10 ha großes Arboretum mit Baumsammlung, Teichen und Rastplätzen.

 



 

Köveskút - Quelle
 

Sechs km von der Siedlung entfernt in einer schönen Gegend befindet sich diese Quelle. Hier kann man ausgezeichnet Picknick machen, es lohnt sich sie zu besuchen. 

 



 

Die römisch-katholische Kirche

 

Die Kirche ließ die Abtei von Zirc/Sirtz im Jahre 1764 im Barockstil aufbauen, aber sie brannte am 12. August 1802 beim Feuer ab. Die heutige Kirche wurde 1804 aufgebaut, und zu Ehre der Dreiheiligen eingeweiht. Die Kirmes ist am Dreifaltigkeitssonntag.

 

 

 

Die romanische Kirchenruine von Alsópere-Pussta
 

An der Grenze zu der Siedlung gehörenden Alsóperepuszta steht eine aus dem 12. Jh. stammende Kirchenruine.

Die Ruine ist am leichtesten zu erreichen, wenn wir den Weg von Alsóperepuszta nach Bakonynána/Nana wählen. Nach dem rechts liegenden Kieferwald nach circa 200 m erreichen wir ein hügeliges, nicht bewirtschaftetes Gebiet, was man als Dreschboden benutzt und mit Kiesgruben bedeckt ist. Wir gehen nach Osten durch den Hügel und dann durch die Wiese gerade in den Wald. 150 m vom Waldrand auf einem hügeligen Gebiet befindet sich die Kirchenruine. Von dieser Ruine steht heute nur noch eine 3 m hohe Mauer. (Früher war hier eine einschiffige, halbkreisförmige Kirche.) Auf der Oberfläche kann man die Mauerreste des ehemaligen, zerstörten Friedhofs um die Kirche sehen.

In der Gegend zwischen Olaszfalu und Alsóperepuszta ist Csengő-zsomboly.

 



 

Kunsthaus
 

Jeden Sommer stellen ungarische und ausländische Künstler ihre Kunstwerke im Kunsthaus aus, die damit die kulturellen Werte der Gemeinde bereichern. Das Kunsthaus wurde von der Selbstverwaltung errichtet.

 

Ende Juli wird das Dorffest veranstaltet und Kirmes wird jährlich im Mai gefeiert.


Quellen

aufgrund des Buches von Hudi JózsefOlaszfalu története (Geschichte von Olaszfalu) schrieb

Hajnalka Márkus – Vörös, Archivarin, im Wesprimer Komitatsarchiv die Zusammenfassung

 

Zusammengestellt von Hajnalka Márkus-VörösArchivarin, Komitatsarchiv Wesprim

 

Literatur

Békefi Remig (szerk): Emlékkönyv, melyet Magyarország ezeréves fennállásának ünnepén közrebocsát a hazai ciszterci rend.Zirc, 1896. 414.

Bél Mátyás: Veszprém vármegye leírása. Veszprém, 1989. A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 6. Olaszfalu leírása: 7–9.

Gubicza Ilona: Gubicza családok évszázadai 1748–2012. Veszprém, 2012. 444.p.

Horváth Konstantin: Zirc története. Zirc, 1930.

Hudi József: Olaszfalu története. Egy magas-bakonyi község múltja és jelene. Olaszfalu, 2005. 441 p.

Lichtneckert András: Veszprém megye községeinek urbáriumai, úrbéri és telepítési szerződései. 1690–1836. Veszprém, 2009. A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 21. Olaszfalura vonatkozó források: 18–20, 82–84.

Lichtneckert András: Veszprém vármegye községeinek feleletei az úrbéri kilenc kérdőpontra 1768–1782. Veszprém, 2007. A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 19. Olaszfalura vonatkozó források: 122–123.

Márkusné Vörös Hajnalka: A Veszprém megyei németek történetének levéltári forrásai. In: A magyarországi németek történetének levéltári forrásai 1670–1950. Szerk: Apró Erzsébet–Tóth Ágnes. Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität, Munchen – MTA Etnikai.nemzeti Kisebbségkutató Intézet, Budapest 2010. 930–1025.
 


 

Márkusné Vörös Hajnalka: Kálváriák a Veszprém megyei német falvakban. In: Háztörténetek. A dunántúli németek kulturális jellemzői. Szerkesztette: Márkusné Vörös Hajnalka – Mészáros Veronika. Veszprém, 2006. 231–244.

Mozsgai József: Fájdalmas péntek. Olastfalu, 1945. március 23.. Olaszfalu, é.n. [2002.]

Neuhauser Frigyes: A zirci német nyelvjárás hangtana. Budapest, 1927.

Ny. Nagy István: Pesty Frigyes kéziratos helynévtára. Történelmi Veszprém megye. Pápa, 2000. Olaszfalura vonatkozó adatok: 143.

Orgoványi János: Az Olaszfalui Általános Iskola története. Kézirat 1965. Veszprém Megyei Levéltár, Kéziratos dolgozatok gyűjteménye (VeML XV. 20a)

Orgoványi János: Olaszfalu története. Kézirat 1965. Veszprém Megyei Levéltár, Kéziratos dolgozatok gyűjteménye (VeML XV. 20a)

Orgoványi János: Az Olaszfalui „Rákóczi” Mezőgazdasági Termelőszövetkezet története. Kézirat 1978. Veszprém Megyei Levéltár, Kéziratos dolgozatok gyűjteménye (VeML XV. 20a)

Rómer Flóris: A Bakony, természetrajzi és régészeti vázlat. Győr, 19860.

Takáts Endre: Veszprém vármegye összeírásai 1696, 1715, 1720.Veszprém, 2002. A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 17. Nagyesztergárra vonatkozó adatok: 107, 164.

Tamás Ivett–Ladányi Lingl József: A zirci régió németsége = Das Deutschtum der Sirtzer Region. Zirc, 2000. 111 p.

Über die charakteristischen Speisen in Olaszfalu drehte der Fernsehsender DunaTV einen Kurzfilm:

http://www.dunatv.hu/musor/videotar?vid=741423&pid=620237

Auch auf der Internetseite von János Halász - Receptbazár – finden Sie Informationen von den Speisen in Olaszfalu:

http://shop.receptbazar.hu/

Im Jahre 2011 leitete das Nationale Ermittlungsbüro ein Verfahren wegen der Bluttaten der sowjetischen Armee in Olaszfalu während des Zweiten Weltkrieges ein. Wir luden die drei Fachexperten der Ermittlungen ein, um über die geschichtlichen, rechtlichen Hintergründe des Verfahrens zu sprechen. Am 22. November 2012 wurde eine Gesprächsrunde zu diesem Thema im Lovassy – László-Gymnasium gehalten, die Bild- und Hörmaterialien der Vorträge sind auf der Internetseite des Archivs des Komitats zu finden:  

http://www.veml.hu/leveltar/id-263.html

 

 

 

 

 

Archivarische Quellen:

 

Der Siedlungsvertrag von Olaszfalu aus dem Jahre 1732 befindet sich unter den Urbarien im Archiv des Komitats Veszprém. (VeML IV. 1.g.aa.)

Unter den Verlassenschaftsinventare der Ordensmitglieder des Zircer Zisterzienserordens (VEML XII. 2) finden wir Angaben über die Mönche von Olaszfalu: Menyhért Lux, Kristóf Hauschild und Thienel JoachimVillax Ferdinánd (10.1811 – 08. 1812), Sándor Mászárik (1816-1818, 1827-1828), Benedek Hochenecker (1818, 1829), Boldizsár Kropf (1819), Károly Mangin (1820, 1824-1825, 1833), Dániel Horváth (1821), Pál Szegh (1822-1823, 1826, 1832), Ádám Franck (1824, 1831), SimonHorváth (1833-1835), József Szüts (1837), Román Pákozdy (1838, 1862-1863), Konstantin Kaszt (1839), Dénes Rudits (1840), Lukács Liebhardt (1841), György Ihász (1842-1843), Móricz Májer (1844), Gergely Farkas (1845), Ferdinánd Schmidt (1846-1848), Alfréd Szalay (1849), BertalanVagovits (1850-1851), Ferdinánd Stupka aus Heiligenkreutz (1852-1853), Ignác Schill (1853-1854), Vincze Minikus (1856) und JánosSmodiss (1857-1862), Kristóf Hauschild und Joachim Thienel.

Im alten Wirtschaftsarchiv der Zircer Zisterzienserabtei (VeML. XI.601) befinden sich die Verlassenschaftsinventare, die Eheverträge aus dem 19. Jh. Über die Handwerker, die an den großen Bauarbeiten tätig waren, finden wir Angaben in VEML XII. 2/f, vor allem die Verträge aus den Jahren 1860-1947, die mit den Unternehmen geschlossen wurden.

Im geschichtlichen Archiv des Zisterzienserordens der Zircer Abtei (Archivum Vetus) (VeML XII. 2.a.) befinden sich die Dokumente der Ansiedlung von Olaszfalu mit Deutschen, unter anderem: der Ansiedlungsvertrag (1732), Namenslisten, Urbarialverträge, Verträge, Zeugenanhörungsprotokolle, Gemarkungsbegehungen, Kirchenvisitationsprotokolle, Zusammenschreibungen der Besitze und des Tierbestands der Zircer Leibeigenen, Dokumente der Bauarbeiten.

Im Schriftgut der Wirtschaftsdokumente der Zircer Zisterzienserabtei befinden sich die Dokumente des Forstwirtschaftsamtes. Unter den gemischten Dokumenten können die Abrechnungen der Pfarrei (1848-1913), die Abrechnungen des Zircer Landgutes (20. Jh.) erforscht werden. Im alten Wirtschaftsarchiv stehen die Zusammenschreibungen (1805-1844), die Konventionstabellen (1805-1844), die Zehntelabgaben (1812-1841), die Abrechnungen des Richters (1812-1847), die Zircer Bauarbeiten: Kloster, Kirche, Schule (19-20. Jh.), die Abrechnungen und Inventare der Wirtschaft von Olaszfalu (1813-1877) der Forschung. Die Kaufverträge, Verlassenschaftsinventare, Eheverträge der Leibeigenen von Olaszfalu (aus der ersten Hälfte des 18-19. Jh.s) können hier erforscht werden.

 

Unter den Urbarialdokumenten (VeML VII. 1.b.) befinden sich die Dokumente über die Aufteilung, Zusammenlegung und Absonderung der Grundstücke. (1859-1860). Im Anhang der Dokumente des Gerichtsverfahrens sind das Urbarium des Dorfes (1770) Besitzbücher über die Vermessung, Aufteilung und Zusammenlegung (1859-1896), die Konsignationen von Überbleibselfeldern (1859, 1863)

Wegen ihrer Größe gerieten die Landkarten über die Besitzregelung in die Landkartensammlung VeML XV. 11.: T-85, 84/1-2 und 86 die Karten über die Grenzgebiete von Olaszfalu (Handschrift). (1818, 1862, 1896) T – 198 die Karte über die äußeren Gebiete der Ortschaft (1784).

 

Die schriftlichen Dokumente der Katasteraufnahmen der Siedlung (1923, 1942) befinden sich in der Abteilung des Komitats Veszprém in der Staatlichen Behörde für Landesvermessung und Kartographie (VeML VI. 103.b.) und die dazugehörenden Landkarten VeML XV.11.b.) sind in der Landkartensammlung und im Ungarischen Staatsarchiv (MOL S.78–79.) zu finden.

 

Dokumente von Olaszfalu aus der Bürgerzeit: die Protokollreihe der Vertretungskörperschaft aus den Jahren 1886-1950 in vier Bändern gerieten ins Komitatsarchiv. Unter den in Sachgruppen unterteilten Akten befinden sich verschiedene Verzeichnisse (1900-1950): Register über die unter einer Vormundschaft stehenden Personen, Arbeiterausweise, Register der landwirtschaftlichen Dienstboten, Verzeichnis der Lehrer und Kontrollbücher der Kreisärzte (1948-1949).

 

Unter den Dokumenten der Satzungen und Regelungen des Dorfes (VeML XXI. 102.) sind die Gemeindeordnungen von Olaszfalu (1948) bzw. die Satzungen über die Wein-, Fleisch-, Bier- und Konsumsteuer, bzw. die Satzungen bezüglich der Fleischuntersuchungen (1948)

Unter VeML IV.441. sind Angaben über die Handwerker von Olaszfalu (1911-1944) und die Genehmigungen (1912-1938) zu finden.

Dokumente über die Tätigkeit der Waldbesitzergemeinschaft sind ebenfalls im Komitatsarchiv für die Forschung zugänglich.

 

Die Grundbücher von Olaszfalu befinden sich im Archiv des Komitats Veszprém unter den Grundbüchern des Bezirksamtes von Zirc (VeML VII. 2. b). Die Führung der Grundbuchdokumente gehörte zum Zuständigkeitsbereich der Gerichtshöfe, die Aktenverwaltung wurde von den Grundbuchämtern durchgeführt. So entstand das Grundbuch, in dem die Besitzer und einige dazugehörenden Rechte (Kredit, Nutznießung) eingetragen wurden. Die Führung der Grundbücher von Olaszfalu gehörte zum Zuständigkeitsbereich des Bezirksamtes von Pápa. Hier wurden die Grunddokumente eingeführt, in denen Verkaufsverträge, Erbschaftsbeschlüsse, Hypothekeneintragungen die Dokumente über die Vollziehung der Feldreform im Jahre 1920 zu finden sind, außerdem ausgezeichnete Orts-, Besitz- und Familienquellen.

 

Im Schriftgut der Abteilung für Besitzerregelung des Komitatsarchivs (VeML. 201. b) befinden sich die Dokumente über den Vollzug der Grundstückreform nach Ortschaften gruppiert, außerdem die Dokumente der Vertreibung der Olaszfaluer Ungarndeutschen und die Dokumente über den Vollzug der tschechisch-ungarischen Bevölkerungsaustausches, die Dokumente und aufgezeichneten Inventuren der vertriebenen ungarndeutschen Familien über die Tiere, Möbel, Gegenstände, Wirtschaftsausrüstungen, die Zusammenschreibungen über die Grundstücke, die Wertschätzungen der Häuser, Briefwechsel und die Dokumente über die verteilten Tauschimmobilien.

 

In der Siedlungsabteilung nach Gemeinden gruppiert (VeML. 201. c), können die Listen der nach Deutschland Vertriebenen erforscht werden: auf der I. Liste stehen die Namen, die zur Vertreibung verpflichtet waren (mit deutscher Nationalität, Volksbundmitglieder, Freiwillige SS Mitglieder, und die ihren deutschen Namen zurücknahmen), auf der Liste II., III., IV. standen die Namen derjenigen, die von der Vertreibung befreit wurden, die Liste V. enthielt die Namen, die sich bei der Volkszählung von 1941 als ihre Muttersprache die deutsche Sprache angaben. In dieser Abteilung können die Inventare der zurückgebliebenen Güter, Tiere, Gegenstände, Wirtschaftsgegenstände, Gebrauchsgegenstände mit den genauen Zeichnungen über die verlassenen Immobilien und über die Grundstücke.

 

Unter den Dokumenten des Gemeinderates von Olaszfalu (VeML XXIII. 862) sind die Protokolle des Gemeinderates aus der Zeit 1950-1973, die Dokumente sind aus dem Zeitraum von 1949-1959 zu erforschen.

 

Das Schriftgut der Rákóczi LPG in Olaszfalu beinhaltet die Dokumente der landwirtschaftlichen Produktion (VeML XXX. 586) aus der Zeit 1962-1973)

 

Die Dokumente über die Schulen, über die Anzahl der Schüler und Lehrer, über den Zustand der Erziehung (über die Sprache des Unterrichts) zwischen 1838-1849 werden in den Dokumenten für Erziehungswesen der Adelsversammlung des Komitats Veszprém/Wesprim (VeML IV. 1. r.) aufbewahrt.

In der Dokumentation des Schulinspektors des Komitats Veszprém (VeML VI. 501) befindet sich das Grundbuch, das den Zustand von mehr als 300 Grundschulen des Komitats im Zeitraum von 1884-1887 enthält. Unter den Daten des Grundbuchs I. kann über das Gründungsjahr der Schule von Olaszfalu, über die Schulerhaltung, über Angaben der Dorflehrer, über die Zahl der Schüler und über die genaue Beschreibung des Schulgebäudes und der Lehrmittel gelesen werden. Im Grundbuch II. wurden der Vermögenszustand und die Ausgaben der Schulen aufgezeichnet.

 

Die Dokumente der römisch-katholischen Elementarschule von Olaszfalu von 1923-1946 können unter VeML VIII. 246., die Dokumente der römisch-katholischen Elementarschule von Eplény (Olaszfalu) aus der Zeit von 1901-1945 (VeML VIII. 247.), die Dokumente der Elementarschule der Gemeinde Veimpuszta (Olaszfalu) aus 1940-1946 (VeML VIII. 248.) , die Dokumente der staatlichen Grundschule von Olaszfalu zwischen 1946-1973 unter VeML XXVI. 152., die Dokumente der staatlichen Grundschule von Eplénypuszta (Olaszfalu) zwischen 1946-1981 (VeML XXVI. 170) gelangen ins Archiv.

 

Über die katholische Bevölkerung von Olaszfalu führten die Zisterzienser von Zirc bis 1941 die Matrikelbücher. Der Abt Haschke Konstantin aus Heinrichau organisierte das selbstständige Seelsorgeramt im Jahre 1764 und beauftragte die Zircer Zistenzienser mit der Verrichtung der Arbeit, die so über Jahrzehnte zwischen dem Dorf und Zirc pendelten. Das Pfarramt wurde 1787 errichtet und auch die Parochie stammt aus dieser Zeit, von da an wohnten die Pfarrer in der Ortschaft. Ab 1764 wurden die Matrikelbücher geführt, bis 1828 sind diese in einem Exemplar im Erzbischöflichen Archiv zu finden. Nach 1828 erfolgte die Matrikelführung in Duplikation. Die Zweitschriften der konfessionellen Matrikelbücher (1828-1895) können im Komitatsarchiv Veszprém/Wesprim erforscht werden (VeML IV. 482.). Nach der Einführung der staatlichen Matrikelführung (1895) erfolgte diese ebenso in Duplikation. Die Zweitschriften der staatlichen Matrikelbücher (1895-1980) können im Komitatsarchiv (VeML XXXI.1.) erforscht werden.

 

 

Zusammengestellt von Hajnalka Márkus-Vörös, Archivarin, Archiv des Komitats Veszprém

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