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Schwaben • Deutsche Wurzeln im Komitat Veszprém

Patona

Geographische Beschreibung

Das Gemarkungsterritorium umfasst 42,9 km2. Seine Nachbargemeinden sind Nagydém, Bakonytamási, Pápateszér/Tessir, Bakonyszentiván/Sanktiwan, Bakonyság, Vanyola, Vaszar, Gecse, Szerecseny, Gyömöre, Kajárpéc und Sokorópátka.

 

Die Gemarkung erstreckt sich über zwei große Landschaften: der größte Teil gehört zur Großlandschaft Kleine Tiefebene (Kisalföld), zur mittleren Landschaft Marcal-Becken und zur Kleinlandschaft Pápa-Devecser Ebene (Pápa-Devecseri-sík). Der nord-östliche Teil der Dorffluren sind der Großlandschaft Ungarisches Mittelgebirge und der Kleinlandschaft mit dem Pannonhalmer Hügel zuzuordnen.

 

Die Nord-Süd Ausdehnung der Gemarkung beträgt 7,9 km und die Ost-West 11,5 km. Der höchste Punkt liegt nord-östlich der Dorffluren über Klein-Kotyor (Kis-Kotyor) im Alt-Berg (Öreg-Berg) 265 m, der tiefste beim Austritt der Csángota-Ader 134 m ü. M. Die Ortsmitte liegt 150 m ü. M.

 

Die Böden bedecken Sediment aus dem Spät - Miozän (Somló-Formation). Dieses Sediment enthält in großen Mangen Weichkörperfossilien. Bei diesem zusammenhängenden, relativ dicken Sediment vom Pannonischen -See treffen wir an mehreren Stellen in kleinere Flecken auf neue Ablagerungen. Westlich der Siedlung – auf der rechten Seite des Baches und in der linken Seite des Dorfes - liegt Sediment aus dem Holozän (auf der Straße zwischen Lovászpatona-Nagydém rechts und links). In der nördlichen Gemarkung stoßen wir auf Flusssediment aus dem Pleistozän – Holozän.

 

In der Gemeinde herrscht gemäßigt warmes und gemäßigt feuchtes Klima. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 10 Grad. Die Zahl der sonnigen Stunden liegt bei 1900 Stunden jährlich. Charakteristische Windrichtung ist nördlich, der durchschnittliche Niederschlag liegt zwischen 650-700mm pro Jahr.

 

Die Csángota Ader teilt das Dorf in zwei Ortsteile. Auf der Ader entstanden zwei Fischweiher, der ältere, der gleichzeitig der größere ist, erstreckt sich nord-westlich vom Dorf bis Nagytelep, der kleinere befindet sich zwischen der Ortschaft und Bakonyság. Östlich bilden die Sokoró-Bakony Ader und westlich die Csikvándi- Bakony Ader die Grenzen der Siedlung. Diese Wasserläufe fließen von Süd-Ost nach Nord-West und münden im Marcal Fluss.

 

Den ursprünglichen Baumbestand bildeten auf den tiefer liegenden Gebieten Auenwälder, Hagebuchenwälder, heute stoßen wir nur noch auf die Reste von denen. In der Gemarkung liegen heute größtenteils Ackerfelder, Akazienwälder und Pappeln.

Seltsame Vogelarten wie Seeadler (Haliaeetus albicilla) oder Fischadler (Pandion haliaetus)suchen die Fischweiher auf.

 

Man erreicht das Dorf mit dem Auto von der Landstraße Pápa/Papa über Nagygyimót und Vanyola. Aus Richtung Győr/ Raab über die Fernverkehrsstraße 82 (bei Veszprémvarsány nach Pápa biegend).

Der nächste Bahnhof ist 9 km weit in Gyömöre (Gyömöre-Tét Bahnhof).


Ortsgeschichte

Zur Geschichte des Ortnamens 
 

       Laut des ortgeschichtlichen Lexikons über Komitat Wesprim ist der Ortsname aus der Personenname Patona unbekannter Herkunft mit ungarischer Namensgebung entstanden. Die mit ihm wahrscheinlich zusammenhängenden Namen Patony, Pata, Pátka, Pataj werden aus der türkischen Sprache erklärt. Das Vorglied des Namens weist darauf hin, dass hier einst königliche Jäger wohnten.

Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes findet man in einer Urkunde aus 1253, in dem Mihály, der Gespan der Schenker in einem Gerichtsprozess zwischen Kench aus dem Dorf Patona und seinen Verwandten ein Urteil sprach.

 

Luftaufnahme über Lovászpatona/Patona



 

Die Vergangenheit in den archäologischen Funden
 

Das Dorf Lovászpatona/Patona liegt im Tal zwischen Harangozó –Berg (263 m), Gömörd-Plateau (154 m) bzw. Látódombi Teil der Agyi-Plateua (173 m) 130 m ü. M., entlang der Bakonyer Ader. Das Gebiet war bereits im Steinzeitalter bewohnt, aber auch aus der Bronzezeit wurden Funde auf dem Gebiet des Dorfes entdeckt. Aus der Römischen Zeit wurden Gräber, Mauer mit Freskenverzierungen, Ziegelsteine (Gebäudereste) gefunden. Die Römer eroberten das ganze Transdanubische Gebiet und herrschten hier bis zum 5. Jh. n. Chr. Die Funde aus Lovászpatona/Patona beweisen eindeutig die Anwesenheit der Eroberer, Legionlager, evtl. 1-2 Zivilortschaften, Villa Rutica konnten auf dem Gebiet der Ortschaft stehen.

Die Gefäßteile aus der Arpaden-Zeit deuten auf verschwundene Dörfer hin. In der Umgebung von Heiter stand das Dorf Szerdahely, in der Nähe von Alsóírtás die Ortschaft Gárdony bzw. Szalmavár, die auch noch nach der Arpaden-Zeit existierten.

 
 

Lovászpatona/Patona im Mittelalter 
 

Lovászpatona/Patona war – wie auch der erste Teil des Namens darauf hinweist – die Ortschaft der königlichen Pferdeknechte. Diese Leute gehörten zu den Dienern des königlichen Hofes (Königin und Herzog). Die Pferdeknechte und das königliche Gestüt befanden sich meistens an den Kreuzungen der Hauptstraßen oder an den Komitatgrenzen, mit dem Ziel, dass für den König und seiner Begleitung immer entsprechende Pferde zur Verfügung stehen, die sie bis zur nächsten Komitatsgrenze fuhren.

Ungarischer Adlige am Anfang des 16. Jh.s

Da Lovászpatona/Patona direkt an der Komitatsgrenze zwischen Veszprém/Wesprim und Győr / Raab lag, befand sich die Ortschaft in der Nähe der Straße, die von Győr/Raab über Pátka nach Veszprém/ Wesprim bzw. die von Győr / Raab nach Pápa/Papa führte. Die Lage der Ortschaft ermöglichte die Ansiedlung der Pferdeknechte.

Lovászpatona/Patona entstand auf einem Gebiet mit günstiger geografischen, verkehrsgünstigen Lage und gehörte zum Königsgut. Die Gebiete direkt in ihrer Umgebung waren im 13-14. Jh. zum größten Teil kirchlichen Güter (Pátka, Répás, Szerdahely, Vanyola, Vaszar, Kajár) oder gehörten zum Gebiet verschiedener Geschlechter (Dém) oder zur Ugoder Gespanschaft. Durch die günstige Lage wurde die Ortschaft bis Ende des 14. Jh.s eine bevölkerte Siedlung und zum Zentrum der Gegend. Das Dorf erhielt auch das Recht zur Markthaltung.

Von König Sigismund erhielt Lovászpatona/Patona im Jahre 1405 Rechte zur Marktflecken und schenkte das Gebiet (das bis dahin im Besitz des Königs war) der Familie Csupor von Monoszló. Später gehörte der Marktflecken dem Kolos von Néma, dann der Familie Garai. Laut der damaligen Zusammenschreibungen war in Lovászpatona in der Mitte des 15. Jh.s die Tierzucht bedeutend, die Einwohner waren Meister (wie Gerber, Schuhmacher, Metzger), die sich mit der Aufarbeitung von Tieren und Leder beschäftigten. In der Steuerzusammenschreibung im Jahre 1488 wurden in Lovászpatona/Patona 76 steuerzahlende festgehalten, das war die 5. höchste Steuern zahlende Siedlung. Das bedeutete den Höhepunkt ihrer Entwicklung, da nach dem Tod von König Matthias wurde ein allmählicher Rückgang für dieses Gebiet charakteristisch.

 
 

Lovászpatona/Patona während der Türkenherrschaft 
 

Nach der Mohácser Schlacht konnten die Einwohner der Ortschaft bald den Überzug der türkischen Heere und ihre Streifenzüge an der eigenen Haut spüren. Die erste ernte Vernichtung erreichte das Dorf 1531, als die Türken mehr als 42% der Pforten aufzündeten, aber im Jahre 1542 wurden 60 Grundstücke von 66 zur Pussta infolge der türkischen Truppen.

Türkenherrschaft in Ungarn

Die Adligen zogen mit ihrer Familien in die Burg von Pápa/Papa, wo die Männer gemeinsam mit den geflüchteten Leibeigenen zum Mitglied der Pápaer Burgbesatzung wurden.

Die gebliebenen Einwohner versteckten sich vor den Türken und kehrten erst nach der türkischen Gefahr endgültig zurück. Deshalb änderte sich die Zahl der Steuerzahler ständig. Zwischen 1549 und 1553 zahlten 18 Einwohner des Dorfes Steuer. Den großen Durchbruch brachte der 15-jahrige Krieg (1592-1606), als sich die Siedlung völlig entvölkerte. Diese Zeit bedeutete für das ganze Land eine unverschonte Zerstörung. Die Hilfstruppen der Türkischen und Tataren, die deutschen, spanischen, wallonischen Soldaten, die ungarische Grenzungsbesatzung, die Haiducken von Bocskai trugen alle zur Verwüstung bei. Später im 17. Jh. war das Gebiet ständig bewohnt, aber die Zahl der Einwohner ging stark zurück außerdem lebten sie in großer Armut. 1696 bei der Zusammenschreibung nach der Türkenherrschaft wurden in Lovászpatona/Patona neben dem Richter György Gergel 32 Leibeigenen zusammengeschrieben, die hatten alle einen ¼ Grundstück, aber weitere 22 Grundstücke standen noch leer.

Während der Türkenherrschaft wechselten sich die Besitzer des Dorfes. 1657 erhielt der legendäre Türkenschläger György Thury, der Burgkapitän von Palota das Gebiet für seine Dienste von Kaiser Maximilian, der die Einnahmen seiner Güter für die Kosten der Kämpfe an den Grenzgebieten ausgab.

 
 

Der neue Besitzer von Lovászpatona, die Familie Festetich 
 

Nach György Thury erhielt das Dorf im Jahre 1738 József Festetich als königliches Gut, aber erst 1750 konnte er das Gebiet, seine Leibeigenen und Häusler von den Pfändern zurückkaufen.

In der ersten Hälfte des 18. Jh.s nahm auch die Zahl der neuen Einwohner zu.

Das zwischen 1791-96 erbaute Festetich-Somogyi Schloss

Aus dem Komitat Sopron/ Ödenburg, aus dem Rába-Zwischenraum, aus den Gebieten von Bogyoszló, Bük und Csepreg flüchteten die ungarischen und deutschen evangelischen Familien vor der Gegenreformation, die ihr Glauben nicht aufgeben wollten. In dieser Zeit kamen Ferenc Pölöskei und seine Familie aus Bogyoszló nach Patona, es gab Zeiten, in denen 16 Familien, als ihr Nachkommen in dem Dorf lebten.

Der neue Lehnherr versuchte die ganze Stadt in die Reihe der Leibeigenen zurückzudrängen, auch die Siedlung änderte sich, ab der Festetich –Ära wird Lovászpatona / Patona als Dorf in den Quellen aufgezeichnet. Die Besitzpolitik von József Festeteich war mit viel Bitterkeit und Verarmung verbunden. 1749 sagten die örtlichen Zeugen aus, dass das Dorf „wegen der vielen Fronarbeit“ immer ärmer wurde und die Zahl der leer stehenden Fronhöfe zunahm. Laut der Urbarialtabelle von Maria Theresia hatte in den 1770-er Jahren nur ein Teil der Leibeigenen freies Migrationrecht, der andere Teil war gebundener Leibeigene, mit schweren Fronabgaben belastet. Der Unterschied zu den Leibeigenen auf dem Dorf war, dass sie Zehntel abgeben mussten.

Der General József Festetich hielt sich meistens gar nicht in Patona, sondern in Baltavár auf, mit Hilfe seinem Verwalter (Pál Torkos) versuchte er die Meierwirtschaft auszubauen. Nur sein Enkel, Ferenc wählte Patona zu seinem Wohnort, der bereits 1791 mit dem Bau des Schlosses begann. Die aus Kredit gebaute Residenz war bereits 1796 in einem bewohnbaren Zustand, die endgültige Gestaltung des 50 Ha großen Parks konnte Ferenc Festetich nicht mehr erleben. Er hatte so viele Kredite, dass er bis zu dieser Zeit nicht nur von seinem neuen Spätbarock Zuhause, sondern von ganz Lovászpatona trennen musste. Im Oktober 1796 kaufte es sein Cousin János Somogyi Nepomuk, der Hofratgeber, Vizegespan vom Komitat Sala für 271 Tausend Forint.

 
 

Die Familie Somogyi als Lehnherr (im 19. Jh.)
 

János Somogyi erhielt mit dem Kauf dieses riesengroßen Grundstückes ein Vermögen vom mittelmäßigen Adligen zum Magnaten. Seine Grundstücke lagen in Izsákfa und Alsóág im Komitat Vas /Eisenburg, bzw. in Pápakovácsi/Kowatschi und Lovászpatona/Patona.

János Somogyi

Daneben besaß er Häuser in Pápa/Papa und Wien, wo er durch seine Arbeit gebunden war und wo ständig Haushalt für ihn geführt wurde. Seine Söhne und Töchter erhielten 1816 auch den Rang des Grafen.

In seinem Landgsut in Lovászpatona/Patona wirtschaftete er mit seinen Ökonomen und mit neuer Ansicht. Er pflanzte neue Wälder: Pappe- Eiche- sowie Kiefersätzlinge bzw. 400 Maulbeerbäume um die Seidenzucht in Schwung zu bringen und die Akazien in der Nähe von Patona zu akklimatisieren. An den Ackerfeldern wurden viel Roggen, Weizen angebaut, die Drescharbeiten liefen mit Handarbeit durch den Herbst und Winter in den „hellen Ställen“ im inneren Meierhof. Von den Futterpflanzen wurden Luzerne, Hirse, Wicke, Futterrübe und Mais angebaut. János Somogyi ließ im Unterschied zu der Festetich Familie auch die Pferde- und Rinderzucht fördern, aber besonders die Schafzucht wurde gefördert. Der Schweinebestand nahm deutend zu, mit bedeutenden Einnahmen. Elek Fényes berichtete in einer Beschreibung folgendermaßen über Patona: „wunderschönes Schloss und Englischer Garten. Berühmt sind die Schweizerei und die Schafzucht. Blühende Pferde – und Rinderhaltung, berühmte Rindermärkte.“

Die erfolgreiche Wirtschaft des Landsgutes hatte eine positive Auswirkung an die Einwohner. In der Mitte des 19. Jh.s erhielt Lovászpatona/Patona den Rang eines Marktfleckens. Es wurden vier landesweite Messen (16. April, 13. Juni, 28. August, 19. November) gehalten, die nicht nur für die Lehnherren, sondern auch für die Leibeigenen, Händler und Handwerker großen Gewinn brachten.

Der Boden in Lovászpatona war ausgezeichnet, ergiebig, aber die extra Einnahmen für die Einwohner brachte in erster Linie der Weinbau. Der größte Teil der Einwohner hatte einen Weingarten auf dem Weinberg, aber auch die Einwohner von Pápa, Komitat Győr und Komarom, bzw. anderer Komitaten besaßen Weingärten dort. Bedeutend war auch die Tierzucht der Einwohner, im Besitz der Einwohner wurden bei der Zusammenschreibung von 1828 Zugtiere und Jungochse in großer Anzahl festgehalten.

 

Wirtschaftsgebauten im Somogyi Landsgut



 

Der Freiheitskampf von 1848/49 bzw. die Besitzregelung danach 
 

Die Ereignisse des Freiheitskampfes von 1848 beeinflussten auch das Leben der Leibeigenen. Die Weiden wurden regelmäßig beschlagnahmt, was als Ruhestörung eingestuft wurde, aber konkrete militärische Ereignisse passierten nur selten.

Das Siegel von Lovászpatona/Patona im Jahre 1849

Auf die äußere Gefahr änderte sich im Winter von 1848 die Denkweise der Dorfeinwohner. Viele Männer aus dem Dorf nahmen an den Kämpfen teil, außerdem unterstützte das Dorf die Nationalgarde finanziell und mit Naturalabgaben. Laut Volksmund kehrte Lajos Kossuth sogar persönlich nach Patona ein, er besuchte den evangelischen Seelsorger Ferenc Fechter. Es ist bekannt, dass der evangelische Kossuth Terézia, die Tochter von dem tief gläubigen János Meszlényi, dem Kisdémer Feldbesitzer heiratete. Kossuth besprach mit dem evangelischen Pfarrer die Probleme dieser Mischehe.

Nach dem verlorenen Freiheitskampf folgten einige Jahre scheinbare Stille in Lovászpatona. Dann begann eine Änderung, als die Leibeigenen zu Bauern wurden. Infolge der Auflösung der Urbarialgebiete mussten die Katasteraufnahmen gemacht werden: die Gebiete wurden zusammengeschrieben, gemessen, die gemeinsamen Wälder, Weiden wurden getrennt, die neuen Verhältnisse und Besitzer mussten in das Grundbuch eingetragen werden. Diese Arbeit begann am 21. Oktober 1856. In Lovászpatona/Patona besaßen die 131 Bauern 2962, 9 Katastraljoch Felder. Die größten Felder waren zwischen 39 und 119 Katastraljoch. Die häufigste Besitzgröße war zwischen 19 und 20. Die Zahl der Häusler lag bei 139, ihr Besitztum betrug aber nur 162,8 Katastraljoch. Die Arbeit endete am 18. Juni 1858 mit der Genehmigung des Urbarialgerichts von Veszprém. Die neue Grundstücktafel entstand im Jahre 1859, die am 18. Juni 1859 beglaubigt wurde. Die entstandenen neuen Besitzverhältnisse konservierte sich bis zur Mitte des 20. Jh.s. 

 

Holzanlage



 

Die Esterházy Familie als neuer Besitzer 
 

Der Junggeselle, der Graf János Somogyi ordnete in seinem Testament an, falls seine Nichte, Frau Wallis geb. Ilona Somogyi keinen Sohn auf die Welt bringt soll den Besitz von Patona der Enkelsohn von Graf Pál Esterházy erben.

Jäger in Lovászpatona

Am 1. Juli 1903 übergab Frau Wallis – dem letzten Willen entsprechend Pál Esterházy den Besitz, sie verfügte jedoch weiterhin über Nutzungsrecht. So gehörte das Landsgut zu Rédeer Landsgut der Esterházy Familie.

Ab 1907 leitete Ferenc Siroky ein neuer schwunghafter Gutsverwalter die Wirtschaft, der sehr gute wirtschaftliche Instinkte und neue Ideen hatte. Er führte zahlreiche Erneuerungen ein. Ein bedeutender Teil des Waldgebietes wurde gerodet, damit wuchs die Größe der Ackerfelder. In dem neuen Boden konnte reich Zuckerrübe und Getreide angebaut werden. Unter den technischen Erneuerungen wurden in der Umgebung hier zum ersten Mal Dampfpflug verwendet und Eisenbahn für die Lieferung des ausgebauten Holzes gebaut.

1914 brach der Erste Weltkrieg aus, die Jungen und Männer, die im Krieg fielen hinterließen unheilbare Wunden. Der Weltkrieg forderte 74 Menschenleben. Die Soldaten von Lovászpatona/Patona kämpften bei Isosnzo, Doberdo, aber auch auf rumänischem Boden. 1927 wurde ein Denkmal für die Gefallenen des Dorfes errichtet.

Auch für die Gebliebenen war das Leben sehr bitter, die Abwesenheit der Männer zeigte sich in der landwirtschaftlichen Arbeit. Immer mehr Frauen mussten auf die Felder, wo die Arbeit noch schwerer war, da mit den Männern auch die Pferde im Krieg kämpften. Die Ernte war dementsprechend wenig. Die Überlebenden kehrten am Ende des Krieges zurück, viele mit schweren, bleibenden Verletzungen. Aber das Leben konnte nicht stehen bleiben, die Tiere mussten gefüttert, die Kinder erzogen werden.

 

Soldaten aus Lovászpatona/Patona



 

Zwischen den Zwei Weltkriegen 
 

Infolge des Friedensvertrages von Trianon verlor das Land einen bedeutenden Teil seiner Gebiete, Rohstoffe für die Industrie, wichtige Eisenbahnlinien. Der Währungsfall beschleunigte sich.

Vortrag in Lovászpatona/Patona

Die Feldreform von Nagyatád brachte kaum eine Änderung in das Leben der Menschen, die aus der Landwirtschaft lebten.

Wegen des Friedendiktats konnte das Land kein Heer besitzen, deshalb wurde die Leventebewegung mit dem Gesetz von 1921 ins Leben gerufen. Auch in Lovászpatona/Patona war ein Levente-Verein tätig, in dem alle Jungen, die die Grundschule beendeten - zwischen 14 und 21 - Mitglieder waren. Entsprechend dem vorgeschriebenen Beschäftigungsplan erhielten sie eine Ausbildung: Zielschießen, Laufen, Gewichtwerfen. Die Jungen spielten Soldaten, die Mädchen gingen meist in die Hauptstadt und arbeiteten als Haushaltshilfe.

Der Handwerkerkreis versammelte sich

Die schwere 1930-er Jahre, die Zeit der Weltwirtschaftskrise versuchten sie mit zivilen Zusammenhalt zu überwinden. Mit der Gründung von Wirtschaft- und Kulturvereinen suchten sie nach lebensverbessernden Lösungen.

Auf die Initiative von József Kovács Hauptnotar wurde der freiwillige Feuerwehrvereingegründet. Die Mitglieder übten sonntags spät am Nachmittag am Platz vor dem Feuerwehrhaus. Die Musikkapelle spielte an Namenstagen, an Kirmes und an Weihnachten.

1926 wurde der Handwerkerkreis ins Leben gerufen, der die örtlichen Handwerker zusammenhielt. Sein Ziel war die Interessenvertretung und die kulturelle Unterhaltung. Sie versammelten sich im Haus von István Babics, dem Bäcker, in dem zu diesen Zweck gestalteten Raum, der sich auf die Straße öffnete. Sie veranstalteten jedes Jahr ein Handwerkerball. Für ihre Verstorbenen organisierten sie ein besonderes Handwerker- Begräbnis. Auf ihrer eigenen Bühne organisierten sie Vorträge zu verschiedenen Themen, oder Unterhaltungsprogramme.

Die Gesellschaft von Lovászpatona/Patona

Der Vorsitzende des Vereins war István Babics, der Vizevorsitzende Jenő Mándly Schneider, der Notar István Csehi, der Kassierer József Bálint Elektriker.

Eine gut funktionierende und nützliche Zivilorganisation war der Landwirtverein. Der Gründer und Vorsitzende Mihály Szalay, evangelischer Seelsorger war selber Landwirt und züchtete Zuchttiere. Die Vereinsmitglieder waren meistens Lutheraner, obwohl das keine Erwartung war. Sie besaßen eine reiche Fachbibliothek, aus der die Einwohner des ganzen Dorfes Bücher ausleihen konnten. Das bestrebte Ziel war, die örtlichen Landwirte über die modernen Verfahren und Methoden des Pflanzenanbaus, Pflanzenschutzes und der Tierzüchtung zu informieren. Sie versammelten sich sonntags, im Gebäude neben der evangelischen Kirche. Zur Unterhaltung spielten sie Schach oder Domino. An den Winterabenden hielten die Fachleute des Landsgutes, die Tierärzte, der Kreisarzt Vorträge. Für die Frauen und Mädchen organisierten sie Koch-, Schneide-, Nähkurse.

Mit der aktiven Zusammenarbeit des evangelischen Seelsorgers wurde der örtliche „Hangya“ Genossenschaft, die Kreditgenossenschaft und die Milchgenossenschaft gegründet. Die Genossenschaft wurde auch von dem Pfarrer János Spriling unterstützt, er führte die Getreide- und Tierversicherung ein.

Vor dem Zweiten Weltkrieg (1937) lebten in 427 Häusern 2243 Menschen. 1308 gehörten der römisch-katholischen, 880 der evangelischen, 40 der reformierten Kirche an, 10 Personen waren Israeliten, 5 gehörten anderen Konfessionen an. Auf den äußeren Gebieten in Agymajor, Dombizsor, Heitermajor, Öreghegy (Alten Berg), Szeglepuszta, Vicsepuszta wohnten 451 Menschen. Das Gebiet des Dorfes betrug 8825 Kj. Die Zahl der Wirtschaften betrug 578, davon hatte eine Wirtschaft mehr als 1000 Kj., das war im Eigentum von Pál Esterházy. Von der Landwirtschaft lebten 1801 Einwohner, 254 von der Industrie. Bei den Behörden arbeiteten 49, im Handel 19 Menschen.

 

 

Die Einwohner von Lovászpatona aufgrund der Volkszahlungsdaten

 

Jahr

Einwoherzahl

1785

1638

1829

1853

1857

1728

1869

1877

1890

2224

1910

2343

1930

2243

1941

2268

1949

2268

1960

2322

1970

1871

1980

1624

1990

1493

2001

1331

 

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg
 

Nach dem Zweiten Weltkrieg vermisste jede Familie ein Familienmitglied, viele verstarben, aber noch mehr Menschen verschwanden spurlos. Das verursachte den Familienmitgliedern große Schmerzen, viel Leiden und seelischen Wunden. Langsam erschienen auch die Flüchtlinge, die aus Westen heimkehrten. Sie durften nicht in ihre Häuser zurückkehren, ihr Eigentum, ihre Tiere waren nirgendwo. Unter schweren Umständen lebten sie zu Hause, in ihrem Dorf, in der Nähe der Verwandten und Freunden.
 

Die heimkehrenden Soldaten von Lovászpatona/Patona Die heimkehrenden Soldaten von Lovászpatona/Patona


 

1945 wurden die Felder in Lovászpatona/Patona verteilt. Aus den 8154 Kj. Feldern waren 3775 Acker und Wiesen, 2000 Kj. Wälder gehörten zu dem verstaatlichten Esterházy Landsgut. Der größte Teil des Gebietes kam in die Hände des Staates (Staatlicher Pflanzenveredler Wirtschaft), einen kleineren Teil verteilten sie unter denen, die einen Anspruch stellten. In Patona beanspruchten insg. 271 Familien, 190 Wirtschaftsknechte, 51 Kleinbesitzer und 30 Kleinbauer Felder.

Die Arbeiter des Heltler Meiers

Die meisten Felder erhielten die Knechte und (5-10 Kj). Die früher als Wirtshafthandwerker (Wagner, Schmiede, und Maschinenbauer) arbeiteten, erhielten meistens 2 Kj. , die selbstständigen Handwerker (Bäcker, Tischler, Schlosser, Schneider, Maurer) bekamen im Durchschnitt 1 Kj. Graf József Esterházy blieben insg. 5 Gebauten und 10 Kj. Felder, die er durch einen Beauftragten verwertete.

Ab 1950 begannen der Aufbau des Landes und die damit verbundene Planwirtschaft. Die privaten Bauerwirtschaften gingen kaputt, die Leute lebten in Angst und wurden ständig angezeigt. Das Ziel war die Bauern in LPG zu organisieren, aber in Lovászpatona/Patona wurde die LPG bis 1959 nicht gegründet. Es gab jedoch zwei Staatsgüter, die ziemlich gut funktionierten. Das eine war der von Pál Esterházy gegründete Samenveredler, der von dem ausgezeichneten Fachmann Miklós Hron geleitet wurde. Seine Felder erstreckten sich um den Heiter Meier, zwischen Nagydém –Hathalom, entlang des Bornát Baches und in Vecse. Der andere war das Staatsgut von Lovászpatona, die wesentlich mehr Felder hatte, die aber zerstreut lagen. Dieses Staatsgut hatte mehr Beschäftigten, aber die fehlenden Maschinen verursachten große Probleme. 

Kartoffelernte in der LPG

Ab 1957 löste sich die schlechte Laune und Atmosphäre immer mehr im Dorf, der Abgabezwang wurde aufgehoben, neues Preis- und Plansystem wurde eingeführt, die Organisierung der LPGs wurde stärker. Die Agitatoren suchten vor allem solche Landwirte im Dorf aus, die Ansehen von den anderen genossen. Nachdem sie in die LPG eingetreten waren, brach das Eis und am Anfang 1959, als erste im Pápaer Amtsbezirk wurde „Das neue Leben“ LPG gegründet. Die LPG zählte 452 Mitglieder und wirtschaftete auf 4316 Kj Feldern. Langsam klärte sich das Hauptprofil der Produktion: Tierzucht, vor allem Rinder und Schweine, beim Pflanzenanbau Wintergerste Weizen, Mais, Sonnenblume, Raps und die Futterpflanzen spielten eine große Rolle. Eine Schneiderei wurde eröffnet. 1987 produzierten 40% der Einnahmen die Landwirtschaft, der Rest kam aus den Nebenzweigen. Zwischen 1975 und 1983 erhielt die LPG fünfmal die Auszeichnung „ausgezeichnete LPG“. Die LPG unterstützte auch die Entwicklung des Dorfes. 

Die Entwicklung des Dorfes wurde ab den 1960-er Jahren - als Lajos Németh der Vorsitzende war - viel schneller. Jede Straße des Dorfes erhielt eine feste Asphaltierung. 1963 wurden das neue Rathaus und das Postgebäude fertig. 1966 wurden die Arztpraxis und der Altersheim gebaut. 1972 wurde der Zahnarztpraxis und die Dienstwohnung, 1974 eine neue Apotheke und eine Dienstwohnung dazu errichtet. Auch neue Wasserleitung wurde gelegt. Heute ist Lovászpatona/Patona ein Dorf mit Vollkomfort.


Institutionen

Örtliche Selbstverwaltung
 

Lovászpatona/ Patona war nach der Verwaltungsreform im Jahre 1871 bis 1945 eine Großgemeinde im Pápaer Amtsbezirk.

Zwischen 22. Oktober 1950 und 25. April 1971 funktionierte in der Gemeinde ein selbstständiger Gemeinderat und Verwaltungsamt.

Der Präsidialrat der Volksrepublik entschied am 25. April 1971 auf den Gebieten von Lovászpatona / Patona und Nagydém einen gemeinsamen Gemeinderat zu gründen.

Momentan sind folgende Vertreter im Gemeinderat: János Gróf, Ferenc Kiss, Frau Lakatos (Lakatos Károlyné), Szabolcs Tóth, Éva Weis - Sós, der Bürgermeister Imre Pintér. Diese junge, schwunghafte Truppe sichert die Entwicklung des Dorfes.

 

 

Vorsitzende:

 

Zsigmond Tóth

22. Oktober 1950 – 12. Mai 1952

József Molnár

13. Mai 1952 – 30. November 1956

János Vadas

1.Dezember 1956 – 31. Januar 1957

Lajos Németh

1.Febraur 1957 – 30. April 1978

Tibor Takács

1.Mai 1978 – 1. Juli 1985

 

 

Sekretär:

 

Béla Fehér

22. Oktober 1950 – 30. April 1952

József Fekete

1.Mai 1952 – 30. Juni 1976

Zoltán Árvai

1.Juli 1976 – 30. Juni 1979

Mária Szórádi - Fehér

16. August 1979 – 1. Dezember 1990

 

Das Wappen von Lovászpatona/Patona


 

 

Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung
 

Seit 2010 funktioniert in der Ortschaft eine deutsche Nationalitätenselbstverwaltung. Der Vorsitzende Ferenc Kiss, Vizevorsitzende Emilia Pintér, die Vertreter Ádám Válint, Éva Weis-Sós. Das Hauptziel der deutschen Nationalitätenselbstverwaltung ist die Bewahrung der deutschen (schwäbischen) Traditionen. Unter ihren Plänen ist der Ausbau einer Partnerschaftsbeziehung mit einer deutschen Ortschaft.


 

Vereine:
 

In Lovászpatona/Patona funktionieren entsprechend der Beschreibung im Teil Brauchtum verschiedene Vereine. Unter anderem: Stiftung für Lovászpatona, Lovászpatona Sportverein, Vergissmeinnicht Seniorenklub, Fachzirkel der Literaturfreunde von Lovászpatona und der Freundeskreis „Gemeinsam für Lovászpatona“. Der Freundeskreis veröffentlichte in den letzten Jahren mehrere Bücher über die Geschichte des Dorfes.

 
 

Schule 
 

Die ersten Daten über die Geschichte der Lovászpatonaer Grundschule blieben aus 1711 erhalten. In diesem Jahr fand die Kirchenvisitation von István Károly, dem evangelischen Dekan statt und in seinen Aufzeichnungen erwähnte er, dass die evangelischen Patonaer bereits über eine Schule verfügten.

Schüler der Lovaszpatonaer Grundschule

Bei den katholischen Kirchenvisitationen in 1748 und in 1771 wurde die evangelische Schule erwähnt, aber damals war in Patona auch ein römisch-katholischer Rektor tätig. Ihre Schule brannte mehrmals ab, die Gläubigen bauten die Schule immer wieder auf.

Das Feld des Lehrers wurde von den Gläubigen bewirtschaftet. Der jeweilige Lehnherr stellte dem Lehrer das Ackerfeld und die Wiese zur Verfügung, ebenso wie das Holz, den Hanf, das Kraut und das Maisfeld.

1875 wurde eine schulische Sparkasse gegründet, die von dem Lehrer verwaltet wurde.

Eine Schülergruppe von Lovászpatona/Patona

Die Pfarrer von Lovászpatona/Patona erhielten erst nach 1920 auf 20 Joch Felder für ein Pfarramt, ein extra Vertrag regelte die Holzmenge der Lehrer.

Wir wissen leider wenig über die Schülerzahl. 1881 besuchten 157 Schüler bei den Lutheranern und 35 Wiederholungsschüler, also 13-15 jährige die Schule.

1896 wurde das neue Gebäude der evangelischen Schule aufgebaut, das danebenstehende alte Gebäude wurde die sog. Kleinschule, dazu gehörte eine Lehrerwohnung (mit Zimmer-Küche) 50 Schüler besuchten die ersten drei Klassen der Unterstufe, 95 Schüler lernten in der Oberstufe. In den 1930-er Jahren kaufte die evangelische Kirche das Grundstück mit der dazugehörenden Schule und Lehrerwohnung und ließ darauf eine neue Wohnung mit zwei Zimmern bauen.

Eine Schülergruppe von Lovászpatona/Patona

Die bisherige Wohnung wurde zu einem Jugendheim umgebaut, in dem auch die Bibliothek Unterkunft hatte. 

Die Bildungsumstände der Katholiken waren schlimmer als die der Evangelisten. Es gab weniger Schüler und sie waren auch ärmer. Die meisten waren die Nachkommen der Angestellten und Dienstleute, die im Landsgut arbeiteten und die daher weniger ihre Schule, Lehrer und Kirche opfern konnten.

Die Schule galt auch als Zentrum des örtlichen kulturellen Lebens, dort wurden die Veranstaltungen (musikalischen Abende, Theateraufführungen, Vorlesungen) für die Erwachsenen organisiert.

Im Jahre 1948 wurden die Konfessionsschulen verstaatlicht, unterrichtet wurde jedoch weiter in den Gebauten der beiden Konfessionen. Für 8 Klassen gab es nur 5 Klassenräume, so fand der Unterricht vormittags und nachmittags statt. Das Problem der Schulgebäude wurde erst 1955 gelöst, als das Grafenschloss leer wurde und es dem örtlichen Gemeinderat übergeben wurde. Nach der Renovierung konnten die neue Schule und der Kindergarten noch in demselben Jahr eröffnet werden. 

Dem landesweiten Erziehungs- und Bildungsprogramm entsprechend entstanden in den 1970-er Jahren die Kreisschulen. In Patona wurden auch die Schüler von Nagydém unterrichtet, die Zahl der Schüler nahm sprunghaft zu, 300 Schüler besuchten die Schule. Es wurden Parallelklassen eingeführt. Die Lehrer und die Schüler erreichten schöne kulturelle Erfolge an den Wettbewerben.  

 

Der Kindergarten

Brauchtum

Siedlungsbild, Straßenstruktur 
 

Lovászpatona / Patona bewahrte in seinem Siedlungsbild seinen früheren städtischen Charakter. Aus der Mitte des 19. Jh.s wissen wir, dass die Siedlung sechs Straßen mit zwei Plätzen hatte, was ihr ein städtisches Bild verlieh.

Die Ortschaft hat zwei voneinander gut trennbare Teile: Felszeg und Alszeg.

Das Schloss in der Felszeg Straße von Lovászpatona

Die Hauptstraße, die Kossuth Straße verbindet die zwei Teile miteinander. Alle bekannten Gebauten von Lovászpatona/Patona wurden auf diese Achse gebaut.

Östlich von der Csángota-Ader Brücke – die die Siedlung in nörd-südlicher Richtung trennt, liegt der Ortsteil Felszeg. Dieser Ortsteil liegt höher als Alszeg. Die bestimmenden Gebauten von Felszeg sind das Barockschloss, mit dem dazugehörenden riesengroßen Hof und das älteste Gebäude der Siedlung, die evangelische Kirche im romanischen Stil. Dazu wurden weitere Gebauten angeschlossen, die zur Verwaltung und Führung des Landsgutes nötig waren, ihre Spuren sind in der Siedlung immer noch zu sehen. In der Mitte des 19. Jh.s wurde die Wohnung für den Verwalter gebaut (funktioniert heute als Arztpraxis) auf der rechten Seite der Teszérer Straße, auf der linken Straße wurden die Meierwohnung (funktionierte als Apotheke), die Haiduckenwohnungen, auch Salzhäuser genannt (heute wohnt Ferenc Horváth und seine Familie dort) errichtet.

Das Straßenbild vom Ortsteil Alszeg in Lovászpatona

Hier steht auch die alte Schlosser- und Wagnerwerkstatt, der Maschinenschuppen, das Gebäude des „gelben Hauses“ für den Gästezimmer und Kutschenschuppen (funktionierte früher als Gespannwohnung, später als Polizeiamt, heute befinden sich die Bibliothek und der Jugendklub hier).

Der Friedhof von Lovászpatona/Patona lag einst neben der evangelischen Kirche, auf dem Gebiet der heutigen Hauptstraße und des Schlossgartens und erstreckte sich in Richtung Rákóczi Straße. Die katholischen und die evangelischen Einwohner wurden hier begraben. Der Friedhof wurde beim Schlossbau aufgelöst und erhielt seinen heuten Platz, ursprünglich auf einem kleineren Gebiet, in dem die evangelischen und die katholischen Gräber voneinander getrennt wurden. Am nordwestlichen Rande vom Ortsteil Félszeg wurden nach 1945 neue Straßen, die József Attila, Hovéd und Rózsa Ferenc Straßen eröffnet.

   Westlich vom Kőhíd (Steinbrücke) liegt der Ortsteil Alszeg, mit den wichtigsten Gebauten, die römisch-katholische Kirche, die alte Schule (heute Kulturhaus) und das römisch-katholische Pfarramt. Hier wurde auch das Gesundheitshaus errichtet, in dem früher das Bad, die Arztpraxis und die Wohnung für die Fürsorgerin befand, heute funktionieren hier eine Tagesstätte für die Senioren und die Arztpraxis. Hier wurde auch das Feuerwehrhaus, früher Spritzenhaus erbaut. In der heutigen Árpád-Straße erhielten bei der ersten Bodenreform die armen Einwohner des Dorfes Baugrundstücke.

 
 

Sakrale Umgebung
 

Die Religionsangehörigkeit der Einwohner 
 

Die katholischen Einwohner von Lovászpatona/Patona kehtren während der Zeit des Lehnherren György Thury, Burgkapitän von Palota auf den evangelischen Glauben über. Die Familie Thury gehörte der evangelischen Kirche an, und nach der Theorie von „cujus regio, illius religio”mussten die Einwohner die Religion des Lehnherrn folgen. Laut der Kirchenhistoriker Sándor Payr wurde die evangelische Kirchengemeinde 1622 in Lovászpatona/Patona gegründet, somit gehört sie zu den ältesten evangelischen Kirchengemeinden im Komitat Wesprim.

In der Mitte des 18. Jh.s wohnten in Lovászpatona/ Patona noch wenig katholischen Einwohner, 1748 war sie noch die Filiale der Vaszarer Kirchengemeinde, dort wurde auch die Immatrikulation der Patonaer Einwohner geführt. Die Katholiken hatten damals nicht einmal ein Gebetshaus, erst 1765 wurde die Kirche fertig. Im Jahre 1777 wohnten 496 Katholiken in der Siedlung. Die selbstständige Pfarrgemeinde wurde am 1. April 1805 in Lovászpatona/Patona gegründet.

Heute gehören 63 % der Einwohner von Lovászpatona/Patona der katholischen, 22% der evangelischen und 2% der reformierten Kirche an.

 

Die Familie Polczer aus Lovászpatona/Patona, 1947.



 

Die evangelische Kirche (34. kép, Die evangelische Kirche von Lovászpatona/Patona)
 

Die alte Pfarrkirche von Lovászpatona aus der Arpadenzeit (gebaut zu Ehren von Hl. Martin) wurde während der Reformationszeit von den zum katholischen Glauben überkehrten Einwohnern besucht, und ist seitdem in der Verwaltung der evangelischen Kirche. Heute gilt die Kirche als älteste evangelische Kirche des Landes.

Mit dem Bau der auch heute stehenden alten evangelischen Kirche wurde um die Jahrhundertwende des 12-13. Jh.s begonnen. Die Kirche war halb so große, wie die heutige, aber die ganze Kirche, auch die Turm wurden aus festen Materialien, Bruchsteinen gebaut. Jetzt sind von der südlichen Fassade die drei halbkreisförmigen Fenster des Kirchenschiffes aus der Romanzeit zu betrachten, die für das Licht der ursprünglich kleineren Kirche sorgten.

Die nächste Bauperiode war eine Erweiterung im frühgotischen Stil, wahrscheinlich am Ende des 14. Jh.s Zu dieser Zeit erhielten der Turmeingang und die Eingangstür ihre gotischen Formen. Das Kirchenschiff wurde verlängert und höher gebaut, an der nördlichen Seite wurde sie mit einer Sakristei erweitert, die durch eine Tür zu erreichen war. In dieser Zeit wurden am östlichen Teil der südlichen Fassade zwei rechteckigen Fenster ausgebildet und darunter die wahrscheinlich zwei größeren gotischen Öffnungen.

In der dritten Bauphase, in der zweiten Hälfte des 15. Jh.s wurde die Kirche weiter erweitert. Der östliche Mauerteil der südlichen Fassade wurde für eine gotische Öffnung bis zum Boden durchgebrochen und damit wurde eine direkte Verbindung zur Kapelle an der südlichen Schiffsmauer gesichert. In dieser Zeit erhielt das achteckförmige Heiligtum durch die bogen- und halb bogenförmigen Fenster mehr Licht.

Wir verfügen aus dem Mittelalter über wenig Daten von den katholischen Gläubigen und Pfarrer der mit Mauer umgegebenen Barockkirche. Der Pfarrer (István Zámbó) wurde 1522 und 1524 zum ersten Mal erwähnt. 1549 funktionierte noch das Pfarramt.

Nach der Türkenherrschaft 1711 wurde die Kirche neu gebaut, damals entstand die schwarze Randverzierung der Decke mit Ranken und Blättern. Im 18-19. Jh. wurde mehrmals an der Kirche gebaut, 1750 wurde das Dach ausgetauscht.

Zum letzten Mal wurde sie 1960 renoviert.

 
 

Die römisch-katholische Kirche (35. kép, Die römisch-katholische Kirche In Lovászpatona/ Patona von Innen)
 

Für die katholischen Familien von Lovászpatona/Patona ließ 1764-1765 der Lehnherr Graf Károly Festetich eine Kirche erbauen. Die Kirche hatte eine östliche Lage, d.h. sie lag genau umgekehrt wie die jetzige Kirche, die an ihrer Stelle errichtet wurde. Die Länge der Kirche betrug 13,2 m, die Breite 7,6 m. Ursprünglich hatte die Kirche keinen Turm, erst nach 70 Jahren ließ Frau Krisztina Somogyi-Győry eine neue dazu bauen (die Höhe des Turmes 18,9 m) Die Kirche wurde zu Ehren von Christi Himmelfahrt eingeweiht. Die von Grafen Károly Festetich erbaute Kirche wurde Ende Januar 1884 abgerissen, um an ihre Stelle eine neue, größere Kirche bauen zu können. Die Einrichtungen der kleinen alten Kirche wurden in der Kapelle des Erdgeschosses bewahrt.

Die neue katholische Kirche von Lovászpatona/Patona ließ die Frau Grafin Ilona Wallis geb. Somogyi zwischen 1884-85 erbauen. Der aus Marmor erbaute Kirchenaltar und das Altarbild von Johannes von Nepomuk wurden in Wien angefertigt. Die Maße der neuen Kirche waren wesentlich größer, als die der älteren: die Länge betrug 31 m, die Breite 12 m. Der Sprechstuhl wurde von Ede Korn, Pápaer Tischlermeister angefertigt. Die ältesten Einrichtungsgegenstände der Kirche stammen aus der alten Kirche: der Taufbrunnen, der Schrank in der Sakristei und der Beichtstuhl. Eine der zwei Glocken wurde in Győr/Raab, die andere in Veszprém/Wesprim gegossen. Die neue Kirche wurde zu Ehren von Johannes von Nepomuk eingeweiht, die Kirmes wird am 16. Mai gefeiert.

 
 

Kreuze
 

  1. Im Friedhof steht ein Steinkreuz, das 1803 errichtet wurde.
  2. Rechts vom Haupteingang der katholischen Kirche steht das Steinkreuz, das vor der im Jahre 1884 abgerissenen Kirche stand.
  3. Pintér Kreuz: ließ die Familie Pintér vor ihrem Haus aufstellen, als ihr Sohn zum Pfarrer geweiht wurde.
  4. Das Kreuz des Landsgutes: wurde im Ortsteil „Felszeg“ zwischen den Gebauten des Landsgutes errichtet.
  5. Das Holzkreuz befand sich vor der Kneipe der Ortsteil „Alszeg“ und der alten Schule
  6. Szűr –Kreuz ließ die Familie Szűr im Ortsteil „Alszeg“ errichten.
  7. Bolla-Kreuz: stand im nördlichen Teil der Ortsteil, ließ die Familie Bolla aufstellen.

 

Tracht

 

Frauentracht (36. kép, Frauentracht aus Lovászpatona/Patona)
 

Die Frauentracht von Lovászpatona/Patona war zweiteilig: eine Bluse, Unterrock, obere Rock, dazu eine Schürze. Für die Arbeit trugen sie eine sog. „Essischürze“, sonntags eine gehäkelte Schürze mit einer weißen Bluse. An den Werktagen wechselten die Frauen die Schürze auf eine hellblaue, dünnere Leinenschürze, wenn sie das Haus verließen. Unten hatten sie immer ein Hemd an, darüber etwas Warmes. Das Hemd zogen sie nicht einmal in der Nacht aus. Unter der Woche hatten sie ein Kleid aus Blaufärberstoff an.

Im Winter schützten sich die Frauen mit dem sog. Berliner Tuch gegen die Kälte. Der Stoff der Kleidungen war entweder Kattun oder Blaufärber.

An den Füßen trugen die Frauen Schuhe mit Knöpfen, Patentstrümpfen, die Strümpfe wurden mit Gummi an den Oberschenkel oder unter dem Knie befestigt.

 
 

Männertracht:(37. kép Männertracht aus Lovászpatona)
 

Die Männertracht bestand aus einer weißen, weiten Leinenhose, einem Leinenhemd und darüber einer Weste. Sie trugen unter der Woche bei Regen Gummistiefel mit Fußlappen, im Sommer Lederlatschen in der Arbeit, am Sonntag Lederstiefel. In den Stiefeln hatten sie mal Fußlappen, mal Socken.

Im Winter hatten sie Stiefelhose aus Kord oder einem dicken Stoff, Lederstiefeln, dicke Mäntel aus Flausch. Das war sowohl die Alltags- als auch die Sonntagstracht. Eine Krawatte hatten nur die Reicheren an. Diese Beschreibung gilt für das Ende des 19. , Anfang des 20. Jh.s .

 

 

Traditionen im Kirchenjahr

 

Adventszeit
 

Andreas –Tag (30 November.)

Der erste Tag der Adventszeit ist der Andreas-Tag am 30. November. Andreas galt als einer der Hochzeitspropheten. Auch hier im Dorf ließen sich die jungen Mädchen prophezeien, aber nicht nur an diesem Tag wurde prophezeit. Vor dem Schlafengehen baten sie die Heiligen um den Namen ihres zukünftigen Mannes.

 

Nikolaus-Tag (6. Dezember)

Der Hl. Nikolaus, als Schutzpatron der Kinder, Schüler und der Ehen gehört auch in Lovászpatona/ Patona zu den beliebtesten Heiligen. Wahrscheinlich auf den Einfluss der hier lebenden deutschsprachigen Einwohner verbreitete sich auch in Lovászpatona/ Patona das Verkleiden zum Nikolaus. In unserer Gemeinde verkleideten sich sowohl Frauen als auch Männer: sie trugen Pelzmützen, Mäntel und eine Maske.

 

Luzia-Tag (13. Dezember(38. kép, Ein Hühnerhof in Lovászpatona/Patona)

Auch am Luzia-Tag wurde im Dorf über die Hochzeiten prophezeit. An diesem Tag kneteten die Mädchen Knödelteig und in den Knödeln versteckten sie den Namen ihres zukünftigen Mannes. Die Knödel wurden vor der Messe im Wasser gekocht, jener Knödel prophezeite den Ehemann, der als erster vor dem Läuten der Kirchenglocke auf die Oberfläche des Wassers kam.

Der Fruchtbarkeitszauberer fehlte auch nicht, der half bei der Vermehrung der Hühner, die Hausfrau sagte folgenden Spruch:

„Luca-Luca kity- koty, tojjanak a tiktyok. 

 
 

Weihnachten
 

Heiliger Abend (24 Dezember.)

Am Heiligen Abend verrichtete jedes Familienmitglied seine Arbeit. Die Frauen machten die sog. Salonzuckerl, bei manchen Familien begann – da die Fastenzeit zu Ende war – das Schweineschlachten an diesem Tag. Die Burschen zogen ab 14 Uhr durch das Dorf, sie schlugen mit den Peitschen, um die Einwohner darauf aufmerksam zu machen, dass das Christkind geboren wird. Der Lärm verjagte auch die bösen Geister. Die Aufgabe des Hausherrn war unter den Christbaum Weizen, Hafer, Gerste und Roggen, bzw. Stroh für den Esel von Jesu zu legen.

In Lovászpatona / Patona nahmen nur die Katholiken an den Bethlehemsspielen teil, sie erhielten für das Spiel Spenden, wie Äpfel, Nüsse, Dürrobst, ihr Spiel war also gleichzeitig Sammeln von Spenden.

 

Tag der unschuldigen Kinder (28. Dezember) (46. kép, Eine Familie aus Lovászpatona/Patona)

Auch in Lovászpatona/Patona wurde der Tag der unschuldigen Kinder am 28. Dezember gefeiert. Die Jungen verteilten Rutenschläge und sagten Folgendes: 

 „Kelléses ne légy az újesztendőben!”

 

Silvester (31. Dezember)

Auch an Silvester sprachen die Kinder ihre Glückwünsche, aber dieser Brauch blieb mit der Zeit weg. In den 1960-er Jahren pflegten nur die Zigeunerkinder diese Tradition.

 

Neujahr (1 Januar.)

Am Neujahrstag zogen die Männer von Haus zu Haus und sprachen die Neujahrsglückwünsche: ”Adjon az Úristen ennek a háznépinek bort, búzát, békességet, a lelkinek üdvösséget!” Danach wurde ein Gläschen Schnaps getrunken.

 

Faschingszeit (6. Januar – Aschermittwoch)

Natürlich durften in der Faschingszeit die Bälle nicht fehlen. In der Faschingswoche wurde das Holz nach Pápa/Papa transportiert, um es dort zu verkaufen. Am Faschingsdienstag wurden drei Bälle veranstaltet: getrennt für die Handwerker, Arbeiter und Landwirte. Die Mädchen warteten schon fertig angezogen auf die Bauerburschen, sie luden die Mädchen persönlich in den Ball ein.

Die Faschingszeit endete mit der Weihe der Burschen. Alle Burschen über 18 versammelten sich in der Kneipe. Hier wählten sie von den alten Männern einen Paten, der ihnen moralischen Mahnungen verteilte. Dann wurden sie mit dem Spruch „Én téged legénnyé avatlak, megkeresztöllek” in die Reihe der Männer aufgenommen. Der frisch Eingeweihte musste natürlich bezahlen, diese Feier endete immer damit, dass die Jungen ganz betrunken waren.

 

Osterfestkreis(39. kép, Die Gläubigen von Lovászpatona/ Patona unterwegs zur Kirche)

Die Bräuche im Osterfestkreis unterschieden sich nicht von den anderen Dörfern: auch hier wurde streng gefastet und als die Glocken nach Rom flogen, geratscht. Das Heilige Grab wurde von den Mitgliedern des Rosenkranzvereins vorbereitet. Früher weißten die Frauen immer in der Woche vor Ostern, und auch in dieser Zeit wurden die Gräber für das Fest in Ordnung gebracht.

Am Karfreitag wurde die Passion gesungen, Wasser- und Feuerweihe, Auferstehungsprozession, ebenso wie heute. Auch die Speisen wurden gesegnet, den Kindern wird immer erklärt, dass es uns an das letzte Abendmahl erinnert: das Schinken auf den Lamm, die Eier auf die Auferstehung, der Kuchen auf Jesus Christus, der Meerrettich auf die Bitterkeit.

 

Georg-Tag (24. April)

Vor dem Georg Tag werden auch heute noch keine Bohnen und Gurken gelegt.

 

Pfingsten

Pfingsten ist eines unserer ältesten Feste, ist mit dem Christentum gleich alt. Das Kommen des Heiligen Geistes wird an diesem Tag gefeiert. Pfingsten ist am 50. Tag nach Ostern. Viele Traditionen sind mit Pfingsten verbunden, unter anderem wird an diesem Tag der böse Geist vertrieben.

An diesem Tag nehmen die frisch konfirmierten Evangelisten das erste Abendmahl zu sich.

 

Fronleichnamsfest(40. kép, Erstkommunikanten in Lovászpatona/Patona)

Auch heute noch lebt die Tradition vom Zeltaufstellen in der Ortschaft. Heute werden sie nicht mehr den vier Himmelsrichtungen entsprechend aufgestellt. In der Straße der Kirche bauen immer die gleichen vier Familien die Zelte. Heute stehen nicht mehr Zelte, sondern Altäre mit Blumen, Bilder und Kerzen.

 

Johannes von Nepomuk (16. Mai)

Johannes von Nepomuk ist der Märtyrer der Beichte, der Schutzpatron der Schiffe und Brücken, deshalb steht seine Statue immer neben den Flüssen. In Lovászpatona / Patona wird an diesem Tag Kirmes gefeiert.

 

Tag von Peter und Paul (29. Juni) (41. kép, Ernte in Lovászpatona/Patona)

Am Tag von Peter und Paul begann die Ernte. In Lovászpatona / Patona wurde an diesem Tag eine Erntefestmesse gesprochen.  

 

Fest von Hl. Stefan (20. August) (42. kép, Ernte in Lovászpatona/Patona )

An diesem Tag wurde die Ernte beendet, an diesem Tag dankten die Menschen für das Weizen und das neue Brot.

 
 

Bürgerliche Feste:
 

Weinleseumzugsfest (43-44. kép)

Unter den Jugendlichen lebt die Tradition vom Weinleseumzug, aber es nehmen leider nicht mehr so viele Leute daran teil, wie früher.

Vorne im Umzug ritt ein Mann auf dem Pferd, hinter ihm die geschmückte Pferdekutsche mit je 8 Mädchen in ungarischer Tracht. Ihnen folgten zwei Feldwächter, die auf ihren Schultern Trauben trugen. Dann kamen eine Zigeunerfrau mit einer Puppe in einer Mulde und zwei Schornsteinfeger mit einer Waschschüssel voll Ruß. Hinter ihnen lief der Kleinrichter, der oft stehen blieb: er trommelte den Ball am Abend aus. Auf dem nächsten Wagen saß der Richter mit seiner Frau. Ihnen folgte eine Kutsche mit einem Fass, aus dem Wein zwar angeboten wurde, jedoch durfte niemand daraus trinken. Die Zigeunerkapelle spielte Musik, die Schornsteinfeger bemalten jeden mit Ruß, sie hupften sogar bei den Fenstern hinein, um mehr Leute bemalen zu können. Der Raum für den Ball wurde mit Trauben, Äpfeln, und Birnen geschmückt. Die Mädchen hüteten, und bestraften die Diebe. Um Mitternacht wurden die Trauben vom Umzug versteigert.

 

Hochzeit (45. kép, Hochzeit in Lovászpatona/Patona)

Die Hochzeiten wurden vor allem im Winter, in der Faschingszeit gefeiert. Die Verlobung wurde im Herbst, am Tag von Hl. Michael gehalten, und in der drauffolgenden Faschingszeit fand die Hochzeit statt.

Am Vormittag ging das junge Paar zum Stadthaus, zur standesamtlichen Trauung, im bürgerlichen Kleid. Bis zum Zaun wurden sie von den Verwandten begleitet. Die Trauzeugen waren die Taufpaten. Die Eltern der Braut führten ihre Tochter raus und übergaben sie dem Taufpaten. (der Brautführer war der Sohn vom Taufpaten, die Brautjungfer waren die Söhne vom Taufpaten oder die jüngeren Schwester der Braut) Danach fand die kirchliche Trauung statt. Als das junge Paar aus der Kirche kam, verabschiedeten sie sich von den Eltern und bedankten sich bei ihnen für die Liebe und Erziehung. Danach konnten die Glückwünsche ausgesprochen werden. Nach dem Mittagessen wurden die Tische abgeräumt und der Tanz begann bis in den frühen Morgenstunden.

Das Paar verließ die Gäste, zog sich für die Hochzeitsnacht zurück, aber in der Früh wurden sie geweckt und sie gingen zurück zu den Gästen.

Sogar am nächsten Tag wurde noch Mittag- und Abendessen serviert. Am nächsten Tag verreisten schon die meisten Gäste, aber die jüngere Generation blieb noch und amüsierte sich weiter.

Das Hochzeitsmenü bestand aus drei verschiedenen Suppen: Fleischsuppe, Einmachsuppe und Weinsuppe. Danach wurden das Suppenfleisch mit Vanille-, Meerrettich- und Tomatensoße serviert. Als Hauptspeise wurde gebratenes Fleisch auf den Tisch gestellt: Ente, Gänse und Paprikahuhn, dann folgten die Krautspeisen: Gefülltes Kraut oder Kraut mit Fleisch. Zuletzt kamen die Strudel mit Mohn, Quark, Rosinenfüllung auf den Tisch mit den verschiedensten Kuchen und Spirituosen.

 

Schweineschlachten

Das Schweineschlachten begann immer mit dem Schnaps. Manchmal erwartete der Hausherr den Metzger und die Helfer mit Glühwein. Das Frühstück –geröstete Leber mit Salzkartoffeln - wurde erst serviert, als das Schwein bereits auf den Hacken des Schlachtrahmens hing. Zu Mittag gab es Fleischsuppe aus frischem Fleisch und Krautgericht. Die Verwandten wurden entweder eingeladen, oder ihnen eine Kostprobe geschickt. Es wurde Leber- und Blutwurst gemacht, statt dem teuren Reis wurde dazu oft Maisbrei verwendet. Zur Leberwurst wurden Semmeln und geriebenen Leber verwendet, ein Teil wurde mit Reis zubereitet, aber nur für die Kostproben. Die Presswurst wurde sowohl in den Magen, als auch in den dicken Darm gefüllt und dann geräuchert.


Sehenswürdigkeiten

Landschaft 

 

Luftaufnahme über Lovászpatona/Patona



 

Die Siedlung liegt im nördlichen Teil vom Komitat Veszprém/Wesprim, im südlichen Teil des Sokoró – Hügels, an den Ufern von der Csángota-Ader. Die Ortschaft befindet sich an der Grenze zu Komitat Győr-Moson-Sopron. Leichte Bergabhänge, niedrige Hügel und seichte Täler bieten eine abwechslungsreiche Aussicht.

Lovászpatona/Patona (mit 1137 Einwohner) erreicht man aus zwei Richtungen. Entweder aus der Richtung Pápa, Nagygyimót, Vanyola oder aus der Richtung Bakonyszentlászló und Nagydém.

Wenn wir von Nagydém kommen, erreichen wir die Hauptstraße des Dorfes, die Kossuth Straße. Bald sind wir auf dem Kossuth Lajos Platz, wo sich die Post und das Bürgermeisteramt befinden. Im Park davor setzt das Denkmal aus Kunststein und Marmor den Gefallenen des Zweiten Weltkrieges ein Andenken. 

 

Das Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkrieges



 

Die Schloss-Schule (Kossuth L. u. 50.) 
 

Wenn wir unseren Weg fortsetzen, kommen wir zum Barock-Schloss, das in der Parkmitte steht. Es wurde zwischen 1791 und 1796 von der Familie Festetich errichtet und 1808 von der Familie Somogyi erweitert. In der ersten Hälfte des 20. Jh.s benutzte es die Rédei-Linie der Familie Esterházy als Jagdschloss, ab 1955 funktioniert es als Schule.

Das Gebäude ist einstöckig und wurde auf einem rechteckigen Baugrund aufgebaut. Die Terrasse wurde mit Steinfiguren dekoriert. Unter dem Dach sieht man das Doppel-Wappen der Familie Somogyi und Győry. Das Schloss hat ein Mansardendach, mit Dachfenstern.

 

Das Schloss Festetich-Somogyi



 

Evangelische Kirche, Lovászpatona (Kossuth L.u. 44.)
 

Gegenüber der Schloss-Schule befindet sich das wertvollste Denkmal von Lovászpatona/Patona, die im 13. Jh. gebaute Kirche aus der Roman-Zeit, mit einem westlichen Turm und vieleckigen Chor. Der Chor wurde im gotischen Stil erbaut. Die Kirche wurde mehrmals umgebaut. (Gotik, im 18. Jh. Barock)

Die Kirche benutzen seit der Reformation die Lutheraner. An der äußeren Wand kann man die Spuren von mittelalterlichen Malereien bewundern. Innen auf dem Schiffgewölbe kann man die Spuren von einem Gemälde aus der ersten Hälfte des 16. Jh.s finden. Auf der Chordecke ist ein Wandbild mit dem Gott der Vater und nebenan Christi Himmelfahrt dargestellt. (ist von einem Barock - Maler). Es lohnt sich den klassischen Taufbrunnen (aus dem 17.Jh.) anzuschauen.

 

Die evangelische Kirche aus Vogelperspektive Die evangelische Kirche von Lovászpatona von Innen



 

Denkmal für die Helden des Ersten Weltkrieges
 

Das Denkmal vor der evangelischen Kirche steht für die Helden des Ersten Weltkrieges. Die Soldatenstaue aus 1927 ist das Werk von János Istók  und wurde aus Spenden finanziert.

 

Denkmal der Helden des Ersten Weltkrieges in Lovászpatona/Patona



 

Römisch-katholische Kirche (Lovászpatona) (Kossuth u. 3.) 
 

Ferenc Festetich ließ die Kirche im Jahre 1760 bauen. 1884 wurde sie jedoch abgerissen, weil sie nicht groß genug war. Die heutige Kirche ließ Ilona Somogyi (Frau von Gyula Wallis) errichten.

 

Die römisch-katholische Kirche von Lovászpatona/Patona



 

In Lovászpatona/Patona wird Kirmes im Mai, das Dorffest am 20. August (Nationalfeiertag in Ungarn) gefeiert.


Quellen

Mit der Verwendung des Buches  Pölöskei István: Lovászpatona. Lovászpatona-Pápa, 2009. wurde die Zusammenfassung von Hajnalka Márkus-Vörös, Archivarinzusammengestellt(Komitatsarchiv Wesprim)

 

Literatur:

Baráné Borsó Katalin: Lovászpatonának szeretettel… Pápa, 2012.

Békefi Antal: Bakonyi népdalok. Veszprém, 1977.

Bél Mátyás: Veszprém vármegye leírása. Veszprém, 1989. A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 6. Lovászpatona leírása: 60–61.

Horvát Attiláné: Nyelvemlékeink Lovászpatona fejlődéstörténetében.[Szakdolgozat] Veszprém, 1980. [Eötvös Károly Megyei Könyvtár Helyismereti Gyűjteménye]

Horvát Endre: A bakonyalji nyelvjárás. Pápa, 1906. [Nyelvészeti Füzetek 34.]

Ila Bálint - Kovacsics József: Veszprém megye helytörténeti lexikona.Budapest, 1964.

Jakab Réka – Márkusné Vörös Hajnalka: Az Esterházy-család cseszneki ágának iratai a Szlovák Nemzeti Levéltárban. In: Levéltári Szemle 2008/1. 18–26.

Kozák Károly: A lovászpatonai evngélikus templom feltárása és helyreállítása. In: Magyar Műemlékvédelem (60) 1959. 149–165.

Lichtneckert András: Veszprém vármegye községeinek feleletei az úrbéri kilenc kérdőpontra 1768–1782. Veszprém, 2007. A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 19. Lovászpatonára vonatkozó források: 133–135, 149.

Magyarország Régészeti Topográfiája 4. A pápai és zirci járás. Budapest, 1972.

Márkusné Vörös Hajnalka (szerk.): Az Esterházy-család cseszneki ága.Veszprém, 2012.

Németh Tibor: A lovászpatonai evangélikus gyülekezet százéves évkönyve. 1981. (Cikkmásolat) 31-33. p. VKP

Molnár Antal: A lovászpatonai plébánia. Budapest, 1885.

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Patonay József: A kir. tanfelfelügyelő, a plébános és a tanító. Érdekes emberarcok a XIX. század végéről. [Szakdolgozat] Tata, 1972. 1 oldal VKP

Pölöskei István: Lovászpatona. Lovászpatona-Pápa, 2009.

Pölöskei István (szerk.): Lovászpatonai képeskönyv. Lovászpatona-Pápa, 2010.

S. Lackovits Emőke: Az egyházi esztendő jeles napjai, ünnepi szokásai a bakonyi és Balaton-felvidéki falvakban. Veszprém, 2000.

Somogyi László: A kulturális élet változása és eredményei Lovászpatonán. (1945-1970.) [Szakdolgozat] Szombathely, 1970. 39 lev. 96 mell. MK [Eötvös Károly Megyei Könyvtár Helyismereti Gyűjteménye]

Szabó Magdolna: A lovászpatonai katolikus elemi oktatás története az iskolák államosításáig. [Szakdolgozat] Győr, 1977. 47 oldal TFGy

Takáts Endre: Veszprém vármegye összeírásai 1696, 1715, 1720.Veszprém, 2002. A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 17. Lovászpatonán összeírt lakosok nevei: 21 és 111.

Tóth Lászlóné: A Központi Bizottság 1974. március 19-20-i közművelődési párthatározatának végrehajtása Lovászpatona községben.[Szakdolgozat] Lovászpatona, 1982. 11 oldal OIV [Eötvös Károly Megyei Könyvtár Helyismereti Gyűjteménye]

Ulrich Józsefné: Lovászpatona művelődéstörténete. [Szakdolgozat] Győr, 1980. 44 oldal TFGy

Virág Zsolt: Magyar kastélylexikon. Veszprém megye. Budapest, 2012. lovászpatonára vonatkozó rész: 176–181.

Weiszné Sős Éva: Lovászpatona közművelődése. [Szakdolgozat] Sopron, 1982. 30 oldal OIS

 

 

Archivarische Quellen:

 

  Die Dokumente über die Besitze der Familie Festetich befinden sich im Ungarischen Staatsarchiv (später MOL), in der Abteilung der Familie Festetich, unter MOL P Sektion 234. Die Nummer 48. bezieht sich ganz auf Lovászpatona.

 

  Die Dokumente der Großgemeinde Lovászpatona und ihre eingeteilten Kleingemeinden gelangen von 1908-1950 ins Komitatsarchiv von Veszprém (VeML). Einige Details über die Vermessung der Grundfläche zum Zwecke der Besteuerung (über das Besitz von József Esterházy), die Liste der Personen, die zum Feuerlöschen gezwungen wurden (1917, 1921, 1923) und die Steuerzahlerbögen aus 1947 blieben erhalten.

  Die Dokumente über die Mobilität der Einwohner von Lovászpatona (VeML VI. 84) verfolgen die Angaben der Zu- und Wegziehenden Personen zw. 1940-1947.

 

  Die Dokumente von Lovászpatona (Protokolle) aus der Zeit der Räterepublik zwischen 1949-1960 können im Komitatsarchiv (VeML XXIII. 826) erforscht werden.

 

Unter den Urbarialdokumenten (VeML VII. 1.b.) befindet sich der Einigungsbrief über die urbariale Besitzerregelung von Lovászpatona (1857). Unter den Dokumenten der Gerichtsprozesse und den Beilagen sind die Urbarialtabelle der Ortschaft 1768, das Grundbuch und die Grundstücktabelle aus 1859 zu finden.

 

Die schriftlichen Dokumente der Katasteraufnahmen der Siedlung (1923-1942) befinden sich in der Abteilung des Komitats Veszprém in der Staatlichen Behörde für Landesvermessung und Kartographie (VeML VI. 103.b.) und die dazugehörenden Landkarten in der Landkartensammlung (unter K)

 

    Das Schriftgut des Jagdvereins Vorosilov aus dem Zeitraum 1971-1988 (VeML X. 555.) , das Schriftgut der Dorfmühle von Lovászpatona(VeML XXIX. 73) und der Schnapsbrennerei (VeML XXIX. 92) können ebenso in der Pápaer Abteilung des Komitatsarchivs von Veszprém erforscht werden.

    Die Dokumente der „Neues Leben Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft“ später Landwirtschaftliche Genossenschaft sind von der Gründung bis zur Auflösung (1959-1999) ebenso in Papa für die Forschung zugänglich. (VeML XXX.495)

 

Die Grundbücher von Lovászpatona befinden sich im Archiv des Komitats Veszprém unter den Grundbüchern des Bezirksamtes von Pápa (VeML VII. 5. b). Die Führung der Grundbuchdokumente gehörte zum Zuständigkeitsbereich der Gerichtshöfe, die Aktenverwaltung wurde von den Grundbuchämtern durchgeführt. So entstand das Grundbuch, in dem die Besitzer und einige dazugehörenden Rechte (Kredit, Nutznießung) eingetragen wurden. Die Führung der Grundbücher von Lovászpatona gehörte zum Zuständigkeitsbereich des Bezirksamtes von Pápa. Hier wurden die Grunddokumente eingeführt, in denen Verkaufsverträge, Erbschaftsbeschlüsse, Hypothekeneintragungen die Dokumente über die Vollziehung der Feldreform im Jahre 1920 zu finden sind, außerdem ausgezeichnete Orts-, Besitz- und Familienquellen.

 

Die Dokumente über die Schulen, über die Anzahl der Schüler und Lehrer, über den Zustand der Erziehung (über die Sprache des Unterrichts) zwischen 1838-1849 werden in den Dokumenten für Erziehungswesen der Adelsversammlung des Komitats Veszprém/Wesprim (VeML IV. 1. r.) aufbewahrt.

In der Dokumentation des Schulinspektors des Komitats Veszprém (VeML VI. 501) befindet sich das Grundbuch, das den Zustand von mehr als 300 Grundschulen des Komitats im Zeitraum von 1884-1887 enthält. Unter den Daten des Grundbuchs I. kann über das Gründungsjahr der Schule von Patona, über die Schulerhaltung, über Angaben der Dorflehrer, über die Zahl der Schüler und über die genaue Beschreibung des Schulgebäudes und der Lehrmittel gelesen werden. Im Grundbuch II. wurden der Vermögenszustand und die Ausgaben der Schulen aufgezeichnet.

Die Dokumente der Patonaer römisch-katholischen Elementarschule zwischen 1911-1946 (VeML VIII. 424), der evangelischen Elementarschule zwischen 1923-1947 (VeML VIII. 425.), der staatlichen Grundschule zwischen 1950-1977 (VeML XXVI. 286.) und der staatlichen Grundschule von Vicsepuszta (Lovászpatona) zwischen 1949-1966 (VeML XXVI. 333.) gelangen ins Komitatsarchiv.

 

Über die evangelischen Einwohner von Lovászpatona wurden vor Ort die Matrikelbücher geführt. Die Matrikelbücher von 1747 bis 1889 werden in der örtlichen Parochie, auf Mikrofilmen das Komitatsarchiv aufbewahrt.

Über die katholische Bevölkerung von Lovászpatona führte der Pfarrer vor 1753 in Vaszar, von 1753 bis 1805 in Vanyola die Matrikelbücher. Ab 1805 wurde ein selbstständiges Pfarramt in Lovászpatona organisiert, die Immatrikulation erfolgte somit vor Ort. Bis 1828 sind Matrikelbücher in einem Exemplar geführt, die im Erzbischöflichen Archiv zu finden sind. Nach 1828 erfolgte die Matrikelführung in Duplikation. Die Zweitschriften der konfessionellen Matrikelbücher (1828-1895) können im Komitatsarchiv Veszprém/Wesprim erforscht werden (VeML IV. 482.).

Nach der Einführung der staatlichen Matrikelführung (1895) erfolgte diese ebenso in Duplikation. Die Zweitschriften der staatlichen Matrikelbücher (1895-1980) können im Komitatsarchiv (VeML XXXI.1.) erforscht werden.

 

 

Zusammengestellt von Hajnalka Márkus - Vörös, Archivarin, Archiv des Komitates Veszprém

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