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Schwaben • Deutsche Wurzeln im Komitat Veszprém

Ungarischtewel

Geographische Beschreibung

Adásztevel/Ungarischtewel liegt etwa 7,7 km südöstlich von der Stadt Pápa/Papa, auf im Gebiet Bakonyálja, d.h. am Fuße des Bakonygebirges. Seine Nachbargemeinden sind: Nagygyimót, Homokbödöge/Wedige und Nagytevel/Deutschtewel. Sein Verwaltungsgebiet umfasst 8,37 km2. Im nordwestlichen Teil der Gemarkung verläuft die Trennlinie der Großlandschaften Kleine Ungarische Tiefebene (Kisalföld) und Ungarisches Mittelgebirge (Dunántúli-középhegység), wodurch Adásztevel/Ungarischtewel in zwei Teile gegliedert wird. Ein kleines Gebiet nordöstlich der Gemeinde gehört zur Kleinlandschaft der Papaer-Devecserer-Ebene (Pápa-Devecser-sík) innerhalb der Mittellandschaft des Marcal-Beckens (Marcal-medence), während der südöstliche Teil – das Innengebiet auch miteinbegriffen – zur Kleinlandschaft Pápa-Bakonyalja gerechnet wird.
 

       Die Nord-Süd-Ausdehnung des Verwaltungsgebietes beträgt 4,70km, die Ost-West-Ausdehnung 4,30km. Seine Höhenlage ist fast durchgehend eben, das Zentrum seines Innengebietes liegt 175m ü.M., der tiefste Punkt liegt 167m ü.M. und der höchste Punkt 189m ü.M.
 

       Den Boden der Gemarkung bedecken Löß aus dem Quartär und Flugsand, an Wasserläufen mit alluvialen Ablagerungen bedeckt. Unter der Erdschicht aus dem Quartär befindet sich Lehm aus dem Pliozän. 
 

       Das Klima in der Gemeinde ist gemäßigt kühl und gemäßigt nass, die mittlere Jahrestemperatur beträgt 9,5ºC, die durchschnittliche Niederschlagsmenge pro Jahr 700mm. 
 

       Die Gewässer gelangen über den Darza- und Jári-Bach (Darza- és Jári -patak) sowie die Pápaer-Bakony-Ader (Pápai-Bakony-ér) in den Fluss Marcal. Alle drei Bäche fließen Richtung Südost-Nordwest.
 

       Den ursprünglichen Baumbestand bildeten Löß-Steppenwälder mit Tatarischem Steppen-Ahorn und Eichen (Aceri tatarico-Quercetum), die aber mittlerweile aufgrund landwirtschaflticher Bewirtschaftung völlig abgholzt wurden. Wälder finden sich nur an den Wasserläufen, inzwischen entstanden jedoch Waldflecken und angepflanzte Pappelwälder (Populus) auf ehemaligen Bergbaugruben oder morastigen Gebieten.
 

       Am einfachsten kann man das Dorf auf Zufahrtswegen aus Richtung Pápa erreichen. Regelmäßiger Busverkehr verbindet das Dorf mit Pápa/Papa, Zirc/Sirts, Győr/Raab und mit der Hauptstadt. Der nächstgelegene Bahnhof ist in Pápa/Papa (8km).


Ortsgeschichte

Zur Geschichte des Ortsnamens

 

Tevel ist ein alter ungarischer Personenname, den ein ungarischer Herzog aus dem Hause der Árpáden bereits vor 950 trug. Die Etymologie des Wortes „Adász“ ist ungewiss, könnte aus den Wörtern „adáz“ „ádász“ der westlichen Dialekten abgeleitet werden, welches grimmig, ärgerlich, wütend, zornig bedeutet und ursprünglich spöttische Bezeichnungen des Dorfes waren. Diese Nebenbedeutung verschwand mit der Zeit.

 

Adásztevel/Ungarischtewel im Mittelalter

 

Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes stammt aus einer Zusammenschreibung von 1086, in der die Ortschaft als Adastewyl erwähnt wurde. Bereits im früheren Mittelalter wohnten im Dorf Leibeigenen und Adeligen. Jenes Teil der Ortschaft, wo die Adeligen wohnten, wurde ab dem 14. Jahrhundert „Adásztevel“ oder „Kistevel/Kleintevel“, und jenes, wo die Leibeigenen wohnten „Nagytevel/Großtewel“ genannt. Das Dorf wurde nach seinen adeligen Einwohnern oft (z.B.: in den Jahren 1609 und 1677) als „adelig“ bezeichnet.

 

Im Jahre 1594 wurde das Dorf während der Türkenherrschaft völlig entvölkert. 1647 wurde es von Latoren - die sich Soldaten des Grenzgebietes nannten – völlig ausgeplündert. Adásztevel/Ungarischtewel war im Mittelalter eine von Ungarn bewohnte Ortschaft, 1698 und auch später wurden hier kalvinistische Kirche mit Prediger und Lehrer zusammengeschrieben, die kleine Anzahl der Katholiken gehörte zur Nachbargemeinde Ugod. 


 

Wappen von Adásztevel/Ungarischtewel

 

 

 

Adásztevel/Ungarischtewel im 18. Jahrhundert

 

Die Bevölkerung, die die Türkenherrschaft überlebte, erkämpfte sich verschiedene Freiheitsrechte. Laut der Zusammenschreibung von 1715 und 1720 war die Mehrheit der steuerfreien Bevölkerung agil. („Agil“ war eine Bezeichnung jener Personen, deren Mutter Adlige, Vater Leibeigene war, jedoch aufgrund ihrer mütterlicherseits geerbten Felder, Besitztümer zu den Adligen gehörten.)

Im 18-ten Jahrhundert produzierte ein Teil der Adligen von Adásztevel/Ungarischtewel vor allem schwarze und graue Pelze bzw. graue Tücher. Auch Tischler lebten im Dorf: die Familie Vizi und die ab dem 1757 hier angesiedelte Familie Német waren alte Tischlerdynastien. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts wohnten auch zwei Metzgerfamilien im Dorf: die Familie Mihalik und Branics. Außer ihnen fanden noch Wagner, Stiefelmacher, Weber ihre Arbeit im Dorf.

 

Adásztevel/Ungarsichtewel hatte fruchtbare Felder, aber auch die Tierhaltung war von Bedeutung. Weiden für das Rindvieh wurden auf der Pussta „Arda“ gepachtet. Auf den Markt gingen sie nach Pápa/Papa.

 

Im Jahre 1753 als von Pápa/Papa die Kalvinisten und die kalvinistische Hochschule vertrieben wurden, fanden diese in Adásztevel/Ungarischtewel Zuflucht. Fast drei Jahrzehnte lang (zwischen 1753–1783) funktionierte die kalvinistische Hochschule später mit dem Untergymnasium im Dorf.

 

Adásztevel/Ungarischtewel im 19. Jahrhundert

 

Laut der Zusammenschreibung von 1828 war die Zahl der Häusler wesentlich höher, als die der Adeligen. Von der Nachbarortschaft Nagytevel/Deutschtewel siedelten sich ununterbrochen Deutschen ins Dorf um.

Fényes Elek schrieb im Jahre 1851 Folgendes über Adásztevel/Ungarischtewel: „seine Grenzen sind im Verhältnis zur Bevölkerung eng und nicht unbedingt fruchtbar“, die Bevölkerung handelte mit Schweinen.

Im Kataster von 1857 wurde die Grenze der Gemeinde bei 3386 Katastraljoch festgelegt. Unter den 879 Besitzerfamilien waren drei Großbesitzer.

1860 brannte das ganze Dorf nieder: 307 Wohnhäuser und Nebengebäude, darunter die Schule, das Haus des Priesters und des Lehrers wurden vom Feuer zerstört. Das Dorf konnte sich schwer von diesem Schlag erholen, viele suchten ihr Glück in anderen Gegenden, einige gingen zum Rande der Mezőség (Mucs, Tuson, Kissármás) in die Arbeit, andere suchten ihr Glück in Amerika. Viele von ihnen kehrten zurück, aber keiner von ihnen wurde reich.

 

 

Das Leben im 20. Jahrhundert

 

Die Mehrheit der Einwohner lebte zwischen den zwei Weltkriegen aus der Landwirtschaft, es wurden 1144 Bauern und 127 Handarbeiter aufgezeichnet. Das Gebiet der Gemeinde war 1,490 Katasterjoch, davon Acker 1180, Hof 19, Wiese 148, Weingarten 8, Weide 50, Wald 11 Katasterjoch.

 

Die Zahl der Eigenwirtschaften war in den 1930-er Jahren 447, die Größte davon hatte 100-500 Joch und war im Besitz der Katholischen Religionsfund.
 

Denkmal des Ersten Weltkrieges von Adásztelevel/Ungarischtewel


 

Der erste Weltkrieg forderte 57 Soldatenleben. In den 1930-er Jahren sank die Bevölkerungszahl wegen der Auswanderung nach Amerika und dem Umzug in die Städte.

Schießplatz, Adásztevel/Ungarischtewel

Eine Milderung für die Bewohner brachte der Feldreform von Nagyatád, infolgedessen auf der Léhért –Pußta 140 Familien Felder bekommen hatten. Die Warenversorgung war vor 1945 von dem Geschäft der LPG „Hangya“ und drei kleinen Gewürzwarengeschäften gesichert. Vor 1945 gab es drei Kneipen im Dorf, zwei davon wurden zu Wohnungen umgebaut, die dritte kam in den Besitz der LPG.

Die Industrialisierung von 1945 in Pápa/Papa reif eine Entwicklung auch in Adásztevel/Ungarischtewel hervor. 1959 wurden das Kulturhaus, dann die Schule und das Postamt gebaut.

In der Gemeinde wurde 1959 die LPG (unter den Namen Béke „Frieden“) gegründet, diese vereinigte sich 1974 mit der Szabadság (Freiheit) Genossenschaft von Ugod, mit dem Zentrum und Sitz in Ugod. Das Gesamtgebiet der LPG war zu jener Zeit bereits 1762 Katasterjoch, die Zahl der Mitglieder 160. Die Felder werden heute von einigen Landwirten und der Forráskő (Quellenstein) Genossenschaft von Tapolcafő bestellt.

 

Die Bevölkerung

 

Die Bevölkerungszahl nahm bis 1869 ständig zu und erreichte mit 1671 den Höhepunkt. Damals zählte das Dorf zu einer der größten Ortschaften im Komitat. Bereits bei der ersten Volkszählung von 1785 war es das fünft größte Dorf im Komitat. Aber solange die anderen großen Dörfer fast ständig an Bevölkerungszahl zunahmen – so holte Ugod Adásztevel / Ungarischtewel ein, und auch über- sank die Bevölkerungszahl in Adásztevel /Ungarischtewel in den letzten 100 Jahre ununterbrochen. Unter den Gründen könnten die Einschränkung der Grenze und der niedrige Zuwachs eine Rolle gespielt haben.

 

 

 

 

 

Jahr

 

 

 

Einwohnerzahl

1785

1574

1829

1660

1857

1594

1869

1671

1890

1592

1910

1435

1930

1310

1941

1261

1960

1029

 

Berühmte Personen von Adásztevel/Ungarischtewel

 

In der Gemeinde ist der Dichter und Märchenautor Dorosmai János (1886-1966) geboren. Er bemühte sich um die Wiederbelebung der Fabulaschriften, der vergessenen Form der ungarischen Literaturgeschichte, was ihm so erfolgreich gelang, dass er zum Mitglied mehrerer Literaturgesellschaften gewählt wurde. Seine Zeitgenossen nannten ihn bereits in seinem Leben „Aesopus“, andere nannten ihn den ungarischen La Fontaine. Er kam während seiner Schülerzeit nach Siebenbürgen, später wurde er in Sopron/Ödenburg Bahnbeamte. Er veröffentlichte Gedichtbände, Aforismensammlungen und Märchen. Er war treuer Autor des Blattes von Marcell Benedek „Cimbora“. Seine Märchensammlung „Akinek nem inge, ne vegye magára” (Wen es nichts angeht, soll sich darum nicht kümmern) erschien mit Hilfe von Benedek Marcell. Als Anerkennung seiner literarischen Erfolge erhob ihn die Gárdonyi Géza Gesellschaft und die Ungarische Goethe Gesellschaft unter ihre Mitglieder. Die eigenen Märchen übersetzte er selber ins Deutsche und Esperanto.

 

In Adásztevel/Ungarischtewel wurde der Kinderarzt Dr Merétey Sándor(1893-1959) am 12. Juli 1893 geboren. Er war eine hervorragende Person des ungarischen Gesundheitsschutzes. Nach der Grundschule im Dorf absolvierte er das Kalvinistische Kollegium von Pápa/Papa mit dem Abitur im Jahre 1912. Er studierte in Budapest Medizin, dann nahm er an einer Studienreise in Deutschland als Hilfslehrer teil. Er organisierte das erste Institut für Mutter- und Kinderschutz und die erste Kinderkrippe. Durch seine wissenschaftliche Arbeit und seine Bücher formulierte er ein Gesundheitsschutz-programm, das in einer auch für Laien verständlichen Sprache die Wichtigkeit der gesunden Lebensweise beschrieb. Auf seine Anspornung wurde 1925 „die Gesellschaft gegen Lungenschwindsucht“ gegründet, er war der Anreger folgender Programme: die Schule für Mütter, die Schule für Eltern, oder die Akademie für Bildung der Gatten oder Gattin.

 

In der Gemeinde wurde Sulyok Dezső (1897-1965), ungarischer Politiker, Parlamentsabgeordneter und Bürgermeister der Stadt Pápa/Papa geboren. Er absolvierte die Mittelschule im Sankt Mór Benediktiner Gymnasium in Pápa/Papa, dann studierte er Jura an der Pázmány Péter Universität. Er bekam als Vertreter der Kleinbauerpartei an den Parlamentswahlen von 1931 ein Mandat. Er kämpfte gegen Extremismus, was später während der Szálasi Ära die Illegalität mit sich zog. Ab Sommer 1945 war er Mitglied der provisorischen Nationalversammlung, später der Nationalversammlung. 1947 flüchtete er aus dem Land, seine Erinnerungen erschienen 1948 in der Schweiz auf Deutsch.


Komár László (1944–), der ungarische Sänger kam auch in dieser kleinen Gemeinde zur Welt.


Institutionen

Verwaltung:

 

Adásztevel/Ungarischtewel war vor 1945 eine selbstständige Großgemeinde.

Im April 1945 wurde das Nationalkomitee gegründet, dessen Aufgabe war, die Vorbereitung der Wahlen, die Ausstellung der politischen Bestätigungen, das Leben bis zu den ersten demokratischen Wahlen in die Wege zu leiten und vor Ort zu organisieren. Der Vorsitzende des Komitees hieß Boldizsár Péter, der ab Mitte des Jahres 1946 bis Frühling 1949, zur Auflösung des Komitees nur noch formelle Aufgaben erfüllte.

Am 22. Oktober 1950 wurde der Gemeinderat gegründet, dessen erster Vorsitzende Kiss Károly, - vor 1945 war er Richter im Dorf- wurde. Der erste Sekretär wurde László Árpád von Nagytevel/Deutschtewel.

1973 wurde in Adásztevel/ Ungarischtewel das selbstständige Gemeinderat aufgelöst und ein gemeinsames Gemeinderat mit den Gemeinden Adásztevel / Ungarischtewel, Bakonykoppány/ Koppan, Bakonyszűcs/ Sitsch, Homokbödöge, Nagytevel/ Deutschtewel und Ugod gegründer wurde. Der Sitz wurde in Ugod eingerichtet. Im gemeinsamen Rat wurde Adásztevel/Ungarischtewel von 9 Gemeinderäten vertreten.

Nach der Wende, ab dem 1. Januar 1991 fungiert das Bürgermeisteramt in Adásztevel / Ungarischtewel wieder selbstständig, ab 2001 wurde mit Nagygyimót ein Kreisnotariat gegründet.

 

Ausbildung

 

In Adásztevel / Ungarischtewel wurde der Elementarunterricht mit der Unterstützung der kalvinistischen Kirche im Jahre 1679 eingeführt. Über den Stolz der Adászteveler/Ungarischteweler Unterricht erfahren wir aufgrund der Marmortafel an der Wand des Schulgebäude: „Unter Maria Teresia 1752 wurde die öffentliche Religionsausübung der Kalvinisten in Pápa eingestellt, infolge wurde die Hochschule in Pápa gesperrt. Erlaubt wurde jedoch in Adásztevel eine Schule zu gründen, und zur Ausübung ihrer Religion eine Kirche zu bauen. Die Schule durfte nur eine Mittelschule mit 2 oder 3 Klassen sein- das entsprach der heutigen 7-ten oder 8-ten Klasse. Dadurch wurde die Hochschule zu einem Untergymnasium degradiert.“


 

Adásztevel/Ungarischtewel, das Gebaude der alten Schule

 

In Adásztevel / Ungarischtewel funktionierten ab Mitte des 19-ten Jahrhunderts zwei Schulen: die kalvinistische in zwei Klassenräumen, und die römisch-katholische Schule in einem Klassenraum. Das Hauptziel der Schule war eine religiöse Erziehung, das Kennen lernen der Bibel und Bibelgeschichten, aber großer Wert wurde auf die Aneignung des anständigen Benehmens in anderen Gebieten des Lebens gelegt.
 

Adászteveler Schüler


 

1959 wurden das Kulturhaus, dann die Schule, und das Postgebäude gebaut, 1985 wurde der Kindergarten übergeben. Die SchülerInnen der Oberstufe können ab 1994 die Schule wieder im Ort besuchen.

Musikstudio in Adásztevel/Ungarischtewel

Die neue Schule wurde mit einer modernen Turnhalle erweitert. Sowohl im Kindergarten als auch in der Grundschule gibt es deutschen Nationalitätenunterricht.

Die Schule pflegt mit zwei Schulen Partnerschaft: in Österreich mit Weisskirchen und in der Slowakei mit der ungarischsprachigen Grundschule in Deák. Durch das Internet können die Schüler Kontakt mit den Partnerschulen aufnehmen. Auch Englisch wird unterrichtet sowohl für Anfänger und als auch für die Fortgeschrittenen. Im Rahmen der Kunstbildung haben die SchülerInnen die Möglichkeit Klavier und Flöte zu spielen und moderne Tänze zu lernen. Die großen Klassenräume und der Hof bieten den Kindern und für das ganze Dorf gute Spiel- und Sportmöglichkeiten. Die moderne und gut ausgerüstete Küche der Schule kann das ganze Dorf mit Essen versorgen, was vor allem die Senioren in Anspruch nehmen.

Wegen der Verminderung der staatlichen Unterstützungen haben wir eine Umstrukturierung in der Schule durchgeführt, seitdem funktioniert unsere Unterstufe als Teilinstitut der Ugoder Grundschule, die Oberstufe kann nur in Ugod besucht werden.

Mit Nagygyimot, mit dem Mitglied des Kreisnotariats wurde eine Institutionsvereinigung gegründet und dadurch werden die Kindergärten der beiden Gemeinden ab 2007 finanziert. Der Sitz der Vereinigung ist in Adásztevel / Ungarischtewel.

 

Kultur und Vereine

 

Die Deutsche Minderheitenselbstverwaltung in Adásztevel/ Ungarischtewel wurde am 11. November 1998 gegründet, die jedes Jahr verschiedene Bewerbungen für die Unterstützung der Nationalitäteninstitute einreicht. Eine wichtige Aufgabe der MSV ist, die Partnerschaft mit der Schule in Weisskirchen zu pflegen und zu unterstützen.

Die MSV spielt eine aktive Rolle bei dem alltäglichen Leben des Dorfes: sie unterstützt das Dorffest, den Seniorentag, den Kindertag und die Weihnachtsfeier. Sie unterstützt auch die Vereine des Dorfes.

 

Das Kulturhaus bietet den Platz und die Möglichkeit zur kulturellen Veranstaltungen des Dorfes. Auch der Jugendclub sitzt hier. Wir bieten hier Internet und Unterhaltungsmöglichkeiten, die Dorfbibliothek erwartet mit 6000 Bänden die LeserInnen des Dorfes.

 

Kulturhaus in Adásztevel/Ungarischtewel

Brauchtum

Siedlungsstruktur, Straßenbild

 

Adásztevel/Ungarischtewel ist ein Mehrstraßendorf, bereits auf den ersten Militärlandkarten aus 1783 zeigt sich die Charakteristik des heutigen Straßenbildes: neben der Hauptstraße (heute Árpád Straße) wurden die anderen Häuser des Dorfes zerstreut aufgezeichnet.

Bauernhaus mit Gang im Zentrum von Adásztevel/Ungarischtewel

Bis heute ist diese Siedlungsstruktur für das Dorf charakteristisch. Der Grund für diese Struktur ist, dass es mehrere Häuser hintereinander gebaut wurden, ohne neue Straßen zu geöffnet zu haben, wodurch die hinteren Häuser waren nur auf schmalen Feldwegen oder Gassen zu erreichen. So bildete sich das charakteristische Straßenbild und blieb bis heute erhalten. 

Das Innendorf zeigt die Charakteristik eines Dorfes, im Zentrum bleiben etliche in der Mitte des 19. Jh.s gebauten Bauerhäuser mit Gang erhalten, diese bestimmen nicht nur das Bild sondern auch die Stimmung des Dorfes.

Das Dorf heute zählt etwa 300 Wohnhäuser, es gibt mehrere Straßen. Das Straßenbild entspricht dem heutigen transdanubischen Dorfbild, die meisten Häuser wurden an den Grundstückgrenzen gebaut und sind einstöckig.

Das Dorfbild wird von der kalvinischen Kirche in der Árpád Straße und von den umliegenden Häusern bestimmt. In der Nähe der östlichen Seite der Kirche steht ein Mamuttannenbaum, der zu den dekorativen, besonderen Arten gehört. Weitere Charakteristik an den Häusern ist, dass das Postament aus Bruchsteinen gebaut wurde, man traf aber auch an Zaun aus Bruchsteinen.

Eine neue Villastraße wurde in der nach Pápa/ Papa führende Straße gebaut, 1968 wurde eine neue Straße im Dorfinneren eröffnet.

Ein Bauerhof in Adásztevel/Ungarischtewel

 
 

 

 

 

Sakrale Umgebung                                                             Adásztevel/Ungarischtewel

  

Die Religion

Die Einwohner in Adásztevel/ Ungarischtewel gehörten ab 1698 der kalvinistischen Kirche an, sie übten ihre Religion mit der reformierten Mutterkirchen, mit dem Predikator und dem Lehrer aus. Bei einer Reliogionsüberprüfung im Jahre 1721 sagten die Zeugen aus, dass die Bewohner alle adeligen sind und gehören der kalvinistischen Kirche an. Sie hatten am Anfang des 18-ten Jahrhunderts eine kleine Kirche mit Holzturm.

Als im Jahre 1752 in Pápa die Religionsausübung der reformierten Bevölkerung verboten wurde, suchten sie mit ihrem Predikator die Teveler Kirche auf. 1753-54 wurde eine große Kirche gebaut, die später mehrmals renoviert werden musste. 1810 wurde ein Turm dazu gebaut, 1822 bekam die Kirche eine neue Glocke und eine Turmuhr. 1860 wurden das ganze Dorf - und auch die Kirche - durch einen Feuerbrunst vernichtet. Die Kirche wurde 1861 wieder aufgebaut.

Die Reformierte Kirche zählte 1885 1320, 1913 1190, 1926 1207 Mitglieder. Im Jahre 2000 hatte 643, im Jahre 2009 405 Mitglieder.

Die reformierte Kirche in Adásztevel/Ungarischtewel

 
 

 

 

 

Die Kirchen

 

Die inneren Masse der reformierten Kirche sind: 26x 12 M. Die Kirche ist 8 M hoch, der Turm 37 M. Im Turm läuten drei Glocken: 419, 204 und 109 kg schwer.

Die katholische Kirche wurde 1886 neben der katholischen Grundschule gebaut und zu Ehren der Heiligen Jungfrau und Mutter eingeweiht. Vor der Kirche steht ein Glockenstuhl mit zwei kleinen Glocken. Die Größe der Kirche: 10x8 M.

 

Der Friedhof:

Im Dorf sind zwei Friedhöfe, ein katholischer Friedhof liegt am Anfang des Dorfes (wenn man von Nagytevel / Deutschtewel kommt), der andere in der Dorfmitte im Eigentum der reformierten Kirche. 
 

Adászteveler Leichenhaus

 
 

 

 

 

Die Tracht

Leider gibt es keine ortstypische Tracht.

  

Brauchtum                                                                           Adásztevel/Ungarischtewel

Kirchliche Traditionen

 

Weihnachten

Von den Festen hebt sich der Gottesdienst am Weihnachtsabend in der reformierten Kirche hervor. Die Jugendlichen tragen Gedichte, Lieder, kurze Szenen – gelegentlich mit Instrumentalbegleitung – über Weihnachten vor, dadurch wird das wahre Fest, die freudenvolle Nachricht über Christi Geburt verkündet. Zu diesem Anlass sind die Bänke in der Kirche unabhängig von der Religionszugehörigkeit voll: die Familienmitglieder, die Bekannten hören aufmerksam und stolz zu.

Auch an Weihnachten führen die Kindergartenkinder, die Schüler und Schülerinnen der Grundschule und Mittelschule ihre Programme im Kulturhaus vor. Natürlich ist das Kulturhaus zu diesem Anlass voll von Zuschauern. Die Kinder werden von der Selbstverwaltung beschert.

 Ostern

Die Katholiken gingen am Karfreitag nach Nagytevel/Deutschtewel um den Sarg von Christi zu bewachen. Am Karsamstag wurde die Auferstehungszeremonie von dem Lehrer zelebriert. Am Ostersonntag brachte man Fleisch und Osterkuchen zur Segnung nach Nagytevel / Deutschtewel.

 Mai

Im Mai ist das Dorffest, zu diesem Anlass wird das „Maialtar“ zu Ehren von Jungfrau Maria aufgebaut. Im Fenster der Schule war eine Kiste -mit Tüchern bedeckt und mit Maria Bildern geschmückt- ausgestellt. Man brachte jeden Tag frische Blumen und die Kinder beteten dort den Morgengebet.

Der letzte Maisonntag ist der Kindertag, der mit Sportveranstaltungen, Spielen, kleinen Wettbewerben in guter Laune in der Turnhalle und auf dem Schulhof gefeiert wird.

Seit 18 Jahren veranstaltet man jeden Sommer das Dorffest, das von Morgen bis Abend mit farbigen Kultur- und Sportprogrammen die Besucher anlockt.

 

Adásztevel/Ungarischtewel - Dorffest


           Der Tag der Senioren wird im Oktober im Kulturhaus gefeiert. Seit Jahrzehnten treten die Jugendlichen aus dem Dorf und Gäste an der Veranstaltung auf.

 
Die Feiertage im Laufe eines Menschenlebens
Die Geburt

Bei der Geburt half bis zu den 1950-er Jahren eine Hebamme. Ein Gebrauch war, den Neugeborenen in den ersten 3 Tagen zu taufen. Bei der Taufe waren nur die Taufpaten und die Hebamme anwesend. Die Mutter durfte 3 Wochen lang, wenn sie eine schwere Geburt hatte 6 Wochen lang, nicht von zu Hause weg. Die Hebamme bestimmte, wann die Mutter aufstehen durfte, auch sie begleitete sie das erste Mal in die Kirche. Manchmal begleitete eine Hebamme mehrere Mütter. Dort bedankten sie mit Gebeten, Gesang, und mit dem Segen des Pfarrers für das Leben der Kinder und Mütter. Erst danach durfte die Mutter unter den Leuten zurückkehren.

 Die Hochzeit

Als ein junger Mann seine Braut fand, musste er zuerst um die Hand des Mädchens bitten. Der Bräutigam und sein Vater gingen zu zweit zu den Eltern des Mädchens. Es kam nicht selten vor, dass der Taufpate oder der Schwager, der gut reden konnte, für diese Aufgabe aufgefordert wurde. Mit ihm wurde das sg. Verlobungstuch geschickt. In Adásztevel /Ungarischtewel schickte das junge Paar das Verlobungstuch an die zukünftigen Schwiegermütter. Wenn das Mädchen an den jungen Mann versprochen wurde, wurden der Brautwerber und das Geschenk empfangen. Meistens wurde bei diesem Anlass der Tag der Hochzeit besprochen. 3 Wochen vor der Hochzeit gingen die Brautführer zu den Verwandten um sie auf die Hochzeit einzuladen. Sie nahmen auch einen Stock mit, auf den bei jedem Haus ein Band gebunden wurde. Das erste Band wurde von der Braut aufgebunden. (1 kép Ein Bräutigam und seine Braut in Adásztevel / Ungarischtewel)

Wenn der Bräutigam nicht aus dem Dorf stammte, wurde am Ende des Dorfes eine Kette befestigt. Nur für Pfand (meistens ein Fass Wein) wurde der Hochzeitszug weitergelassen.

In Adásztevel / Ungarischtewel wurde oft ein Heiratsvertrag (sg. Moringbrief) abgeschlossen, in dem eine Erbschaftreihenfolge festgelegt wurde, für jenen Fall, wenn aus der Ehe keine Kinder geboren werden (wie die Verwandtschaft die Erbe aufteilen kann, was bekommt die Familie des Bräutigams oder der Braut)

Die Hochzeiten hielt man bis zur Mitte des 20-sten Jahrhunderts dienstags, erst ab den 50-er Jahren kam der Samstag in Gebrauch. Die Hochzeitsgäste versammelten sich bei den Gasthäusern. Als die Köche mit dem Abendessen fertig wurden, riefen die zwei Brautführerinnen die Gäste zum Hochzeitshaus, meistens zu dem Elternhaus des Bräutigams. Den Eltern der Braut wurde das Essen geschickt, sie verzehrten das Abendmahl zu Hause und erst Mitternacht kamen sie zu den Gästen dazu. Gefeiert wurde bei dem Bräutigam auf dem Hof bei langen Tischen oder in den zu diesem Anlass aufgestellten Zelten.

Nach der Hochzeit durfte die Braut eine Woche lang nicht zu ihren Eltern nach Hause gehen. Am folgenden Wochenenden lud das junge Ehepaar ihre Eltern ein, dann am Sonntag – wie es sich gehörte- wurde das junge Ehepaar entweder zum Essen, oder zumindest zu einem Besuch eingeladen. Die Eltern des Bräutigams kamen zuletzt.

  

Der Tod

Wenn jemand im Dorf verstarb, wurde sofort geläutet. Wenn jemand am Abend oder in der Nacht starb, um ihn wurde am nächsten Tag in der Früh um 9, um 11 Uhr und am Nachmittag um 13 Uhr geläutet.

Aus dem Glockenklang wussten die Bewohner, wer gestorben ist: Wenn ein Kind starb, läuteten nur die kleinen Glocken. Wenn eine Frau starb, wurde einmal zwei mit der großen Glocke geläutet, beim zweiten und dritten Mal mit den zwei großen Glocken gelichzeitig. Wenn ein Mann starb, hörte man zweimal drei Gebimmel und zuletzt wurde gleichzeitig mit zwei Glocken geläutet.

  

Die Mundart                                                                        Adásztevel/Ungarischtewel

 

Adásztevel lag an der Grenze zwei Mundartregionen, in der sowohl die Merkmale der westlichen, als auch der transdanubischen Mundart spürbar sind. Die Merkmale der Mundart wurden im großen Masse von der in der Nachbarschaft lebenden deutschen Minderheit, die im 17-ten Jahrhundert angesiedelt und nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben wurden, beeinflusst.

Auf die Anwesenheit der Deutschen deuten folgende Wörter hin: ëkzejg/ësz’zejg (Deutsch: Eßzeug) spolhert (Sparherd), spájz/spëjz (Speisekammer), stokëdli, sunlat (Deutsch Schubladen), (s)telázsi, ordung…

 

Auf diesem Gebiet werden offene und geschlossene „e“ voneinander unterschieden, in der Alltagssprache wird viel mehr ö statt e in den Wörtern gebraucht. (z.B.: tejföl und nicht tejfel, l und nicht fel, köll und nicht kell, söpör und nicht seper, vödör und nicht veder..)

Der Vokal vor dem „l“ wird oft geschlossen, und besonders am Ende des Wortes wird das „l“ weggelassen, dadurch wird der Vokal lang. ( zB.: ebbű statt ebbőlabbú statt abbólmennyirű statt mennyirőlvőt statt volt …)

  

Essgewohnheiten                                                                 Adásztevel/Ungarischtewel

 

Eine Aufzeichnung der Essgewohnheiten der Feiertage bzw. der traditionellen Speisen lässt noch auf sich warten. Wer aber das Dorf besucht, dem wird „transdanubische Strudel“ oder Hefestrudel angeboten.

Die Tradition der Schweinezucht, des Handels und der Metzgerberufe lassen sich bis ins 18-ten Jahrhundert zurückführen. Sogar auf dem Markt von Pápa war die Teveler Blutwurst eine gesuchte Ware. Beim Schweineschlachten werden Blutwürste, Leberwürste, sogar Blutwurst mit Mais vermischt, gefertigt.


Sehenswürdigkeiten

Im Dorf sind drei geschützte Baudenkmäler:

die reformierte Kirche und je ein Wohnhaus in der Árpád und Rákóczi Straße.

Neben den Erwähnten trifft man auf mehrere wertvolle und interessante Sehenswürdigkeiten (schöne Wohnhäuser, Grabsteine im Friedhof, das römisch-katholische Gebetshaus und Schule, Denkmäler des Ersten und Zweiten Weltkrieges, ein Glockenstuhl), die im Dorf unbedingt besichtigt werden sollen.


Quellen

Mitwirkenden bei der Zusammenstellung:

Molnár Istvánné, Vorsitzende vom Stiftungskuratorium „für die Zukunft von Adásztevel/ Ungarischtewel”

Frau Piszker , Beamtin

Tóth József, Beamte

Bogdán Nikolett, Beamtin

 

Die Mitwirkenden:

Molnár Istvánné, Vorsitzende des Kuratoriums vom Verein „ Für die Zukunft von Adásztevel”

Piszker Olivérné, Beamtin

Tóth József, Beamte

 

gefertigt aufgrund der Arbeit von Sándor Miklós (Adatok, események Adásztevel életéből - Daten und Ereignisse aus dem Leben von Adásztevel)

Über die Geschichte der Schule schrieb: Dr. Kocsis Zoltánné (Vizi Matild)

Mitwirkenden:

Molnár Istvánné, Vorsitzende des Kuratoriums vom Verein „ Für die Zukunft von Adásztevel”

Piszker Olivérné, Beamtin

Tóth József, Beamte

 

Literatur:

Adásztevel. Szerkesztő: Mayerné Pátkai Tünde. Adásztevel, 2010.

Balla Gábor: Az adászteveli ev.ref. egyház története. = Dunántúli Protestáns Lap 1890. 111–114, 127–131, 143–145.

Beke Ödön: A pápavidéki nyelvjárás. Budapest, 1905.

Lichtneckert András: Veszprém vármegye községeinek feleletei az úrbéri kilenc kérdőpontra 1768–1782. Veszprém, 2007. A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 19. Tótvázsonyra vonatkozó források: 236–238.

Ny. Nagy István: Pesty Frigyes kéziratos helynévtára. Történelmi Veszprém megye. Pápa, 2000. Tótvázsonyra vonatkozó adatok: 21.

Péter József: Veszprém Vármegye Adász Tevel községének monográfiája. Budapest, 1954. Kézirat, 11 oldal az Adászteveli Községi Könyvtárban

Schweighoffer Gyula: Ünnepi megemlékezés Nagytevel község újratelepítésének 250. évfordulója alkalmából. = Honismereti Tanulmányok. Szerkesztő: Dreiszinger József, Rácz István. Pápa, 1970. 52–73.

Takáts Endre: Veszprém vármegye összeírásai 1696, 1715, 1720. Veszprém, 2002. A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 17. Tótvázsonyban összeírt lakosok nevei: 108 (1696), 155 (1715).

Tóth Endre: Az Adásztevelre száműzött pápai főiskola 1753–1783. Pápa, 1933.

 

Archivarische Quellen
 

Im Archiv des Komitats Veszprém befinden sich folgende Quellen zur Geschichte der Ortschaft Adásztevel/Ungarischtewel:

In den Akten der Urbarialregelungen des Gerichtshofes in Veszprém (VeML VII. 1.b.) befinden sich die Dokumente der Urbarialregelungen (1840-1844).

 

Das Schriftgut der Katasteraufnahmen (1858,1923, 1942) ist in den Akten des Komitates Veszprém der Staatlichen Behörde für Landesvermessung und Kartographie (VeML VI. 103.b.), die dazu gehörenden Karten im Ungarischen Staatsarchiv (MOL S.78–79.) in der Landkartensammlung des Archivs des Komitats Veszprém (VeML XV. 11.b.) zu erreichen.

 

Die Protokolle der Vertretungskörperschaft der Großgemeinde von Adásztevel aus dem Zeitraum von 1929-1949 (VeML V. 301), die Aktendokumente der Gemeinde aus der Zeit von 1864-1948 sind erhalten geblieben.

 

Die Akten der Kapocsy Familie von Adásztevel im Zeitraum von 1677 und 1844 werden in der Pápaer Abteilung des Archivs des Komitats Veszprém aufbewahrt.

 

Die Akten der Grundbücher von Adásztevel befinden sich im Archiv des Komitats Veszprém, unter den Akten der Grundbücher der Pápaer Amtsbezirkes (VeML VII. 2. b). Die Führung der Grundbücher gehörte in den Zuständigkeitsbereich der Gerichtsstühle, die Aktenverwaltung hatten die Grundbuchämter durchgeführt. So entstand das Grundbuch, das sich zum administrativen Dokument der Bezeugung des Eigentumsrechtes und der diesbezüglichen Rechte (wie z.B. Eintragung von Hypotheken und Nutznießungsrecht) entwickelte. Hier wurden die Grunddokumente geführt, in denen Verkaufsverträge, Erbschaftsbeschlüsse, Hypothekeneintragungen die Dokumente über die Vollziehung der Feldreform im Jahre 1920 festgehalten wurden, außerdem dienen diese als ausgezeichnete Orts-, Besitz- und Familienquellen.

 

Die Dokumente vom Nationalkomitee der Gemeinde Adásztevel (XVII. 2) aus den Jahren 1945-1949 werden im Archiv aufbewahrt.

In den Dokumenten des Gemeinderates von Adásztevel (VeML XXIII. 701) können die Protokolle des Rates und Ratsdokumente aus der Zeit von 1950 bis 1973 erforscht werden.

 

Die Dokumente der Schulen der Siedlung sind ebenfalls im Archiv des Komitats Veszprém zu finden. Die Tabellen über die örtliche Schule, die Schülerzahl, die Lehrer, den Zustand der Erziehung (auch über die Unterrichtssprache) aus der Zeit zwischen 1838-1849 sind unter den Dokumenten der Erziehungswesen der Adelssitzungen des Komitates Veszprpém (VeML IV. 1. r).

In der Dokumentation des Schulinspektors des Komitats Veszprém (VeML VI. 501) befindet sich das Grundbuch, das den Zustand von mehr als 300 Grundschulen des Komitats im Zeitraum von 1884-1887 enthält. Unter den Daten des Grundbuchs I. kann über das Gründungsjahr der Schule von Adásztevel/ Ungarischtevel, über die Schulträger, über Angaben der Dorflehrer, über die Zahl der Schüler und über die genaue Beschreibung des Schulgebäudes und der Lehrmittel gelesen werden. Im Grundbuch II. wurden der Vermögenszustand und die Ausgaben der Schulen aufgezeichnet.

Das Schriftgut der reformierten Elementarschule von Adásztevel (VeML VIII. 469.) befindet sich im Zeitraum von 1866-1948, das Schriftgut der römisch-katholischen Elementarschule (VeML VIII. 468.) im Zeitraum von 1902-1948, das Schriftgut der staatlichen Schule (VeML XXVI. 317.) im Zeitraum von 1948-1971 im Archiv.

 

Über die reformierten Einwohner von Adásztevel/Ungarischtewel wurden von Beginn des 18. Jh.s die Matrikelbücher vor Ort geführt, um die katholischen Einwohner kümmerte sich der Pfarrer von Nagytevel/Deutschtewel. Das Pfarramt wurde 1696 neu organisiert, es wurde bis 1950 von den Zisterziensern, danach von den Pfarrern der Diözese geleitet. Ab 1717 wurden auch die Katholiken in Adásztevel/Ungarischtewel in die Matrikelbücher eingetragen. Bis 1828 wurden die Matrikelbücher nur in einem Exemplar geführt, diese befinden sich im Erzbischöflichen Archiv (Veszprémi Érseki és Főkáptalani Levéltár) Nach 1828 wurden die Matrikelbücher in zwei Exemplaren geführt. Die Zweitbücher der konfessionellen Matrikelbücher (1828-1859) sind im Archiv des Komitats Veszprém zu erforschen (VeML IV. 482). Nach der Einführung der staatlichen Matrikelführung (1895) wurden diese in Duplikationen geführt. Die Zweitschriften (1895-1980) sind ebenso im Archiv des Komitats Veszrpém (VeML XXXI.1.) für die Forschung zugänglich.

 

 

Zusammengestellt: von Hajnalka Márkus-Vörös, Archivarin, Archiv des Komitats Veszprém

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